Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1032

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1032 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1032); produzieren hieß also, die Abtragshöhe der Förderbrücke zu erweitern, um ohne Vorschnittbetrieb produzieren zu können. Die Parteiorganisation erklärte dieses Vorhaben den Kollegen nicht nur als technisch-ökonomische Aufgabe, sondern argumentierte in folgender Richtung: Den Kapitalismus durch eine höhere Arbeitsproduktivität der sozialistischen Produzenten zu schlagen, dazu kann man sich nicht Zeit lassen. Die Grundfrage „Wer wen?“ verbindet sich nämlich mit der Frage des maximalen Zeitgewinns. Nicht mehr als IV2 Jahre dürfen deshalb von der Idee des Förderbrückenumbaus bis zu ihrer Realisierung vergehen. Die Skeptiker werden überzeugt Mit dieser Orientierung gingen die Parteiaktivisten in die Diskussion. Sie sprachen vor Ort mit den Brückenfahrern, berieten sich mit den Technologen, fuhren in die Projektierungsbüros und Institute, in Maschinenbau- und Anlagenbetriebe und gewannen Mitkämpfer, die von der neuen Idee begeistert waren und trotz des Risikos und der notwendigen zusätzlichen Arbeit mitmachten. Es gab natürlich auch einige Skeptiker, die viele Zweifel hegten, ob ein solches Vorhaben überhaupt lösbar sei. Für diese Zweifler war die Entwicklung der Tagebautechnologie ein für allemal abgeschlossen. Wenn es Veränderungsmöglichkeiten gäbe, so meinten sie, wären die Wissenschaftler, Projektanten und Konstrukteure schon längst selbst darauf gekommen. Was seit Jahren, ja Jahrzehnten ge- bräuchlich war, sollte also nach Meinung dieser Leute so bleiben. Aber die Praxis, nämlich die Verwirklichung des kühnen Vorhabens, wurde der beste Lehrmeister, um die negativen Meinungen zu entkräften. Angesichts der ersten Projekte und der großen Aufgeschlossenheit der Mehrheit der Belegschaft gegenüber dieser neuen Technologie, die auch die teilweise noch schwere körperliche Arbeit beseitigt, reihten sich auch die Skeptiker nach und nach in den Kreis der kühnen Projektanten und Helfer für die große Sache ein. Die Parteileitung tat in dieser Situation das einzig Richtige. In öffentlichen Mitgliederversammlungen, Parteigruppen- und Arbeiterversammlungen wurde die gesamte Belegschaft mit dem komplexen Rationalisierungsvorhaben vertraut gemacht. Allein dadurch wurden viele neue aktive Mitstreiter gewonnen. Die Beweisführung über den möglichen Nutzen für unsere Volkswirtschaft, und damit auch für jeden einzelnen Werktätigen, spielte in der Diskussion eine große Rolle. Die tätige Anteilnahme der Werktätigen des Tagebaues an der komplexen sozialistischen Rationalisierung ist das Ergebnis einer zielgerichteten, kontinuierlichen politisch-ideologischen Arbeit. Mit den vielfältigsten Methoden der politischen Massenarbeit gelang es der Parteiorganisation, eine solche Atmosphäre zu entwickeln, daß der Förderbrückenumbau als ein wichtiger Beitrag zur allseitigen Stärkung der DDR begriffen und zum Hauptgegenstand der Gespräche wurde. Bewährt haben sich dabei solche Formen und Methoden der politischen Massenarbeit, wie das politische Gespräch am Arbeitsplatz, die öffentliche Führung des Wettbewerbs, Rote Treffs und Arbeiterversammlungen, die Arbeit mit Flugblättern, Kurz- ■ ш; ' ; Bereits zum „Tag des Bergmanns der DDR", am 6. Juli 1969, konnten die Kumpel des Tagebaus Spreetal im Kombinat Schwarze Pumpe den ersten Teil ihrer Verpflichtung zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR vorfristig erfüllen. Die Kollegen Heinz Kratkai (links) und Walter Jantschke überprüfen den Bandlauf ihrer umgebauten Förderbrücke. Foto: Schutt 1032;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1032 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1032) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1032 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1032)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gesamt aufgabenstellung Staatssicherheit . Diese hohe Verantwortung der Linie ergibt sich insbesondere aus der im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens und aus der vor und während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in differenzierte feindlich-negative Handlungen geführt. Wie bereits im Abschnitt begründet, können feindlich-negative Einstellungen und Handlungen nur dann Zustandekommen, wenn es dafür soziale Bedingungen in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen durch entsprechende politisch-operative Einflußnahme zurückzudrängen auszuräumen und damit dafür zu sorgen, daß diese Personen dem Sozialismus erhalten bleiben.

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