Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 91

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1989, S. 91); Das Maß des Interesses an ehrenamtlicher gesellschaftlicher Tätigkeit, der Grad der Aktivität hängt sehr direkt vom Inhalt der Aufgabe ab. Ist sie konkret gestellt, ist der zu erzielende Effekt sichtbar, dann kann ich auch meine Genossen dafür begeistern. Schlußfolgerung: Die APO-Leitung will sich bemühen, den Inhalt von Parteiaufträgen noch konkreter zu formulieren, damit der Sinn jedem einleuchtet, das zu erreichende Ziel herausfordert. Was Cornelia Müller zu den Parteiaufträgen sagt, hält sie auch für gültig bei der Übernahme von Funktionen. In eine Funktion soll gewählt oder beru-fep werden, wer die dafür erforderliche politische Erfahrung und fachliche Befähigung besitzt sowie die Kraft und ZeiJ aufbringen kann, der übernommenen Verantwortung auch gerecht zu werden. „Ich bin APO-Sekretär, Abgeordnete, im Elternaktiv -das ist schon reichlich. Warum muß ich noch - nur weil ich Justitiar bin - schier automatisch einer weiteren Anzahl von Kommissionen angehören? Was nutzen Funktionen, für die man nominiert wird, aber es tut sich eine ganze Wahlperiode nichts? Eine Parteileitung sollte genau wissen, ob jemand in der Lage ist, eine Funktion voll auszufüllen, oder ob derjenige nur denkt: damit ich meine Ruhe habe, übernehme ich den Posten." Effektivität der ehrenamtlichen Arbeit ist also maßgeblich davon abhängig, wie gut überlegt die geeigneten Kräfte dafür ausgewählt und eingesetzt werden. Wer ehrenamtliche Arbeit organisiert, muß Umsicht und Weitsicht beweisen Zuweilen geht ehrenamtliche Arbeit auch seltsamé Wege. Und die sich verlaufen haben, merken es selbst nicht immer gleich. Der Bericht von Rolf Günther (59), Sekretär der WPO II in Pößneck, läßt erkennen, daß dort der Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front nicht funktionierte. Statt ihn aber aktionsfähig zu machen, was im Hinblick auf die Kommunalwahlen im Mai besonders dringlich ist, hatten die WPO-Genossen die Arbeit des WBA „ersetzt", dessen Aufgaben zeitweise in die eigenen Anni Fuchs Horst Müller Hände genommen. Alle Anerkennung für die Einsatzbereitschaft - aber es erwies sich doch als besser, den WBA wieder auf seine eigenen Beine zu stellen, dafür Bürger aller Schichten und politischer Zugehörigkeit zu gewinnen. Marion Bielmeier steuert dem Disput Erfahrungen aus dem Abgeordnetendasein in ihrem Heimatdorf bei. Ob Bürgerinitiative mobilisiert wird oder einschlummert, hängt von der Umsicht und Weitsicht der Organisation der ehrenamtlichen Arbeit ab. Wo der Rat der Gemeinde auf den Rat der Bürger hört, stellt sich auch der Nutzen ein. Effektivität verschenkt, wer - wie beim Bau des örtlichen Pumpwerkes - gute Vorschläge ignoriert. Die Abgeordneten und Bürger rechtzeitig in die Entscheidungsfindung einzubeziehen und nicht „Beschlüsse" zu fassen, wenn praktisch schon alles gelaufen ist; nicht nur Maßnahmepläne auszuarbeiten, sondern auch konsequent die Veränderung zu organisieren - darin sieht sie die Verantwortung jener, die für die Organisation der demokratischen Mitarbeit politisch zuständig sind. * Inzwischen haben die Genossen mit ihren Grundorganisationen die 7. Tagung des ZK der SED ausgewertet und konkrete Schlußfolgerungen gezogen. „Die gesamte politische Arbeit ist darauf zu richten, in Vorbereitung des 40. Jahrestages der DDR und der Kommunalwahlen 1989 eine beispielhafte Masseninitiative zur Stärkung unserer Republik, zum ökonomischen Leistungsanstieg, zur Entwicklung der Städte und Gemeinden auszulösen." So steht es im Beschluß der Kreisdelegiertenkonferenz Pößneck, der ein detailliertes Aktionsprogramm für die Parteiarbeit in diesem Kreis ist. Wie es den Grundorganisationen gelingt, alle Genossen, alle Bürger für diese Vorhaben zu motivieren, zu begeistern, wie effektiv die ehrenamtliche Tätigkeit aller gesellschaftlichen Kräfte organisiert und koordiniert wird - das entscheidet maßgeblich darüber, wie im Kreis Pößneck der positiven Bilanz aus 40 Jahren DDR weitere Guthaben zugeschrieben werden -zum Wohle der Bürger. Marion Bielmeier Cornelia Müller NW 3/1989 (44.) 91;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1989, S. 91) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1989, S. 91)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie den Erfordernissen und Bedingungen der Beweisführung des einzelnen Ermittlungsverfahrens unter Zugrundelegen der gesetzlichen Bestimmungen und allgemeingültiger Anforderungen durchzusetzen. Das stellt hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anlage Xi;s v- aus den Festlegungen eines einheitlichen Meldeweges zur Organisation der Brandbekämpfung im Dienstobjekt des Leiters der Hauptabteilung vom.

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