Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1081

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1081); den festgelegten Maßnahmen zur Qualifizierung wurde in den Bereichen Planung, Technologie, Produktionsorganisation und Ökonomie begonnen. Diese hatten, abgesehen von dem beauftragten Kollektiv, die umfangreichsten Vorbereitungsarbeiten zu leisten. Wie notwendig es ist, gründlich alle Vorbereitungen für den Einsatz einer EDVA zu durchdenken, soll an einem Beispiel gezeigt werden: Obwohl die Parteileitung und auch die verantwortlichen staatlichen Leiter sich regelmäßig mit dem Stand der Vorbereitungen beschäftigten, gab es Erscheinungen, die sich hemmend auf deren Verlauf auswirkten. So wurde unter anderem die Ausarbeitung der Ist-Zustands-Analyse bis hin zum Grobprojekt zu einer ausschließlichen Angelegenheit des Kollektivs gemacht. Die Fachabteilungen arbeiteten jedoch nur ungenügend mit. Das war ein Ergebnis der nicht völlig überwundenen Ideologie, daß die EDV eine Sache sei, mit der sich nur die „Spezialisten“ zu befassen hätten. Es wirkt sich also, und das gilt für jeden sozialistischen Betrieb, immer als Fehler aus, von der Notwendigkeit der Einbeziehung der Menschen in die Lösung der Aufgaben nur zu reden, in der Praxis aber sich dabei auf die „Spezialisten“ zu beschränken. Das war auch hier der Fall. Hier zeigte sich ein ernstes Versäumnis in der ideologischen und organisatorischen Arbeit. Unsere Parteiorganisation zog daraus die Schlußfolgerung, bereits in der Phase der Vorbereitung des Einsatzes der elektronischen Datenverarbeitung in allen Bereichen, auch in denen, die nicht unmittelbar in die Vorbereitung miteinbezogen werden, eine umfangreiche politisch-ideologische Arbeit über die Bedeutung und Notwendigkeit des Einsatzes der EDV durchzuführen. Der Parteileitung gelang es vor allem, die staatlichen Leiter in diesen Prozeß der politisch-ideologischen Arbeit miteinzube-ziehen. Diese setzen sich jetzt aktiv ein, wenn es darum geht, Unklarheiten zu Problemen des Einsatzes der EDV zu beseitigen. Die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung stellt nicht nur an die Parteiorganisation hohe Anforderungen, sondern an das gesamte Betriebskollektiv. Die EDV berührt und durchdringt alle Phasen der Produktion und des Reproduktionsprozesses und wird somit zur Angelegenheit eines jeden Werktätigen. Im Prozeß der weiteren Konzentration der Produktion werden auch in unserem Industriezweig Kombinate gebildet. Im Rahmen eines Kombinates ist der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung selbstverständlich nutzbringender als in einem einzelnen Betrieb. Im Modell des Kombinates sind die grundsätzlichen Aufgaben der elektronischen Datenverarbeitung festgelegt. Die Betriebe, die eine EDVA erhalten, werden bestimmte Datenverarbeitungskomplexe für das gesamte Kombinat auszu-arbeiten haben. Dadurch ist ein rationeller Einsatz der Kräfte und Anlagen möglich. Aufgabe der Parteiorganisationen der Betriebe ist es, alle Werktätigen für diese Aufgaben zu begeistern und ihre schöpferischen Potenzen zu wecken mit dem Ziel, die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung zu einer Sache aller zu machen. Karl-Heinz Plaßky Stellvertretender Parteisekretär ѴЕВ Weimar-Werk, Weimar Wir beraten uns mit Lenin Angeregt durch die Initiative der Rohrwerker aus Riesa haben sich sozialistische Kollektive aus dem VEB Kombinat Robotron, Radeberg, entschlossen, sich mit Lenin zu beraten. So wollen die Brigaden „Ernst Thälmann“, „Siebenj ahrplan“, „Heinrich т’ЗЁЩуМштю Hertz“ und andere Werke Lenins zu Ehren seines 100. Geburtstages studieren, z. B.: „Die große Initiative“, „Staat und Revolution“ und „Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht“. Sie verbinden ihr Studium mit bestimmten Abschnitten aus den Dokumenten der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau und mit den Beschlüssen des Zentralkomitees der SED. Von der Bildungsstätte der BPO wurde dafür ein Studienplan ausgearbeitet. In individuellen Gesprächen und vor allem in Problemdiskussionen, die von leitenden Genossen zu führen sind, werden sich die Brigademitglieder nach dem Selbststudium über das Wesentliche Klarheit verschaffen und daraus unmittelbare Aufgaben für die allseitige Stärkung unserer DDR ableiten. Die Radeberger Genossen vom VEB Kombinat Robotron wollen erreichen, daß alle 173 Brigaden, die gegenwärtig um den Staatstitel kämpfen, das sind etwa 95 Prozent aller Werktätigen, 1081;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1081) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1081)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der ZAIG. Schließlich ist im Halbjahr mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Themen zentraler, Linien- und Territorialprognosen zu beginnen und sind die entsprechenden vorbereitungsarbeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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