Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 723

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 723 (NW ZK SED DDR 1989, S. 723); Wirken der Kommunisten in der FDJ ein wichtiges Thema in den Gesprächen ln der Grundorganisation des RAW „8. Mai" Eberswalde wurden die persönlichen Gespräche mit den 319 Mitgliedern und Kandidaten zum Umtausch der Parteidokumente bis Ende September abgeschlossen. Die Parteileitung hat die Vorschläge, Hinweise und Krjtiken der Genossen zusammengefaßt, die ihr von den APO-Leitungen übergeben wurden. Sie legte fest, welche sofort durch die zuständigen staatlichen Leiter zu klären oder bei der Ausarbeitung des Kampfprogramms 1990 der Grundorganisation zu berücksichtigen sind. Unsere Parteileitung schätzte ein, daß die Aussprachen mit den Genossen beigetragen haben, ihre politische Wirksamkeit in den Arbeitskollektiven zu erhöhen, das Niveau des innerparteilichen Lebens zu verbessern. Von einigen Genossen kam der Vorschlag, die guten Erfahrungen in der Vorbereitung und Durchführung von Mitgliederversammlungen stärker zu nutzen, damit Probleme auf der Tagesordnung stehen, die die Mitglieder und Kandidaten bewegen, auf die auch unsere Werktätigen eine Antwort erwarten. Hinweise gab es zur Arbeit der Parteigruppen. Als politischer Motor und Kern des Arbeitskollektivs bieten sie viele Möglichkeiten, die Genossen schnell über aktuelle politische Ereignisse zu informieren, einheitliche Standpunkte auszuprägen, Argumente für das Gespräch mit den Werktätigen zu vermitteln. Jeder vierte FDJler im RAW ist Genosse. Deshalb galt unsere Aufmerksamkeit in den Gesprächen jenen 68 Mitgliedern und Kandidaten, die im Jugendverband organisiert sind. Von unseren Genossen im Blauhemd wird mehr als von anderen erwartet. Zum Leserbriefe Beispiel, daß sie Qualitätsarbeit leisten, anderen Jugendlichen Vorbild sind, sich politisch und fachlich qualifizieren, länger als 18 Monate in der NVA dienen, in der FDJ, in der BSG, im Wohngebiet und im Jugendklub mitarbeiten. Dies alles unter einen Hut zu bringen ist für den jungen Facharbeiter, der gerade seine Lehre beendet und in der Jugendbrigade Fuß gefaßt hat, nicht leicht. Deshalb interessierten wir uns als Parteileitung dafür, wie unsere jungen Genossen die an sie gestellten Anforderungen erfüllen, wie sie künftig politisch in der FDJ tätig und den Jugendlichen Vorbild sein wollen. Erfahrene Genossen helfen ihnen, sich im Kollektiv zurechtzufinden, als* Kämpfer an der ideologischen Front ihren Mann zu stehen. I'm Kampfprogramm der BPO ist festgelegt, daß jeder Genosse verpflichtet ist, ständig mit der Jugend im Gespräch zu sein und auf ihre Fragen mit Aufgeschlossenheit, Fingerspitzengefühl und überzeugenden Argumenten zu reagieren. In den persönlichen Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente war deshalb jeder Genosse, insbesondere derjenige, der noch Mitglied der FDJ ist, aufgefordert, über sein politisches Wirken unter den jungen Werktätigen zu berichten. Schließlich trifft auch für unsere Grundorganisation zu, daß jede FDJ-Leitung ihren Auftrag immer so gut erfüllt, wie die erfahrenen Genossen die jungen Funktionäre dazu befähigen. In den Parteigruppen Dreherei, Jugendbrigade „Ernst Thälmann" und Normalschicht Mehrachser leisten die Kommunisten eine vorbildliche Arbeit. Sie erarbeiten gemeinsam mit den Genossen FDJlern politische Standpunkte, diskutieren mit ih- щщЁЁВЁіШЁВЁ/ЁЯЯШівЁЁКШшяшшшЁЯШшяи/яшшяіЁШШЁЁитвяіЁШКЁЁШЕЯшівЁетшвжшюаяшжтіаквашшшшЁаанЁшаит Gute Qualität jeden Tag neu erkämpfen melten Erfahrungen nutzen, die besagen: Die Parteiorganisation muß geschlossen hinter den Vorhaben stehen, ihre Verwirklichung organisieren helfen und ihre Realisierung kontrollieren. So werden die Genossen auch bei der Lösung der neuen Aufgaben wieder in der ersten Reihe stehen mit dem Ziel, alle Kollegen mitzureißen. Wolfgang Ritter Mitarbeiter der Politabteilung beim Reichsbahnamt Bautzen Meine Entwicklung ist eng verbunden mit der Entwicklung des VEB Armaturenwerk Zöblitz, in dem ich seit 25 Jahren arbeite. In der TKO dieses Betriebes habe ich als Lehrling meine ersten Schritte im Berufsleben getan. Nach einem Fachschulstudium und entsprechender Einarbeitungszeit wurde ich 1971 TKO-Leiter. Damit waren mir die Kontrolle der Qualität und die Qualitätssicherung übertragen. Eine der wichtigsten Erfahrungen aus meiner langjährigen Tätigkeit ist die Erkenntnis, daß Qualität täglich neu erkämpft werden muß. Die richtige Einstellung zur Qualität und zur Qualitätssicherung muß ständig durch ideologische Erziehungsarbeit neu errungen werden. Die Durchsetzung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -Verbesserung erfordert eine systematische analytische und schöpferische Arbeit. In meiner Funktion als APO-Se-kretär bzw. jetzt als Parteilei- NW 19/1989 (44.) 723;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 723 (NW ZK SED DDR 1989, S. 723) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 723 (NW ZK SED DDR 1989, S. 723)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen bewaffneten sowie den Rechtspflegeorganen ist es für die Angehörigen der Abteilung verpflichtende Aufgabe, auch in Zukunft jeden von der Parteiund Staatsführung übertragenen Auftrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit, insbesondere im Antrags-, Prüfungs- und Entscheidungsverfahren, bei der Kontrolle über die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sowie erteilten Auflagen und ihrer Durchsetzung auf dem Gebiet des Rechtsver- kehrs zu fördern. Bereits vor Inkrafttreten dieses Vertrages wurde diesem Grundsatz seitens der in der Praxis konsequent Rechnung getragen.

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