Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1087

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1087 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1087); Nach dem 9. ZK-Plenum fanden ähnliche Kolloquien wie mit den Künstlern auch mit den Kulturfunktionären über den Klassencharakter von Kunst und Kultur statt. Dabei wurde die Bedeutung der sozialistischen Nationalkultur hervorgehoben. Es gab Auseinandersetzungen mit Tendenzen, Kunst lediglich der Kunst wegen zu betreiben, sich ausschließlich mit der fachlich-künstlerischen Qualität der Kulturgruppen zu befassen und den Inhalt außer acht zu lassen. In einigen Gruppen hatte die Auffassung geherrscht, man betätige sich nur deshalb künstlerisch, um sich zu entspannen, man wolle sich nicht noch mit Problemen befassen. Natürlich sollen das Singen, Tanzen, Spielen der Entspannung dienen. Aber wir mußten klären, daß hier eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe erfüllt werden soll, mit künstlerischen Mitteln ein neues sozialistisches Lebensgefühl zu entwickeln, neue Beziehungen der Menschen untereinander herausbilden zu helfen. Dabei ging es darum, was gesungen und gespielt wird. Nichts gegen die traditionsgemäße Folklore, nichts gegen Volkslieder, die zum Teil noch aus der Zeit der Romantik stammen. Aber wir brauchen neues Liedgut, das den Lebensproblemen der Menschen der sozialistischen Gesellschaft gewidmet ist. Einige wandten ein, die modernen Lieder seien schwieriger zu singen, sie hätten nicht so schöne Melodien. Aber als wir z. B. dann in Radibor grundsätzlich geklärt hatten, weshalb es notwendig ist, auch neue Lieder zu singen, welchen Inhalt wir ausdrücken wollen, und als der Chor dann damit begann, machte es den Chormitgliedern bald Freude, solch ein neues Lied wie „Jung ist unser Land“ zu singen. Es ist inzwischen zu einem Massenlied geworden und wird in sorbisch und deutsch gesungen. Die Partei ist der Meinung, daß die Kultur zur Sache aller Leiter gemacht werden müsse. Das war eine wichtige Diskussionsfrage in Aussprachen mit leitenden Kadern der Genossenschaften. Manche sehen Kulturarbeit lediglich als Hobby des einzelnen an. Es wurde sogar offen gesagt, für den Vorstand sei die Planerfüllung , das Wichtigste, dazu brauche man keine Kultur. Hier mußte gezeigt werden, daß jeder Vorstand und jede Gemeindevertretung Verantwortung für das kulturelle Leben trägt. Kulturelle Kooperation Schon seit Jahren arbeiten die Chöre von Radibor und Kleinwelka, die Tanzgruppe Luga und andere in dieser und jener Hinsicht zusammen. Nachdem jetzt aber die guten Ergebnisse 4er Kooperation in der Produktion sichtbar geworden sind, folgten auch neue Schritte in der Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet. In der Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR hat sich in der Kooperationsgemeinschaft Großwelka ein zentraler Klubrat gebildet. Vorsitzender und die Seele des Ganzen ist Genosse Horst Pietschmann, Bürgermeister in Saritsch. Durch den zentralen Klubrat werden die Programme und Auftritte der in den sieben Gemeinden der Kooperationsgemeinschaft bestehenden Volkskunstgruppen koordiniert. Dabei wird besonderer Wert auf den Austausch der Gruppen in den 24 Ortsteilen dieser sieben Gemeinden gelegt. Es gibt auch eine gemeinsame Klubkasse zur Finanzierung des Aufbaus neuer Kulturgruppen und für die fachliche Betreuung (jede LPG zahlt 0,50 Mark je Hektar). Der Klubrat hat aber folgendes Prinzip festgelegt: Bei aller Kooperation werden die in den Gemeinden bestehenden Volkskunstgruppen Ein kultureller Höhepunkt für die Dorfbevölkerung war während der Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR das Jugendfestival in Radibor, auf dem auch die Volkstanzgruppe aus Luga (unsere Bilder) auftrat. Fotos: Matschie, Heine 1087;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1087 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1087) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1087 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1087)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung der Staatssicherheit ; sein Stellvertreter. Anleitung und Kontrolle - Anleitungs-, Kontroll- und Weisungsrecht haben die DienstVorgesetzten, Zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt mit Beginn der Unterbringung und Verwahrung auf hohem Niveau gewährleistet werden. Auf die Suizidproblematik wird im Abschnitt näher eingegangen.

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