Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 802

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 802 (NW ZK SED DDR 1989, S. 802); darüber zurück, daß sich solche „Sozialismusverbesserer" wie Bundeskanzler Kohl, die Herren Waigel und Blüm, hoch honorierte Reporter von ARD und „Bild" in Dinge und Ereignisse einmischen, die sie nichts angehen. Vor ihrer eigenen Tür kehren, für den Abbau des Arbeitslosenheeres und der Wohnungsnot und dafür zu sorgen, daß nicht mehr Tausende Bauernwirtschaften pleite gehen, daß Schönhuber und seine neonazistischen Gefolgschaften verschwinden, ja, das wäre, so die Haltung unserer Bauern, ein Feld der Betätigung für diese Leute, die geübt sind im Dreckschleudern, wenn es gegen die DDR geht. Das Initiätivprogramm der Bauern und Arbeiter der Kooperation Langeln - das ist ihr Kompaß zum Verändern, zum Verbessern. Und daraus läßt sich unter anderem ablesen, daß sie 1990 einen Getreideertrag je Hektar von 65,6 dt erreichen und ihn brs 1995 auf 72dt/ha steigern wollen. Die Kartoffelernte soll im kommenden Jahr 330dt/ha und 1995 350dt/ha bringen. Bei Zuckerrüben, Feldfutter und Mais werden gleichfalls steigende Erträge angesteuert. Die Tierproduzenten wollen die Milchleistung je Kuh 1990 auf 4300 kg und bis 1995 auf 4500 kg erhöhen. In der Rind- und Schweinefleischproduktion werden sich die täglichen Zumastergebnisse je Tier auf 750 bis 800 Gramm bzw. auf 450 bis 500 Gramm entwickeln. Bis jetzt sind es noch nackte Zahlen. Sie aber sollen durch kluges Leiten, durch gewissenhafte Arbeit, durch Mitdenken und Mitverantworten von jedem in Getreide, Futter, Fleisch, Milch, Obst und Gemüse umgewandelt werden. Das stellt an die politische Führung der ökonomischen Prozesse durch die Grundorganisation hohe Anforderungen. Darüber haben wir uns im Rat der Parteisekretäre verständigt und schon festgelegt, daß er in seiner nächsten Sitzung eine Problemdiskussion führt über die politisch-ideologischen Aufgaben, die jede Grundorganisation in ihr Kampf Programm aufnehmen muß. Die Parteisekretäre wollen sich auch austauschen über Erfahrungen, die unsere Grundorganisationen gesammelt haben in der Arbeit mit dem Kampf Programm, bei der Stärkung der Kampfkraft und der Entwicklung des innerparteilichen Lebens. Auf welche Schwerpunkte sich künftig die Aufträge an die Genossen beziehen sollten und die Kontrolle der Grundorganisationen auszurichten ist, sind weitere Fragen, über die sie sich verständigen. Der Rat dçr Parteisekretäre kann an vieles, was sich bewährt hat, anknüpfen. Einiges aber, was er sich in der Vergangenheit aufgeladen hat, wird er als Ballast abwerfen. Damit sind Dinge gemeint, die genossenschaftliche Leiter, die LPG-Vorstände oder auch der Kooperationsrat ins richtige Lot zu bringen haben. Unser Rat der Parteisekretäre und die Leitungen der 4 Grundorganisationen sind sich darüber einig, daß wir weiter politisch darauf Einfluß nehmen müssen, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt voll für das von den LPG angestrebte Leistungsniveau auszunutzen. Es geht auch darum, die Haltungen und Positionen zur Ausschöpfung aller vorhandenen Reserven zu festigen. Die größten Reserven für hohe Erträge vom Feld und gute Leistungen in den Ställen liegen in unserer Kooperation in den ungerechtfertigten Differenzen, die es von Schlag zu Schlag und in den LPG der Tierproduktion von Stall zu Stall gibt. In diesem Jahr konnten sie weiter verringert werden. Das gelang nicht etwa durch administratives Leiten. Gute Ernte trotz widrigen Wetters Die Vorstände, die Parteiorganisationen, der Kooperationsrat und der Rat der Parteisekretäre - sie alle haben ihren Anteil eingebracht, daß ein lebendiger sozialistischer Wettbewerb und Leistungsvergleiche zwischen den Kollektive geführt wurden. Durch eine leistungsgerechte Vergütung der Arbeit .eser 5Sü£asSfc06äe Qualitätsparametern auf jeden aufgeschlüsselt und vorgegeben haben, ausschlaggebend sind bei unseren Erfolgen immer Leistungswille, Disziplin und Fleiß gewesen. Die Durchsetzung des Leistungsprinzips aber ist ein ideologisches Problem. Es ist eine Herausforderung an den Propagandisten und den Leiter -ich bin beides -, denn Gleichmacherei bringt uns nicht voran. Im Parteilehrjahr beschäftigen wir uns auch damit, geben Denkanstöße. Indem der Propagandist solche Probleme aufwirft, regt er die Genossen zum Nachdenken an und dazu, ihre eigene Position dazu zu äußern. Vertrödeln wir in unserem Werk 30 Minuten Arbeitszeit, verlieren wir 50 Paar Schuhschäfte. Oder für 50 Frauen sind keine Schuhe im Geschäft vorhanden. Das muß immer wieder bewußtgemacht werden. Bei unserer Leistungsbewertung des einzelnen, bei der Gewährung von Qualitätslohn, setzen wir uns mit Feststellungen wie „Mir wurde der Qualitätslohn abr gezogen" auseinander und klären: Wer keine einwandfreie Qualität liefert, hat sich keinen Quaii- tätslphn erarbeitet und demzufolge kann er auch nicht gezahlt werden. Also es wurde nichts abgezogen, sondern er hat ihn sich nicht verdient. Denn das Endprodukt, das Qualitätsfehler aufweist, bringt dem Betrieb Verlust. Das Kampfprogramm unserer Grundorganisation ist die Grundlage unserer Parteiarbeit im Betrieb. Wir nehmen in den Mitgliederversammlungen dazu Stellung, bei welchen Zielen wir noch einen Schritt zulegen müssen. Ich denke zum Beispiel an Diskussionen im Zusammenhang 802 NW 21/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 802 (NW ZK SED DDR 1989, S. 802) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 802 (NW ZK SED DDR 1989, S. 802)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Partei und Regierung und das konkrete und schöpferische Umsetzen in die tägliche Aufgabenerfüllung die konsequente Einhaltung der gesetzlichen, Bestimmungen, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit Bruderorganen sozialistischer Länder bei der Beweismittelsicherung zur Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten aus dieser Zeit; die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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