Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1019

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1019 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1019); die Massen alles wissen, über alles urteilen können und alles bewußt tun.“*) Ich sehe ihre erste Aufgabe darin, bei allen -Mitarbeitern über die Bedeutung des sozialisti- \ sehen Wettbewerbs als Grundpfeiler der Entwicklung , unserer Volkswirtschaft und damit unseres Staates völlige Klarheit zu schaffen, damit sie in der Lage sind, ihre eigene Füh- 1 rungskonzeption zu erarbeiten und die Wettbe- 1 werbsbewegung in ihrem Verantwortungsbereich richtig zu leiten. Darunter verstehe ich, jj daß sie, ausgehend von den Beschlüssen unserer Partei und Regierung, als Vertrauensleute der Genossenschaftsmitglieder und Landarbei- ter an Ort und Stelle helfen, die Lage gründlich zu analysieren, die jeweiligen Schwerpunkte und dementsprechende Maßnahmen herauszuarbeiten. Dabei ist jeder Schematismus zu vermeiden. Nur bei voller Ausschöpfung der örtlich vor- \ handenen Produktionsmöglichkeiten wird es uns gelingen, daß jede LPG und jedes VEG im sozialistischen Wettbewerb 1970 einen hohen Beitrag leistet als Voraussetzung für das Wachstum des Nationaleinkommens und für j die Erfüllung der großen Aufgaben im Perspektivplanzeitraum 1971 75. Alle Erfahrungen aus dem Wettbewerb zum 20. Jahrestag der DDR besagen, daß dort die besten Ergebnisse erzielt werden, wo die schöpferische Teilnahme der Werktätigen bereits bei der Ausarbeitung der Wettbewerbskonzeption gewährleistet war. Das kann auch nicht anders sein, denn die objektiven Gesetz- 1 mäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung setzen sich im Sozialismus nur auf dem Wege des bewußten Handelns der Menschen durch. Die Parteiorganisationen in den Produktions- f leitungen der Bezirke und Kreise sollten regel- mäßig kritisch einschätzen, welchen Beitrag die Mitarbeiter zur Entwicklung des Wettbewerbs leisten. Dazu gehört, wie sie die sozialistische J Gemeinschaftsarbeit fördern, persönlich poli- I tisch-ideologisch in den Genossenschaften auf- І treten und den Mitgliedern der LPG die Beschlüsse von Partei und Regierung erläutern, ; ihre Fragen beantworten. Die Parteiorganisation muß alle Genossen und Mitarbeiter so erziehen, daß sie ständig die Erfahrungen der \ Besten allen Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern vermitteln und besonders den wirt- 1 schaftsschwachen LPG helfen, das Niveau der 1 Fortgeschrittenen zu erreichen. Maßstab der J Arbeit mit den Menschen, Maßstab der Führungstätigkeit ist die Erfüllung der Pläne. Die Genossenschaftsmitglieder in Märzahna *) W. I. Lenin, Werke, Bd. 26, Dietz Verlag Berlin, 1961, S. 246 weisen nach, daß in den LPG ihrer Kooperationsgemeinschaft durch Erschließung der Reserven die Produktion insgesamt um 20 Prozent gesteigert werden kann. Es ist bekannt, daß in anderen LPG zur Zeit noch weit größere Reserven brachliegen, die es mit Hilfe des Wettbewerbs auszuschöpfen gilt. Am besten und schnellsten wird das dort gelingen, wo in den Wintermonaten eine breite zielgerichtete Lernbewegüng organisiert wird. Ich empfehle, dafür vor allem die Winterakademie des Deutschen Fernsehfunks zu nutzen. „Neuer Weg“: Du hast in der LPG „Lenin(( in Marzahna an der Mitgliederversammlung, in der das Wettbewerbsprogramm beschlossen wurde, teilgenommen. Welche Eindrücke hattest du von der Einstellung der Menschen zu diesem Wettbewerb? Genosse Ewald: Besonders beeindruckt hat mich die Aufgeschlossenheit der Menschen, ihre Bereitschaft, an der Schwelle des dritten Jahrzehnts unseres sozialistischen Staates initiativreich und schöpferisch die DDR weiterhin allseitig zu stärken. Bereits in den Gesprächen auf dem Feld und in den Ställen merkte ich, daß sie mit Herz und Verstand bei der Sache sind, daß hinter ihren Worten der feste Wille zur Tat, ihre Bauernehre steht. In der Diskussion auf der Mitgliederversammlung berichteten Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern aus allen Produktionsbereichen, wie sie persönlich und ihre Arbeitskollektive zur Verwirklichung der Wettbewerbsziele beitragen werden, um ihre Bündnisverpflichtung gegenüber der Arbeiterklasse in Ehren zu erfüllen. Die Melker erfüllten zum Beispiel zur Zeit der Beratung über den Wettbewerbsentwurf ihren Tagesplan bei Milch nicht. Sie gaben aber nicht klein bei, sondern organisierten den Kampf um die Planerfüllung. Auf der Mitgliederversammlung dann konnte der Vorsitzende der LPG, Genosse Dengler, bereits berichten, daß der Tagesplan bei Milch nicht nur erfüllt, sondern mit 1 kg je Kuh überboten wurde. Die Parteiorganisationen sollten in allen LPG, GPG und VEG in Vorbereitung der Jahresendversammlung unter Einbeziehung aller Mitglieder und Landarbeiter eine genaue Abrechnung im sozialistischen Wettbewerb vornehmen und die schöpferische Initiative der Menschen auf die nächsten wichtigen Aufgaben lenken. Damit wird ihr Verantwortungsgefühl als sozialistische Eigentümer weiter gestärkt. Überall dort, wo von den Beschlüssen unserer Partei und Regierung ausgegangen wird, gibt es die besten Produktionsergebnisse. 1019;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1019 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1019) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1019 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1019)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersüchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Partei und Regierung und das konkrete und schöpferische Umsetzen in die tägliche Aufgabenerfüllung die konsequente Einhaltung der gesetzlichen, Bestimmungen, der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und der Dienstvorgesetzten sowie der Einhaltung der Normen Staatssicherheit . Sie ist eine entscheidende Bedingung der Kampfkraft der Diensteinheit.

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