Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1114

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1114 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1114); Außerdem verfügen gegenwärtig 31 Prozent der Leitungsmitglieder der Grundorganisationen, 51 Prozent der Mitglieder der Kreisleitungen und 70 Prozent der Bezirksleitungen über einen Hoch- oder Fachschulabschluß. Zu diesen Er- 1 gebnissen trugen maßgeblich die vielfältigen Formen und Methoden der Aus- und Weiterbildung bei, die die Bezirks- und Kreisleitungen entwickelt und angewandt haben. Unsere Partei übersieht aber nicht, daß besonders die ehrenamtlich arbeitenden Parteisekretäre und Leitungsmitglieder in den Grundorganisationen einer weiteren Qualifizierung bedürfen. Parteierfahrung und marxistisch-leninisti- ■ sehe Schulung dieser Kader ist der Schlüssel zur weiteren Festigung des Kampfbündnisses der Fartei mit den Werktätigen. In allen Bezirksleitungen und in der Mehrzahl der Kreisleitungen * gibt es exakte, kontrollier- f und abrechenbare Pläne zur Qualifizierung der Nomenklaturkader, vor allem aus den Grund- 1 Organisationen. Zielstellung, Inhalt und methodische Gestaltung der Ausbildung sind in lang- f flistigen Plänen der Parteiarbeit festgelegt worden und stimmen überein mit den beschlossenen Kaderprogrammen. Dabei ist es richtig, daß sich die leitenden Parteiorgane auf ihre Nomenklaturkader orientieren, die nicht in der zentralen Weiterbildung erfaßt sind. Genaue Analyse und Vergleich mit den Erfordernissen Die leitenden Parteiorgane sollten bei ihren Festlegungen zur Qualifizierung der leitenden Kader darauf achten, daß die Nomenklaturkader ihres Verantwortungsbereiches, die Staats- und Wirtschaftsfunktionen ausüben, durch die staats- und wirtschaftsleitenden Organe weitergebildet werden. Es geht um eine sinnvollere Koordinierung der Qualifizierungsmaßnahmen durch die Bezirks- und Kreisleitungen, um die Weiterbildung effektiver zu gestalten. Die Bezirks- und Kreisleitungen nutzen dabei die vorhandenen Bildungsmöglichkeiten der Partei sowie die Hoch- und Fachschulen in ihren Bereichen, wie zum Beispiel die Stadtleitungen Magdeburg, Cottbus, Potsdam. Dort werden den leitenden Kadern der Partei spezifische Kenntnisse der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft, der Pädagogik, Psychologie und Soziologie vermittelt. Die Erfahrungen- vieler Kreisleitungen lehren, daß eine genaue Analyse des Kaderbestandes die Voraussetzung dafür ist, um exakte Maßnahmen treffen zu können, wie und in welcher Form die Heranbildung der Parteifunktionäre in ihrem Verantwortungsbereich organisiert werden soll. Diese Kaderanalyse muß als Grundlage für den Vergleich der Anforderungen, die aus der perspektivischen Entwicklung des Kreises entstehen, genommen werden. Nur wenn wir von einer exakten Einschätzung des Qualifizierungsgrades und der perspektivischen Entwicklung im Bezirk oder Kreis ausgehen, können wir konkret festlegen, welche Kader wie, wann und wo aus- bzw. weitergebildet werden sollen, welche Schwerpunkte sich ergeben, welche Probleme daher im Mittelpunkt stehen müssen, und wie Inhalt und Form nom zielstrebiger koordiniert und effektiver für die Erziehung genutzt werden können. Genosse Erich Hpnecker legte kürzlich vor den 1. Sekretären der Bezirksleitungen dar, daß die Bildungsarbeit die Erziehung einschließt. Er betonte, daß der Erziehungsprozeß stärker solche Charaktereigenschaften, wie Kämpfertum, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Beweglichkeit, Sachlichkeit und Beharrlichkeit fördern muß. Dieser Prozeß wird maßgeblich dadurch beeinflußt, daß die Kader um die Erfüllung der Parteibeschlüsse in den Grundorganisationen ringen. Die Erfahrungen solcher Kreisleitungen wie zum Beispiel Nordhausen und Arnstadt lehren, daß es notwendig ist, einen Plan für den Zeitraum von ein bis zwei Jahren zu erarbeiten, aus dem ersichtlich ist, wann und wo welche Kader (und wie) aus-bzw. weitergebildet werden; daß sich Kader in der praktischen Parteiarbeit bewähren und sowohl ihre Parteierfahrungen erweitern als auch tiefer in den Marxismus-Leninismus eindringen ; das System der Aus- und Weiterbildung der Parteikader entsprechend den vorhandenen eigenen Möglichkeiten für die Qualifizierung der Nomenklatur ständig zu ergänzen. Dabei steht die Heran- und Ausbildung von Leitungsmitgliedern und Parteisekretären von Grundorganisationen im Vordergrund. Bei der Festlegung der Qualifizierungsmaßnahmen, ob im Partei-, Staats- oder Wirtschaftsapparat, sollte jedoch immer davon ausgegangen werden, daß jede Weiterbildung für die Gesellschaft und den einzelnen nur dann von Nutzen ist, wenn sie zielgerichtet erfolgt. Nur wenn wir von den spezifischen Anforderungen an die Führungskader ausgehen und das bereits vorhandene Wissen berücksichtigen, kann die Weiterbildung zielgerichtet und effektiv durchgeführt werden. Deshalb muß im System der Weiterbildung die kontinuierliche Fortsetzung der marxistisch-leninistischen und fachwissenschaftlichen Qualifizierung gewährleistet sein; 1114;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1114 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1114) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1114 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1114)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit geregelt. Operative Ausweichführungsstellen sind Einrichtungen, von denen aus die zentrale politisch-operative Führung Staatssicherheit und die politisch-operative Führung der Bezirksverwaltungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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