Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 762

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 762 (NW ZK SED DDR 1989, S. 762); und Zweck der Boden- und Bestandsführung gründlich zu erläutern und die Genossenschaftsbauern von deren vielen Vorteilen zu überzeugen. Auch unsere Bauern sind kluge Rechner. Und darum fragen sie oft: Wenn wir Wissenschaft und Technik nutzen, was kommt an Dezitonnen und Mark für die Genossenschaft dabei heraus? Wir Genossen haben klar darauf geantwortet: Die Rechnerprogramme unterstützen wissenschaftlich fundierte Leitungsentscheidungen. Der Nutzen wird vor allem davon bestimmt, wie es die Leiter und Kollektive verstehen, das Empfohlene mit den eigenen Erfahrungen zu verbinden und schöpferisch in der täglichen Arbeit anzuwenden. Dabei kann sowohl mit unmittelbaren als auch mit langfristigen Intensivierungseffekten gerechnet werden, die sich in höheren Erträgen, besserer Effektivität und steigender Arbeitsproduktivität niederschlagen. Keinen Zweifel hat unsere Grundorganisation in diesem Zusammenhang daran gelassen, daß eine hohe Qualität aller Feldarbeiten von der Bestellung bis zur Ernte eine feste Garantie dafür ist, daß sich der wissenschaftlich-technische Fortschritt auszahlt. Alles zu tun, um den Boden schonend zu behandeln und seine Fruchtbarkeit zu mehren, nicht auf die Uhr zu schauen, wenn agrotechnische Termine drängen, und stets um fachliche Meisterschaft zu ringen - das sind Eigenschaften, die unsere Genossenschaftsbauern auszeichnen und die sich gerade durch die politische Arbeit der Parteiorganisation und Vorbildrolle der Genossen weiter festigen. Mit ihrer ideologischen Arbeit und mit Hilfe des Kampfprogramms beeinflußt die Grundorganisation, daß der Vorstand eine leistungs- und qualitätsabhängige Vergütung durchsetzt und auch die moralische Stimulierung für Vorbildliches in der Arbeit nutzt. Wenn auch die hochgesteckten Ertragsziele in diesem Jahr nicht bei allen Kulturen erreicht werden konnten, so hat die rechnergestützte Boden- und Bestandsführung nach Auffassung der Grundorga- nisation jedoch wesentlich mitbewirkt, die durch die anhaltende Trockenheit verursachten Schäden zu begrenzen. Zugleich machen die Ergebnisse auf Reserven aufmerksam, die auch mit Hilfe des neuen Kampfprogramms zügiger genutzt werden müssen. Das betrifft zum Beispiel die Ertragsunterschiede zwischen den Schlägen. Bei Getreide machten sie bis zu 30dt/ha aus. Was möglich ist, zeigten die Höchstertragsschläge. Auf ihnen konnten beispielsweise 80,5dt/ha Weizen bzw. 73 dt/ha Wintergerste eingefahren werden. Diese Leistungen bestärken uns, weiter darauf zu drängen, die schlagbezogene Arbeit auf der Grundlage der Höchstertragskonzeptionen und des Computereinsatzes zu vertiefen. Unsere Erfahrungen besagen, daß die rechnergestützte Boden- und Bestandsführung zu ständig weitergehenden technologischen und betriebswirtschaftlichen Überlegungen anhält. So sind Schläge zu verändern, Teilschläge zu bewirtschaften, die Fruchtfolgen zu vervollkommnen und die Arbeitsorganisation auf die neuen Bedingungen einzustellen. Unsere Grundorganisation wird deshalb ihren Einfluß verstärken, daß hierzu vom Vorstand verbindliche Festlegungen getroffen und konsequent durchgesetzt werden. Dabei bewährt sich, mit Beispielen zu arbeiten. Deshalb hat der Vorstand festgelegt, eine der 6 Fruchtfolgerotationen zukünftig als Höchstertragsfruchtfolge zu bewirtschaften. Mit dem 90er Kampfprogramm wird die Grundorganisation das unterstützen und unter Parteikontrolle nehmen. Ausreichend Grobfutter produzieren Nicht aus dem Auge wird unsere Grundorganisation verlieren, was das Initiativprogramm der Kooperation für 1990 beinhaltet, um die Tierbestände ausreichend mit Grobfutter aus dem eigenen Aufkommen zu versorgen. Durch die witterungsbedingten Min- Leserbriefe In einer Parteileitungssitzung verständigten wir uns darüber: Was werden wir dem Beschluß entsprechend durchführen, was wollen wir dabei in unserer Grundorganisation erreichen, und wie wollen wir das schaffen? Auf der Grundlage dieser Beratung erarbeitete die Parteileitung einen Maßnahmeplan, der in der Mitgliederversammlung beschlossen wurde. Allen Mitgliedern und Kandidaten wurde das politische Ziel des Umtausches erläutert. Dabei machten wir die Génossen auch mit dem technisch-organisatorischen Ablauf vertraut. Langfristig sind auch die persönlichen Gespräche mit den Genossen vorbereitet worden. Unser Anliegen war, daß nicht nur der Gesprächsleiter gut vorbereitet in das Gespräch geht, sondern auch der jeweilige Genosse. Darum legten wir auch in der bereits genannten Mitgliederversammlung die inhaltlichen Schwerpunkte für die Gespräche dar. Die Parteileitung orientierte die Genossen auf solche Fragen: Wie wirst du in deinem Kollektiv dem Grundsatz gerecht „Wo ein Genosse ist, da ist die Partei?" Wo siehst du Möglichkeiten, in unserem Betrieb Reserven zu erschließen? Wie können unsere Parteiveranstaltungen noch interessanter werden? Wir orientierten aber auch darauf, daß kein Thema bei den Gesprächen ausgeklammert werden darf. Jeder Genosse soll auch seine Ideen, Hinweise, Kritiken und Probleme darlegen, sowohl im Hinblick auf den Betrieb als auch auf sein persönliches Leben. Das Ausfüllen der Fragebogen und die persönlichen Gespräche haben gezeigt, daß sich dip rechtzeitige gründliche Vorbereitung auszahlte. Unser Kampf- 762 NW 20/1989 (44. j.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 762 (NW ZK SED DDR 1989, S. 762) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 762 (NW ZK SED DDR 1989, S. 762)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit ist daher seit Gründung der fester Bestandteil der Gesamtpolitik der Partei und der staatlichen Leitungstätigkeit. Sie ist das Hauptziel auch der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit . Das Verhüten Verhindern erfolgt vor allem durch die vorbeugende Einflußnahme auf erkannte Ursachen und Bedingungen für das Wirken des Gegners, für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft immer deutlicher als ein die Entwicklung ernsthaft störender Faktor. Deshalb stehen in den er Jahren qualitativ höhere Anforderung zur wirksameren Vorbeugung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners und feindlich-negativer Kräfte in der feindliche sowie andere kriminelle und negative Elemente zu sammeln, organisatorisch zusammenzuschließen, sie für die Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit, die ein heitliche Verwirklichung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei für die Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen, rechtlich relevanten Hand-lungen. Die rechtlichen Grundlagen und einige grundsätzliche Möglichkeiten der Wahrnehmung der Befugnisse aus dem Gesetz durch die Diensteinheiten der Linie erfolgte hei ahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit. Das schließt die konsequente Einhaltung und offensive Nutzung völkerrechtlicher Vereinbarungen und Verpflichtungen ein. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt.

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