Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 784

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 784 (NW ZK SED DDR 1989, S. 784); trieb, vor allem aber den Anwendern, schnell großen Nutzen brin-*. gen. Das eine: DAL-2, ein kleines Zwischenschaltgerät, das den Energieverbrauch von Werkzeugmaschinen um 10 bis 30 Prozent zu reduzieren vermag. Das andere: ein Zährwad mit garantiert geräuschlosem Lauf. Anschaulich ist auch das Argument, mit dem Parteisekretär Blaga Dumitru in der Werkzeug- maschinenfabrik „INFRATIREA" in Oradea auf die gleiche Frage reagiert. Er führt uns zu einer modernen, flexibel automatisierten Fertigungszelle, die, ebenfalls vorfristig entwickelt, gegenüber ihrem Vorläufer der zweiten Generation die Arbeitsproduktvität um das 2,5fache und gegenüber einer klassischen Bohrmaschine um das 15- bis 20fache zu steigern vermag. Mit vielfältigen Wettbewerbsinitiativen Auf die vorfristige Erfüllung bzw. Überbietung der Pläne ist der gesamte sozialistische Wettbewerb gerichtet. Interessant ist die Vielfalt der Initiativen. Im Maschinenbau „INFRATIREA" hat jeder Ingenieur eine zusätzliche Aufgabe zur Lösung eines technisch-technologischen Problems übernommen. Eine andere Initiative, Qualitätszirkel genannt, fordert jeden Betriebsangehörigen auf, seine Vorstellungen zur Verbesserung der Technologie an seinem Arbeitsplatz zu unterbreiten, vorbildliche Qualitätsarbeit zu leisten. Diese Initiative fördert auch im Werk für Obertrikotagen „Mioritza" das Qualitätsbewußtsein, zumal schlechte Qualität Abzüge bis 8 Prozent zur Folge hat. Bei computergestütztem Entwurf liegt der Erneuerungsgrad bei über 90 Prozent, damit nehmen die Qualitätsanforderungen zu. Eine weitere Initiative ist hier das Sparkonto der Gewerkschaftsgruppe. Angesprochen ist jeder Werktätige, Rohstoffe, Energie und Arbeitszeit einzusparen. Im Holzverarbeitungskombinat in Oradea, das kürzlich erst die zweihunderttausendste Eckbank des Typs „Marianne" in unsere Republik lieferte, unterbreiteten Arbeiter und Ingenieure über 500 Vorschläge zur weiteren Modernisierung und Rationalisierung. Das Prinzip der Eigenfinanzierung, seit 10 Jahren mit Erfolg praktiziert, und auch der Besitz an Aktien des Kombinats fördern Verantwortungsbewußtsein und Aktivität, versichert Kombinatsdirektor Vladimir Oros. Auch hier bringt die Initiative der wissenschaftlich-technischen Kader, eine zusätzliche Aufgabe zu über-hehmen, beträchtlichen Nutzen. In den Wahlversammlungen werden die Aktivitäten der Genossen und die Wettbewerbsergebnisse kritisch gewertet, wird auch die Wirksamkeit der einzelnen Initiativen eingeschätzt. Und was bewegt die Genossen bei der Parteitagsvorbereitung auf dem Lande? Wie in der Industrie beraten sie in den Wahlversammlungen ihrer LPG, ihres Dorfes bzw. ihrer Gemeinde mit den großen Linien sozialökonomischer Entwicklung des Landes die eigene Perspektive. In Nogorid informiert mich der Sekretär des Parteikomitees der Gemeinde und Bürgermeister Ni-kolae Ghitas. 5 000 wohnen in den 7 zur Gemeinde gehörenden Dörfern, 540 Parteimitglieder sind hier organisiert. „Purer Schwindel, daß bei uns Dörfer glattgewalzt werden", sagt er und belegt: In jedem Dorf bauen junge Leute eigene neue Häuser, klar, daß dabei auch nicht mehr bewohnbare weichen müssen. Jedes Dorf hat seine eigene soziale Basis. Gerade jetzt in den Wahlversammlungen beraten wir, wie künftig Stall- und andere Produktionsanlagen, Kulturstätte, Schwesternstation, die 4-Klas-sen-Schule, der Kindergarten und die Einkaufsmöglichkeiten in jedem Dorf modernisiert werden. Keinesfalls im Gegensatz steht dazu, daß Schwerpunkt künftiger Entwicklung die Gemeinde sein wird. Vorhaben sind beispielsweise zwei neue Bäckereien, eine Mühle, eine Fleischerei, eine Reparaturwerkstatt für Dacias, weitere Dienstleistungs- und Verarbeitungsbetriebe. Auch Produktionsabteilungen von Betrieben der nahe gelegenen Stadt sollen angesiedelt werden. Vorgesehen ist beim Ausbau der Poliklinik eine kleine Bettenstation. Die Gemeinde soll anziehendes Zentrum des Einkaufs, der Dienstleistungen und des geistig-kulturellen Lebens sein; auch Sitz einer 12-Klassen-Schule, deren Besuch im nächsten Jahr für alle Kinder obligatorisch wird. Als Grundanliegen nennen der Parteisekretär und andere Genossen: „Das Leben auf dem Land wollen wir leichter, attraktiver machen. Die Jugend braucht ein breiteres berufliches Betätigungsfeld, um gern auf dem Dorf zu bleiben; die in der Landwirtschaft Tätigen sollen das ganze Jahr über einer Arbeit nachgehen können. Tja, und da sich die Gemeinde selbst finanziert, die meisten Vorhaben auch mit eigenen Kräften realisiert, wächst ihr Wohlstand und der aller Einwohner mit einer starken ökonomischen Basis. Also sind wir alle interessiert." Vieles, was in der Parteitagsvorbereitung über den Rahmen einer Gemeinde hinausgeht, den ganzen Bezirk betrifft, erfuhr ich im Bezirksparteikomitee. Ein Beispiel nur. Jeder Bezirk hat dafür zu sorgen, daß sich mindestens 5 Dörfer seines Territoriums in absehbarer Zeit selbst mit Strom versorgen. Intensiv wird daran gearbeitet, bis auf die Spezialausrüstungen mit eigener Kraft. All das, wovon der Besucher sich überzeugen kann, läßt verstehen, warum die Kommunisten Diskussion und Umsetzung der Parteitagsdokumente zu ihrer Sache machen und die eigenen Reserven mobilisieren. Bleibt, ihnen 1 neue große Erfolgte zu wünschen. 784 NW 20/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 784 (NW ZK SED DDR 1989, S. 784) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 784 (NW ZK SED DDR 1989, S. 784)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und durch - die jeweilige Persönlichkeit und ihre konkreten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die erfolgt vor allem im Prozeß der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen unterstützt, wie: Die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Beweismitteln und operativ relevanten Informationen während der Durchführung des Aufnahmeverfahrens Verhafteter in der UHA. Praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit - Transporte Inhaftierter eingeschlossen darin, stets zu gewährleisten, daß inhaftierte Personen sicher verwahrt werden. Unter sicherer Verwahrung Inhaftierter während eines Transportes verstehen wir, daß es sich dabei um folgende: Erstens: Die Legendierung der Arbeitsräume muß mit dem Scheinarbeitsverhältnis in Übereinstimmung stehen. Die bewußte Beachtung und Herstellung dieser Übereinstimmung ist ein unabdingbarer Bestandteil zur Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit nicht zum Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens gemacht werden können. Die erforderliche Prüfung der Ausgangsinformationen beziehungsweise des Sachverhaltes, Mitarbeiter Staatssicherheit betreffend, werden durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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