Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 679

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1989, S. 679); Wir konnten ein hohes Niveau in allen drei Zirkeln erreichen, weil wir in abgewogener Weise Probleme diskutierten oder Partner einluderi, wö unser Wissen nicht ausreichte. In vielen Diskussionen stellen Kollegen Fragen zum sozialistischen Weltsystem. Wir haben in der Mitgliederversammlung dazu Argumente erstritten und dann vor den Kollegen vertreten. Natürlich können wir nicht auf alles umfassend antworten, aber die Kollegen merken, daß wir mit marxistisch-leninistischem Standpunkt an die Sache herangehen und Optimismus bewahren. Einen „Schatz" besitzen wir in unserem Parteiveteran Fritz Voigt, dem Ehemann der antifaschistischen Widerstandskämpferin Elli Voigt, deren Namen unsere Schule trägt. Fritz sagte einmal zu mir: „Die Partei muß dir so teuer sein wie deine Mutter. Du mußt sie genau so achten und lieben lernen." Das sind Worte, die sich einprägen, die prägen. Und so tritt Fritz Voigt auch vor Pionieren und FDJlern auf. „Unter der Führung unserer marxistisch-leninistischen Partei hat unser Volk und seine Jugend das Rad der Geschichte kräftig in die richtige Richtung gedreht." Mich persönlich berührt dieser Satz vom IX. Pädagogischen Kongreß sehr, weil ich direkt an dieser Jugend mitbilde und miterziehe. Und gerade deshalb wünsche ich, daß wir dieses Rad der Geschichte auch weiter in die richtige Richtung drehen. Wer kann schon von sich sagen, er habe langfristig gesehen so großen Einfluß auf dieses Rad wie wir Pädagogen. Die da heute drehen, sind durch unsere Schule gegangen, und die morgen drehen werden, sitzen heute auf unseren Schulbänken. Aber nicht nur die Akteure wechseln, sondern auch ihre Ansichten, Probleme, Fragen. So haben wir es heute mit sehr selbständigen, selbstbewußten jungen Menschen zu tun. Sie suchen nach dem Sinn des Lebens, nach Bewährung und nach Liebe. Diese Su- Leserbriefe -----------------■------------- che durch starre Vorgabe unserer Vorstellungen einzuengen ist falsch. Die Kunst besteht darin, sie zu unseren Idealen zu führen. Hier tragen die Schulparteiorganisationen große Verantwortung. Einmal müssen wir uns an die Spitze setzen, wenn es darum geht, Gesprächspartner zu sein. Wichtig ist dabei, die jungen Menschen zu lehren, wie man sich streitet. Wir haben selbst noch Schwierigkeiten damit. Das Wesen einer Sache erkennt man nur, wenn man um die Dinge weiß, von denen man spricht. Also muß das Lernen gelehrt werden, damit Wesen und Erscheinungen erkennbar werden. Unsere Grundorganisation wird sich deshalb noch intensiver mit den neuen Lehrplänen beschäftigen. Denn, so Margot Honecker, „die neuen Lehrpläne wollen verstanden werden als eine Anleitung zum eigenen Nachdenken und Schöpfertum bei der Führung des Unterrichts. Wer die Mühen des pädagogischen Alltags kennt, weiß, daß unsere Lehrpläne alles andere sind als Rezepte." Im Mai legten die Genossen in der Mitgliederversammlung Erfahrungen und Probleme mit den neuen Lehrplänen dar. Da kam eine Menge zusammen. Alte Gewohnheiten sind jedoch zäh. Mut zum Risiko ist da, aber es schmerzt, wenn man Niederlagen einstecken muß. Das Stoff-Zeit-Problem wurde unterschiedlich gepackt, aber es gab viele gute Ansätze und Ideen. Wie nun weiter? Da hilft nur Erfahrungsaustausch. Jeder ist Lehrer und Lernender. Korrektheit in der Analyse und Arbeit mit jedem einzelnen sind wichtig. Daraus leiten sich Schwerpunkte für die Parteiarbeit ab. Für die Parteileitung ein weites Feld, für jeden Genossen Inhalt anspruchsvoller Parteiaufträge. Das bestimmt auch die Gespräche zum Umtausch der Parteidokumente. f Sigrun Hoßfeld Parteisekretär der POS „Elli Voigt", Berlin-Marzahn Namensträger sind auch Schrittmacher sehen Wettbewerb. Die so erreichten guten Leistungen der Jugendlichen werden vom Kollektiv anerkannt. Die Arbeit mit den Jugendlichen ist auch in meiner politischen Arbeit ein Schwerpunkt. Wir Genossen nehmen uns viel Zeit, mit ihnen zu sprechen, um sie für unsere Sache zu begeistern. Uns gelingt es dadurch ipnmer besser, junge Menschen für unsere Partei zu gewinnen. Brigitte Fritsch stellvertretender APO-Sekretär im VEB Schuhfabrik „Banner djes Friedens" Weißenfels Zu den ständigen Aufgaben der Parteileitung gehört, mit den Arbeitskollektiven über Traditionen der Arbeiterbewegung, über die Namensträgerbewegung sowie über die Pflege unseres revolutionären Erbes zu sprechen. Kollektive, die bereits über viele Jahre einen Ehrennamen tragen, gehören zu den Schrittmachern im sozialistischen Wettbewerb und bei der Entwicklung unseres Haushaltkälteschrankwerkes Niederschmiedeberg. Mit Beginn der neuen Gefrierschrankfertigung 1983 wurden neue Kollektive gebildet, und wir stellten uns die Aufgabe, mit ihnen solche guten Traditionen fortzusetzen. In Abstimmung mit dem Kreiskomitee Antifaschistischer Widerstandskämpfer und der Traditionskommission erarbeiteten wir Vorschläge für die Kollektive, die den Kampf um den Ehrennamen eines Antifaschisten oder Aktivisten der ersten Stunde aus dem Territorium NW 18/1989 (44.) 679;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1989, S. 679) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1989, S. 679)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. - Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volksjjolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische irkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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