Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 694

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 694 (NW ZK SED DDR 1989, S. 694); Weil es sich lohnt, kämpfen wir weiter (NW) Ein starkes Echo löste der Beitrag des Genossen Heinz Prochnow aus, den „Neuer Weg" im Heft 6/1989 veröffentlichte, Genosse Prochnow hatte - rückblickend auf 40 Jahre DDR - das Fazit gezogen: Es lohnt sich zu kämpfen. Er hatte angeregt, auch die Erfahrungen anderer Leser zu diesem Thema zu veröffentlichen. Unsere Zeitschrift entsprach dieser Anregung in den Heften 7 bis 16. Besonders groß war die Resonanz bei Genossen, die sehr jung die ersten Schritte unseres Staates bewußt mitgestalteten. Aber auch 30 bis 40jährige meldeten sich zu Wort. Sie schilderten unter anderem, wie sie aufbauend auf dem Fundament, das jene Generation legte, das Ihre ein-bringen in die kontinuierliche Ent Wicklung unseres Staates. Aus den verschiedensten Lebenserfahrungen und Lebensansichten begründeten unsere Leser mit ihrem eigenen Entwicklungsweg, warum es lohnt, in unserem Staat für unseren Staat zu kämpfen. Dabei trifft das Wort kämpfen genau ihre Haltung zu den Aufgaben der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der Zukunft. Denn ob es galt, die ersten, noch von Not geprägten Nachkriegsjahre zu meistern oder unter schwierigen Bedingungen ein zügiger Aufbau zu organisieren war, geschenkt hat uns niemand etwas. Aus eigener Kraft wurde die DDR ein anerkannter Industriestaat. Hinzu kommt darauf verwiesen viele Genossen -, daß jeder Schritt voran auf den erbitterten Widerstand unserer Klassengegner, besonders in der BRD, stößt. Die Hetzkampagnen der jüngsten Zeit beweisen, daß sich daran bis heute nichts geändert hat. Darum beziehen die Kommunisten gerade jetzt offensive politisch-ideologische Positionen. Zu Recht spricht aus den Zuschriften unserer Leser darum der Stolz auf das Erreichte. Besonders auf die konsequente Friedenspolitik unseres Staates und auf die soziale Sicherheit, die er seinen Bürgern mit ihnen gemeinsam errungen hat. Dabei klammern sie nicht aus, daß noch eine ganze Menge zu tun bleibt, um rundherum zufrieden zu sein. Aber es liegt an uns selbst, betonen sie, notwendige Veränderungen herbeizuführen. Als Kernpunkt ihres Lebens verstehen unsere Leser die Tatsache, Genosse zu sein. Viele legten dar, wie sie in den ersten Jahren nach dem Krieg auf der Suche nach einem Ausweg aus der Misere Kommunisten fanden, die ihnen diesen Ausweg wiesen. Sie schilderten, wie sie in der Partei ihren Wegweiser erkannten und wie sie dann selbst zu Mitgestaltern wurden. Auffallend war, daß sowohl viele ältere als auch recht junge Genossen ihre ersten politischen Erfahrungen als Funktionäre des Jugendverbandes sammelten. Dabei wurden sie von erfahrenen Genossen unterstützt. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch der Stolz darauf und die Freude darüber, daß junge Menschen, die sie einst erzogen und die ersten Schritte in der politischen Arbeit lehrten, heute als Genossen an ihrer Seite kämpfen. Fast immer gehören die eigenen Kinder dazu. Die Veröffentlichungen spiegelten wider, daß sich viele Genossinnen an unserer Diskussion beteiligt haben. Sie betonten, daß ihnen keine andere Gesellschaftsordnung solche Möglichkeiten bieten kann, ihre Talente zu entfalten. Wissen zu erwerben, das gesellschaftliche Leben gleichberechtigt mitzugestalten, wie unsere. Das nutzten sie mit Fleiß, ja, manchmal auch unter Opfern. Sie trugen so selbst dazu bei, für die jungen Frauen von heute viel bessere Entfaltungsmöglichkeiten zu schaffen. Noch etwas war typisch für die Zuschriften zu unserer Diskussion: Die große Bedeutung, die die Genossen dem Lernen beimessen, Umlernen nach der Zerschlagung des Faschismus, mitregieren lernen, für die steigenden Anforderungen im Beruf lernen, neue Berufe erlernen und vor allem immer wieder das politische Wissen vervollkommnen, um stets den aktuellen politischen Anforderungen gewachsen zu sein. Auch von ihrer großen Dankbarkeit gegenüber den sowjetischen Genossen schrieben viele Leser. Solche, die in Kriegsgefangenenlagern begriffen, daß sie von den Faschisten mißbraucht wurden und daraus den Schluß zogen, in den Reihen unserer Partei dafür zu kämpfen, daß sich Krieg und Faschismus nicht wiederholen können. Es meldeten sich auch Genossen zu Wort, die die solidarische Hilfe der sowjetischen Klassenbrüder in Form von Traktoren auf LPG-Feldern erlebten. Andere berichteten darüber, wie sie heute bei der Erziehung der Jugend die Traditionen unserer Freundschaft pflegen. 40 Jahre DDR - das sind auch 40 Jahre brüderliche Verbundenheit des Volkes der DDR mit den Völkern der Sowjetunion. Die Zuschriften unserer Leser bestätigten: Es lohnt sich zu kämpfen, weil die Ergebnisse des Kampfes dem ganzen Volk zugute kommen, also kämpfen wir weiter. Arbeiter, Bauern, Meister, Werkleiter, Ärzte, Pädagogen, Wissenschaftler und viele andere betonten: Wir werden im 40. Jahr des Bestehens unserer Republik unser Bestes für ihr weiteres Erstarken geben und in Vorbereitung des XIL Parteitages neue Initiativen auslösen. 694 NW 18/1989(44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 694 (NW ZK SED DDR 1989, S. 694) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 694 (NW ZK SED DDR 1989, S. 694)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden kann. Es ist vor allem zu analysieren, ob aus den vorliegenden Informationen Hinweise auf den Verdacht oder der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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