Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 727

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 727 (NW ZK SED DDR 1989, S. 727); TATSACHEN ZUM IMPERIALISMUS In der BRD immer mehr Akademiker ohne Arbeit (NW) Laut Statistik der BRD sind in diesem Jahr immer noch etwa 2 Millionen Arbeitslose offiziell registriert. Nach wie vor jedoch sind 3,7 bis 4 Millionen Werktätige unmittelbar von Arbeitslosigkeit betroffen. Weiter gestiegen ist die Zahl der arbeitslosen Akademiker. Gegenwärtig sind in der BRD etwa 140000 Akademiker ohne Arbeit, ohne eigenes Einkommen und ohne berufliche Perspektive und damit an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Bereits zwischen 1975 und 1985 war die Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventen laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin (West) um das Vierfache angewachsen, während die Arbeitslosigkeit insgesamt in diesem Zeitraum um das 2,2fache stieg. Diese Zahl erfaßt jedoch nicht das tatsächliche Ausmaß, da sich nicht alle arbeitslosen Hochschulabsolventen registrieren lassen und viele Studenten aus Angst vor der Arbeitslosigkeit den Abschluß ihres Studiums hinauszögern, auch nach dem Examen immatrikuliert bleiben oder gleich ein Zweitstudium aufnehmen. Immer mehr Absolventen von Hochschulen und Fachhochschulen müssen nach dem Studium die bittere Erfahrung machen, daß ein Diplom selbst in besonders gefragten Fächern keine Garantie mehr für einen entsprechenden Arbeitsplatz ist. Laut einer Strukturanalyse der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg leiden vor allem sogenannte Berufsanfänger unter Akademikerarbeitslosigkeit. So sind 61 von 100 arbeitslosen Akademikern unter 35 Leserbriefe Jahre, 9Ö von 100 arbeitslosen Lehrern und 54 von 100 der Ingenieure jünger als 40 Jahre. Frauen sind dabei überdurchschnittlich betroffen. So liegen die Erwerbslosenquoten in der Altersgruppe der 20- bis 30jährigen etwa doppelt so hoch wie bei den Männern. Akademiker über 40 Jahre werden laut Statistik zwar seltener arbeitslos, aber die Chance, im Falle der Arbeitslosigkeit jemals wieder einen Arbeitsplatz zu erhalten, ist sehr gering. Immer mehr Hochschulabsolventen sehen sich gezwungen, einen Arbeitsplatz anzunehmen, der nicht ihrer beruflichen Qualifizierung entspricht und in den meisten Fällen schlechter bezahlt wird. Im Arbeitsamt Köln stehen derzeit für 9000 arbeitslose Akademiker nur 600 Stellenangebote zur Verfügung. Für Ingenieure der Elektro- und Maschinenbauindustrie meldete die Bundesanstalt für Arbeit 1989 einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen von über 20 Prozent. Für 15000 Ärzte -gibt es bundesweit jetzt keinen Arbeitsplatz. Diese Zahl wird bis 1995 voraussichtlich auf 50000 anwachsen. Jeder zweite Medizinstudent muß dann nach dem Diplom stempeln gehen. Sechs von zehn jungen Ärzten in der BRD haben gegenwärtig keine Chance auf eine Anstellung. 60 Prozent der Nachwuchsärzte finden keine Assistentenstelle. Mindestens 2000 Praktikumsstellen fehlen. Trotz Lehrermangel sind in der BRD gegenwärtig 85000 Lehrer ohne Anstellung. Bei den Arbeitsämtern in Nordrhein-Westfalen waren beispielsweise im letzten Jahr mehr als 11 000 Lehrer als arbeitslos gemeldet. Damit hat sich die Zahl der arbeitslosen Pädagogen dort seit 1980 versiebenfacht. Obwohl in Niedersachsen allein an den allgemein- und berufsbildenden Schulen jede 5. Unterrichtsstunde wegen fehlender Pädagogen ausfällt, sind 14000 von ihnen ohne Arbeitsplatz. Wendung von Wissenschaft und Technik erreichbar sind. Auch der Vertiefung der Kooperaton -eine entscheidende Voraussetzung für steigende Leistungen -dienen im Kampfprogramm festgelegte Maßnahmen. Im Interesse eines anspruchsvollen Beitrages unserer LPG zum Nationaleinkommen sind wir weiterhin darangegangen, alle Prozesse besser ökonomisch zu durchdringen. Da* sich die Entwicklung unserer Produktion auch in schönen Dörfern widerspiegeln muß, ist ebenfalls Bestandteil unseres Kampfprogramms. Damit waren auch in diesem Jahr neue Anforderungen an die Aktivität jedes Leiters, jedes Genossen gestellt. Bei der Erfüllung der Aufgaben zeigte sich: Wo der Leiter mit einem klaren Standpunkt vorangeht, wo er seinem Kollektiv anspruchsvolle Ziele stellt und gemeinsam mit ihm um ihre Erfüllung ringt, wo die Jugend zielstrebig in die Arbeit einbezogen wird, dort werden Probleme gelöst, die zunächst unlösbar erscheinen. Gute Ergebnisse konnte unsere LPG auch beim Einsatz der betriebsnahen Rechentechnik errei- chen. Es ist inzwischen für viele unserer Genossenschaftsbauern selbstverständlich geworden, mit dem Computer zu arbeiten, sich von ihm helfen zu lassen. Mit der Erfüllung unserer Kampfziele tragen wir dazu bei, den Geburtstagstisch für unsere Republik reich zu decken, und leisten damit zugleich einen würdigen Beitrag zur Vorbereitung des XII. Parteitages. 4 Peter Strümpfel Parteisekretär in der LPG (P) X. Parteitag' Kamsdorf, Kreis Saalfeld NW 19/1989 (44.) 727;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 727 (NW ZK SED DDR 1989, S. 727) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 727 (NW ZK SED DDR 1989, S. 727)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie vorhandenen oder zu schaffenden Möglichkeiten des Einsatzes wissenschaftlich-technischer Geräte sind verstärkt für Durchsuchungshandlungen zu nutzen. Werden diese sechs Grundsätze bei der Körper- und Sachdurchsuchung angestrebten Zielstellungen ist es erforderlich, die Durchsuchungshandlungen gründlich vorzubereiten. Aufgabenbezogene Hinweise aus dem operativen Prüfungsstadium, Informationen des Untersuchungsor-gans sowie der Festnahmeund Zuführungskräfte der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit sowie durch den Besuch von Sohulen und Lehrgängen zu entwickeln. Dazu sind die entsprechenden Festlegungen in Kaderprogrammen und -plä-nen individuell zu konkretisieren sowie planmäßig zu verwirklichen.

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