Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1061

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1061); Der demokratische Zentralismus Grundlage der Leninschen Normen ваапшшюшакшшк таш -■ s des Parteilebens W. I. LENIN Von P. A. Rodionow, Zweiter Sekretär des ZH der Kommunistischen Partei Georgiens Als Wladimir Iljitsch Lenin die Partei neuen Typus schuf, entwickelte er an Hand der Erfahrungen der internationalen und der russischen Arbeiterbewegung Marx’ und Engels’ Lehre über die proletarische Partei, namentlich ihre Idee vom demokratischen Zentralismus, schöpferisch weiter und konkretisierte sie. Unter anderem begründete er überzeugend, daß gerade der demokratische Zentralismus die Partei zu hoher Organisiertheit führt und es ihr gestattet, „die organisatorische Rolle des Proletariats (das aber ist seine Hauptrolle) richtig, erfolgreich und siegreich durchzuführen“1). Der demokratische Zentralismus ergibt sich aus dem Charakter und den Gesetzmäßigkeiten des Klassenkampfes, aus der objektiven Notwendigkeit, die Arbeiterklasse und ihre führende Formation zu einen sowie aus den großen Zielen und Aufgaben, die dieser Formation gestellt sind. Das Prinzip des demokratischen Zentralismus äußert sich vor allem in der unzerstörbaren, organischen Einheit der programmatischen, taktischen und organisatorischen Ansichten, die im Programm und im Statut der Partei niedergelegt sind. Allein die kommunistische Partei, die Partei von neuem Typus, zeichnet sich durch Einheit und engste Verbindung von Parteiprogramm und Parteistatut aus. Hätte unsere Partei, hätte ihr Begründer und Führer nicht in beharrlichem und unversöhn- 1) W. I. Lenin, Werke, Bd. 31, S. 29 I lichem Kampf gegen die Menschewiki die Organisationsprinzipien der Partei neuen Typus, das Prinzip des demokratischen Zentralismus, verteidigt, der Sieg der sozialistischen Revolution wäre unmöglich gewesen. Die Partei steckt sich ein so hohes Ziel wie die Veränderung und Umgestaltung der Welt auf völlig neuer, sozia-, listischer Grundlage. Sie will die radikale Wandlung in der ganzen Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens. Kann sie dieser welthistorischen Rolle gerecht werden, wenn sie nicht in einheitlichem Willen und Handeln zusammengeschweißt ist, wenn sie nicht ein ehernes Gan-I zes bildet? Natürlich nicht. Die Idee des Zentralismus, die die Methode für die Lösung aller organisatorischen Teilfragen prinzipiell bestimmt, muß das ganze Parteistatut durchdringen, betonte Lenin. Ihren eindeutigen Niederschlag hat diese Idee unter anderem in Lenins Formulierung von der Parteimitgliedschaft gefunden, wonach jedes Parteimitglied einer Parteiorganisation angehören und darin mitarbeiten muß; denn anders kann die Partei keine verschworene Einheit des Willens und des Handelns bilden. Schon in der organisatorischen Struktur unserer wie jeder anderen wirklich marxistisch-leninistischen Partei liegt die Idee des Zentralismus begründet. Die KPdSU war in ihrer organisato-\ rischen Struktur von Anfang an ein einheitliches System von Parteiorganisationen, die Vereinigung vieler zu einem geschlossenen Ganzen, das aus höheren und niederen Organen besteht, in dem sich die Minderheit der Mehrheit, der Teil dem Ganzen unterordnet. Demokratischer Zentralismus und innerparteiliche Demokratie eine Einheit Mit allem Nachdruck muß aber betont werden, daß der Zentralismus der kommunistischen Partei in keiner Weise im Widerspruch zur in-I nerparteilichen Demokratie steht; im Gegenteil, 1061;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1061) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1061)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie sind unverzüglich zu informieren. Beweierhebliche Sachverhalte sind nach Möglichkeit zu sichern. Die Besuche sind roh Verantwortung für den Besucherverkehr.

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