Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 793

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 793 (NW ZK SED DDR 1989, S. 793); Ist der Kurs klar, dann läßt es sich für unsere gute Sache wieder besser kämpfen! Von Günter Mücke, Parteisekretär im VEB Fotochemische Werke Berlin Welche Gedanken bewegen einen Parteisekretär - Klarheit besteht in unserer Grundorganisation auch zwei Wochen nach der 9. Tagung des Zentralko- darüber: Aller Fortschritt ist mit viel produktiver Ar-mitees, vor der Mitgliederversammlung im Novem- beit verbunden. Leicht wird der Kampf nicht. Was ber? wir nicht produzieren, fehlt uns auch künftig. Nur Da ist zuerst das große Aufatmen. Endlich hat das selbst erwirtschaftete Devisen können auch ausge- Zentralkomitee die Wende eingeleitet. Unsere Par- geben werden. Deshalb muß, wie kompliziert es tei gewinnt die Fähigkeit zur politischen und ideolo- auch sein mag, der Plan erfüllt, muß das Kampfpro- gischen Offensive zurück. Viele, das Schicksal un- gramm verwirklicht werden, seres Landes berührende und alle Bürger bewe- Auch die Belegschaft der Fotochemischen Werke gende Fragen erhalten erste Antworten. Die Zeit Berlin arbeitet unter schwierigen Bedingungen, der Sprachlosigkeit ist vorüber. Der Dialog, die Par- Störfaktoren sind unregelmäßige Zulieferungen, un- tei- und Volksaussprache kommen in Gang. Mit der ausgeglichene Bilanzen, und an Arbeitskräften man- Erklärung des Politbüros vom 11. Oktober und der gelt es auch. Wenn wir dennoch einigermaßen gut Rede des neugewählten Generalsekretärs des ZK, dastehen, dann ist das vor allem ein Beweis für die Genossen Egon Krenz, sind die Konturen für den Einsatzbereitschaft der Genossen und Kollegen. Kurs zum XII. Parteitag gezeichnet. Alle sind zum Viele Kennziffern sind erfüllt - aber mit welchem Nachdenken aufgerufen, um gemeinsam Lösungen Aufwand! Manche Kollektive haben bereits das für angestaute Probleme zu finden, damit es auf un- achtzehnte Wochenende außerplanmäßig in die- serem sozialistischen Weg weiter vorangeht. Große sem Jahr gearbeitet. Täglich müssen die Schichten Erwartungen setzen die Mitglieder meiner Gründor- operativ besetzt werden, um unter den jeweils ge- ganisation in das 10. Plenum des ZK, das getagt hat, gebenen Produktionsbedingungen das Beste her- wenn dieser Artikel erscheint. auszuholen. Aber Genossen wie Kollegen wissen, wie dringend unsere Röntgenfilme im Gesundheits-Ailf die Erneuerung kommt es an wesen benötigt werden, wie wichtig unser Fotoko- pierlack für die Mikroelektronik ist, wie sehr die Be-So läßt es sich besser kämpfen. Dem wird auch völkerung auf ihre Farbfotos aus unserem ORWO- mein Genosse zustimmen, der vor kurzem noch im Labor wartet. Trotz größter Mühe kann nicht aller persönlichen Gespräch fragte: „Wir sind die Partei Bedarf abgedeckt werden, sind Lieferfristen zu der Neuerer - aber was verändern wir?" Ja, auf die lang Veränderung, auf die Erneuerung kommt es an. Da- Wie motiviert, wie mobilisiert unsere BPO die Werk- bei steht auch für jeden Genossen meiner Grundor- tätigen in ihrem angestrengten Bemühen um mehr ganisation fest: Am Sozialismus, an der Arbeiter- Produktivität? Wie spüren wir Leistungsreserven und-Bauern-Macht lassen wir nicht rütteln; das auf? Heftig debattiert wird, wie die Ausbeute bei friedliche Leben darf nicht gefährdet, keine Errun- Röntgenfilm zu verbessern ist, wie die Kosten zu genschaft darf preisgegeben werden. Eine politisch senken sind und Kostenüberschreitungen vermie- stabile DDR ist eine Friedensbedingung für Europa, den werden. Stets auf der Tagesordnung steht die Aber vieles im Lande ist besser zu machen- durch Erzeugnisqualität. Um hohe Effektivität geht es uns, durch jeden an seinem Platz! beim Einsatz der Automatisierungsmittel, Arbeits- Jeder Schritt, jede Konsequenz muß dabei gut kräfte sind einzusparen. Und um mehr Arbeitsdiszi-überlegt sein - im Betrieb wie in der gesamten Ge- plin geht es. An unserem Parteitagsobjekt, einem Seilschaft. Viel Zeit des Überlegens bleibt uns aller- neuen Fotokopierlack zur Herstellung von Mikrodings nicht, schon zuviel ist davon verstrichen. Um chips, wird energisch gearbeitet, so wichtiger ist, daß sich unsere Parteiführung auf Dringend nötig ist eine ideologische Arbeit, die alle jede Grundorganisation fest verlassen kann, damit anspricht. Unsere Partei hatte vor Jahren eine gute Aussprache und Veränderung als ein einheitlicher Losung, auf die es sich zu besinnen gilt: Alle errei- Prozeß gemeistert werden. In dem Maße, wie es ge- chen, jeden gewinnen, keinen zurücklassen - denn lingt, die Dinge im Lande zum Positiven zu wenden, der Sozialismus braucht alle, gewinnt unsere Partei Vertrauen zurück, wird sie ih- Wie gut, daß sich auch in den Medien jetzt eine rer führenden Rolle gerecht. Wende vollzieht, „die Blätter bunter werden". Was NW 21/1989 (44.) 793;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 793 (NW ZK SED DDR 1989, S. 793) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 793 (NW ZK SED DDR 1989, S. 793)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdenden Inhalt beschriebener Zettel, der einer Kreisdienststelle übergeben wurde, von dieser auf der Grundlage des Gesetzes gemäß verwahrt werden.

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