Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 713

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 713 (NW ZK SED DDR 1989, S. 713); ?Leistungsstimulierung ist mehr als nur mehr Lohn NW-Gespraech: Hoehere Ansprueche zuerst an sich selbst - notiert von Ralf Herre und Klaus Pape Ist uns eigentlich bewusst, welcher Aufwand notwendig ist, damit von Rostock bis Suhl in allen Staedten und vielen Gemeinden die Gasherde in Aktion gesetzt werden koennen? Beispielsweise, dass dafuer taeglich 120 Gueterzuege voll Braunkohle ins Gaskombinat ?Fritz Selbmann" Schwarze Pumpe rollen? 97 Prozent des in unserer Republik verwendeten Stadtgases werden von den Werktaetigen des Gaskombinates erzeugt - neben Koks, Briketts, Chemierohstoffen, Elektroenergie und Waerme. Dafuer den Aufwand zu senken, die Rohbraunkohle auf die effektivste Weise zu nutzen, ist von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. Das heisst: Schluessel zum Erfolg sind Wissenschaft und Technik. Wie nehmen die Genossen der Parteiorganisation Einfluss darauf, die Mitarbeiter dieses Bereiches zu hoechsten Leistungen zu stimulieren? Wie konsequent wird das Leistungsprinzip angewandt? Dazu aeusserten Genossen der Industriekreisleitung und der Grundorganisation Wissenschaft und Technik des Gaskombinates in einem NW-oeespraech ihre Standpunkte, Meinungen und Ueberlegungen: Heinz Sacher, Sekretaer der Industriekreisleitung Schwarze Pumpe; Hartwig Schar, Sekretaer der Grundorganisation Wissenschaft und Technik; Dr. Bernd Buttker, Mitglied der GO-Leitung, Abteilungsleiter; Manfred Duerlich, stellvertretender APO-Sekretaer, Abschnittsleiter; und Dr. Karl So-cher, Parteigruppenorganisator, Forscher. Klarheit ueber Anforderungen schaffen Heinz Sacher eroeffnet die Diskussion: Eine wirksame Leistungsstimulierung in Forschung und Entwicklung beginnt damit, klar zu sagen, was von jedem einzelnen erwartet und verlangt wird. Darueber muss sich zuerst jede Parteigruppe mit jedem Genossen verstaendigen. Er verweist auf die gegenwaertig stattfindenden persoenlichen Gespraeche anlaesslich des Umtausches der Parteidokumente: ?Um in kuerzester Zeit wissenschaftlich-technische Ergebnisse zu erreichen, sie in die Praxis zu ueberfuehren und mit hoechsten oekonomischen Effekten zu nutzen, dazu bedarf es Klarheit in den Koepfen und fester, ueberzeugter Haltungen." ?Es sind vor allem 3 Anforderungen, die wir dabei in den Mittelpunkt ruecken", knuepft Bernd Buttker an. ?Erstens geht es darum, bereit zu sein, sich in Neuland vorzuwagen, Vorhandenes kritisch zu werten und Neues, Vorwaertsbringendes vorzuschlagen. Zweitens Kooperationsbereitschaft zu entwickeln, mit eigenen Initiativen die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen des Kombinates, aber auch anderen Betrieben zu suchen und konstruktiv zu gestalten. Drittens eng mit den Produktionskollektiven zusammenzuwirken." Wie nun diesen Anforderungen heute und kuenftig entsprechen? Heinz Sacher erlaeutert, dass die Kreisleitung im Juni dieses Jahres ausfuehrlich ueber die Intensivierung der vorhandenen Grundfonds beriet und darauf orientiert, die Einheit von Rekonstruktion und Rationalisierung als den Hauptweg zur Intensivierung der vorhandenen Grundfonds weiter zielstrebig zu beschreiten. Ein Beispiel dafuer.ist eine neue Absorbtionskaelteanlage, die Wissenschaftler und Techniker des Gaskombinates in Zusammenarbeit mit dem Kombinat Schwermaschinenbau ?Karl Liebknecht" Magdeburg entwickelten und realisierten. Hier wird nach neuen, weltstandsbestimmenden Technologien fuer die Gasreinigung bei tiefen Temperaturen der spezifische Material- und Energieeinsatz wesentlich gesenkt. Dadurch arbeitet die Anlage heute nur noch mit 61 Prozent des Kaeltemittelbedarfs, mit 54 Prozent des Energiebedarfs und mit 29 Prozent des Brauchwasserbedarfs je durchgesetzter Mengeneinheit. Mit berechtigtem Stolz verweisen die Genossen auf diese Spitzenleistung, die zum Massstab aller werden muss. Bernd Buttker greift diesen Gedanken auf: ?Der Anspruch jedes einzelnen an seine Arbeit entscheidet schon, ob ein Ergebnis herauskommt, das eine Spitzenleistung darstellt oder eben nur Mittelmass ist. Aber sich nicht mit Mittelmass abzufinden, sondern nach dem Anspruchsvollsten zu greifen, das ist Sinn einer wirksamen Leistungsstimulierung." ?Massstaebe sind keine Ermessensfrage", fuegt Hartwig Schar hinzu und erlaeutert, dass die wichtigsten Vorhaben, abgeleitet vom Intensivierungsbeschluss der Kreisleitung, im Kampfprogramm der Grundorganisation verankert sfnd. Davon ausgehend fuehren die Leiter gemeinsam mit der Gewerkschaft die Plandiskussion in den Kollektiven und lassen die Hinweise und Vorschlaege in den Forschungsplan fuer das naechste Jahr einfliessen. Die Parteikontrolle erstreckt sich ausserdem auf die Abrechnung konkreter persoenlicher Aufgaben, die die Genossen aus dem Kampfprogramm uebernommen haben. Dabei orientiert die Parteiorganisation darauf, dass es nicht nur schlechthin um steigende oekonomische Kennziffern geht, sondern immer um die Einheit eines hohen oekonomischen Ergebnisses mit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, NW 19/1989 (44.) 713;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 713 (NW ZK SED DDR 1989, S. 713) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 713 (NW ZK SED DDR 1989, S. 713)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit notwendig ist. Alle auf der Grundlage des Gesetzes durchgeführten Maßnahmen sind somit zu beenden, wenn die Gefahr abgewehrt oder die Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Ausweisungsgewahrsams gegeben und wird im Ergebnis der Prüfung von möglichen anderen Entscheidungen, der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist aber zu sichern, daß der politischoperative UntersuchungshaftVollzug und die Maßnahmen des Strafvollzuges entsprechend der sozialistischen Gesetzlichkeit erfolgen und Störringen im Strafverfahren rechtzeitig erkannt und vorbeugend verhindert werden., Staatsanwaltschaftliche Aufsicht. Die Aufsicht über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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