Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 89

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1989, S. 89); Ehrenamtlich im Dienst für das Wohl der Bürger NW-Gespräch mit Parteifunktionären aus Pößneck -notiert von Hans Erxleben und Hein Müller Jeder dritte Bürger der DDR übt ehrenamtlich staatliche oder gesellschaftliche Funktionen aus - Beweis für millionenfache demokratische Aktivität, Ausdruck politischer Verbundenheit mit dem Leben im Sozialismus. Arbeite mit, plane mit, regiere mit! - das ist nicht nur Verfassungsgrundsatz in unserer Republik, sondern handfeste Realität. Die erfolgreiche Bilanz von 40 Jahren DDR-Entwicklung hat darin eine ihrer wichtigsten Ursachen. Jeder dritte Bürger - das sind Menschen verschiedener Weltanschauung und Religion, unterschiedlicher sozialer Zugehörigkeit. Voran natürlich die Genossen - wie sollte es anders sein! Die Parteiwahlen 1988 bezeugten das gewachsene Bedürfnis der Mitglieder und Kandidaten der SED, für die Verwirklichung der Beschlüsse persönlich Verantwortung zu tragen, einen hohen Beitrag dafür zu leisten. Zugleich wurde auch offenbar, wie notwendig es ist, die Vielfalt und Spannweite, die Qualität und Effektivität der ehrenamtlichen Tätigkeit auszubauen -angesichts der nach der 7. Tagung des ZK auf dem Weg zum XII. Parteitag zu meisternden Aufgaben. Das war roter Faden einer Gesprächsrunde, zu der unsere Redaktion Genossen aus dem Kreis Pößneck eingeladen hatte. Am Tisch des 2. Sekretärs der Kreisleitung, Peter Rahtjen, diskutierten Parteisekretäre, Abgeordnete, Funktionäre der Massenorganisationen, der Nationalen Front. Jeder ein aktiver Teil der Partei -so wie es sich aus dem Statut ergibt Von den 1 200 Werktätigen des Karl-Marx-Werkes Pößneck haben viele ein bis zwei ehrenamtliche Funktionen, ob in der Gewerkschaft, FDJ, KDT, URANIA, im DTSB, der Kampfgruppe, Freiwilligen Feuerwehr, konstatiert Parteisekretär Hans Joachim Schwirz (51), der „nebenbei" noch Sektionsleiter Fußball ist. Darüber hinaus sind nicht wfenige außerhalb des Betriebes als Abgeordnete, in Massenorganisationen wie DFD, Volkssolidarität, VKSK und Kulturbund tätig. Sie verkörpern sozialistische Demokratie in Aktion, widerspiegelt es doch, wie viele Bürger an der Leitung und Planung der gesellschaftlichen Prozesse im Betrieb und im Wohngebiet beteiligt sind. Wo nicht überall reifen die Früchte ehrenamtlichen Wirkens zum Beispiel der Karl-Marx-Werker: im sozialistischen Wettbewerb, im geistigen Leben des Betriebes, in den Jugendforscherkollektiven, in der Sportgemeinschaft, in kulturellen Zirkeln, beim Arbeitsschutz, in der Weiterbildung, in Solidaritätsak- tionen - endlos das Feld im Betrieb. Und im Wohngebiet: der WBA und die HGL, das Elternaktiv, der HO-Beirat, das Schöffenkollektiv. Wer zählt die Ämter, nennt die Namen ? Ebenso reichhaltig die Palette der Motive: gesellschaftliche Einsicht und Tatbereitschaft aus marxistischer Grundüberzeugung, tätige Sorge um den Frieden, staatsbürgerliche Verantwortung. Groß aber auch die Differenziertheit, wie die Ehrenämter ausgefüllt werden. Hans-Joachim Schwirz: „Manche nehmen jeden Auftrag an und strampeln sich ab, andere machen weniger, manche auch gar nichts." Wo liegen die Ursachen für solche Differenziertheit? Genannt werden Unterschiede in Charakter, Mentalität, Bildungs- und Wissensstand, auch Schichtarbeit und Wohnbedingungen. Schließlich verlangen Haus, Hof und Garten in einem ländlichen Territorium einiges an Zeit. Dies muß man berücksichtigen, wenn man jemanden für die gesellschaftliche Arbeit gewinnen will. Generell muß jedes Parteikollektiv - so Hans-Joachim Schwirz - seine Arbeit so gestalten, daß jeder Genosse in die Verwirklichung der Beschlüsse einbezogen ist, sich als aktiver Teil unseres Kampfbundes fühlt und dementsprechend mit hoher Disziplin und Beschlußtreue handelt. So, wie es sich aus dem Statut der SED ergibt! Darauf ist die Parteierziehung gerichtet. Da hakt Horst Müller (51) - Abteilungsleiter im SGB Textilwaren Pößneck und seit 30 Jahren WBA-Vprsitzendef - ein. In seinem Wohnbezirk ist er immer auf der Suche nach Helfern, „unbezahlten Feierabendarbeitern", wie er sie nennt, die aufwendiges Treppauf-treppab im Wohngebiet nicht scheuen. Vor Höhepunkten wie den Kommunalwahlen wächst dafür die Bereitschaft. Aber es müsse in den BPO die Auseinandersetzung mit den Genossen geführt werden, denen ein ruhiger Feierabend so wichtig ist, daß sie keine Zeit für das persönliche politische Gespräch mit den Nachbarn finden. Bezieht die BPO viele in die ehrenamtliche Arbeit ein, werden einzelne nicht überlastet. Hans-Joachim Schwirz bemerkt selbstkritisch dazu: „Wer schon viel auf dem Buckel hat, dem dürfen wir nicht noch mehr aufladen, wie es oft noch der Fall ist. So schaffen wir selbst Multifunktionäre." Für Marion Bielmeier (31), Meisterin und APO-Sekretär im VEB Draweba, Neustadt/Orla, ist dieser Begriff kein Makel. Solch ein Genosse ist ihr lieber als einer, der sich aus allem raushalten will. Jeder Genosse in der Runde hat mehrere Funktionen. Keiner spricht von Überlastung, mehr von Er- NW 3/1989 (44.) 89;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1989, S. 89) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1989, S. 89)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Das Zusammenwirken mit den Bruderorganen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und gefestigt. Im Mittelpunkt standeh - die gegenseitige Unterstützung bei der Aufklärung völkerrechtswidriger Handlungen und von Sachzusammenhängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin auch die Erwartung, eine Rolle, ohne politisches Engagement leben lieh persönlichen Interessen und in der reize ausschließ-und Neigungen nachgоhen. Die untersuchten Bürger der fühlten sich in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungobedingungen.

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