Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 714

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 714 (NW ZK SED DDR 1989, S. 714); der Senkung der Umweltbelastungen und der rationellen Energieanwendung. Ein klares Konzept ist also das Fundament für den Erfolg. „So ist es", bestätigt Karl Socher. „Ich spüre es auch in meiner Parteigruppe. Wer seine volkswirtschaftliche, seine politische Verantwortung erkannt hat, deshalb keine Mühe scheut, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, für den ist der Erfolg nicht nur die Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit. Er ist auch die Gewißheit, selbst ein gewichtiges Wort für eine stabile Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft mitzusprechen." „Der Weg zum Erfolg ist aber selten ein glatter und problemloser", meint Bernd Buttker. „Allein kann der Forscher wenig ausrichten. Er braucht Partner." Deren Unterschrift unter das Pflichtenheft zeigt die Bereitschaft, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Trotzdem gibt es Partner, die nicht bereit sind, das Pflichtenheft zu unterschreiben, sich also um die abgesteckten Leistungsziele herumdrücken wollen. „Hier sind wir als Kreisleitung gefordert" - so Heinz Sacher. Es gelte, die Positionen derjenigen, die die Vorwärtsdrängenden sind, zu stärken. Auch im Kombinat selbst gibt es hinsichtlich der Kooperation Reserven. Ein wichtiger Schritt, diese zu erschließen, ist die vor 8 Monaten erfolgte Vereinigung der Bereiche Forschung und Entwicklung, Investitionen, Rationalisierungsmittelbau und Automatisierungsbau sowie Instandhaltung in einem Leitungsbereich und das engere Zusammenwirken der Parteiorganisationen. Hartwig Schar ergänzt: „Früher mußten die Forscher sozusagen immer beim Bereich Investitionen anklopfen und fragen. Jetzt sind die Bereiche integriert, eine klare Rang- und Reihenfolge der Aufgaben ist festgelegt, die konsquent verwirklicht wird. Die Kollektive spüren, das Wort des anderen gilt. Auch das stimuliert." „Wichtig ist", meint Karl Socher, „daß mit der neuen Leitungsstruktur die materiellen Bedingungen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit konsequenter geregelt werden. Die Maßnahmen von Wissenschaft und Technik können erst dann voll ökono- misch greifen, wenn sie einen langfristig geplanten Platz im Reproduktionsprozeß erhalten." Auf einen wichtigen Zusammenhang verweist Heinz Sacher: Leistungsstimulierung und Leistungsbewertung sind nicht voneinander zu trennen. „Eine als gerecht oder ungerecht empfundene Bewertung der Leistung - egal ob kollektiv oder individuell -motiviert mehr oder weniger. Das ist unbestritten. Trotzdem gibt es ein Aber. Es besteht in der praktischen Umsetzung der notwendigen differenzierten Leistungsbewertung", nimmt Manfred Dürlich den Gedanken auf und verweist auf ein gerade für Forscher- und Entwicklerkollektive diffiziles und in der Parteigruppe viel diskutiertes Problem: Es ist schwer, für die Bewertung kreativer Tätigkeiten objektive Maßstäbe zu finden. „Ich vermisse einfach eine einheitliche Bewertungsgrundlage." Die eigene Leistung kritisch werten Ist eine solche realistisch angesichts der Unterschiedlichkeit der Aufgaben und Probleme in den einzelnen Kollektiven? Und: Ist sie dann auch der Garant für eine „gerechtere" Bewertung? Die Fragen stehen im Raum. „Ich glaube nicht, daß es eine einheitliche Regelung geben wird - überhaupt geben kann", meint Genosse Buttker. „In der Parteileitung vertreten wir den Standpunkt: Entscheidend ist doch wohl vor allem, ob das Kollektiv, ob der Leiter tatsächlich konsequent und differenziert die Leistung jedes einzelnen bewerten will. Die Scheu -aus welchen Gründen auch immer - vor der konstruktiven Auseinandersetzung ist es doch, die uns hemmt, noch!" „Hier sind gerade wir, die Genossen, gefordert, indem wir erstens mit gutem Beispiel vorangehen, das heißt die eigene Leistung und die des anderen kritisch analysieren,' und zweitens immer wieder deutlich machen: Unsere ökonomische Verantwortung voll wahrnehmen heißt auch, einer differenzierten Leistungsbewertung nicht auszuweichen", legt Bernd Buttker seine Meinung dar. Zustimmung in der Gesprächsrunde. Dann der Hinweis, daß jedoch die Leistungsbewertung erst dann 714;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 714 (NW ZK SED DDR 1989, S. 714) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 714 (NW ZK SED DDR 1989, S. 714)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Rechtspf rga nen Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen - Entwicklung der Qualität und Wirk- samkeit der Untersuchung straf-tatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den an-deren Sicherheitsorganen. Die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat sich insgesamt kontinuierlich weiterentwickelt, was zur Qualifizierung gleichermaßen der operativen als auch der Untersuchungsarbeit beigetragen hat.

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