Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 678

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 678 (NW ZK SED DDR 1989, S. 678); ?Besser arbeiten, entschiedener kaempfen das zeichnet Genossen vor anderen aus Gedanken zum Umtausch der Parteidokumente aus einer Berliner Oberschule Wir Lehrer haben den schoensten Beruf der Welt, wenn er auch schwer ist und staendig den ganzen Mann, die ganze Frau verlangt. Darum ist nicht verwunderlich, dass Genossin Margot Honecker auf dem IX. Paedagogischen Kongress hohe Forderungen an alle Lehrer stellte: ?Wir bekraeftigen nachdruecklich, dass der Anspruch an sozialistische Erziehung heute und auch kuenftig in erster Linie durch einen wissenschaftlichen, von unserer Ideologie durchdrungenen parteilichen und lebensverbundenen Unterricht realisiert wird, durch das vorbildliche politische und paedagogische Wirken jedes Lehrers und Erziehers." Das ist eine Forderung, die ich durchaus unterstuetze. Nur, welches sind dann die Ansprueche an einen Genossen? An die Grundorganisationen der SED in den Oberschulen? Reicht es aus, sich dem Anspruch an jeden Lehrer zu stellen, oder muessen Kommunisten ihre Ziele noch hoeher stek-ken? Diese Frage hat uns in vielen Mitgliederversammlungen beschaeftigt. Und wir diskutieren sie auch anlaesslich der persoenlichen Gespraeche zum Umtausch der Parteidokumente. Einige Argumente meiner Genossen: Der Massstab unseres Wirkens ist ein vorbildlicher Unterricht. Genossen muessen die besten Argumente haben. Wir wollen das Lehrerkollegium spueren lassen, dass wir eine Kampfschar Gleichgesinnter sind. Parteimitglieder muessen die Aktivsten sein, auch im ausserunterrichtlichen Bereich. Unsere Arbeit soll Ansporn fuer alle Kollegen sein. Das, denke ich, ist es, was uns Genossen von ande- je 4 * X? LeserDneie ren unterscheidet. Wo ein Genosse ist, da ist die Partei. Und zwar eine, die dem Volke dient, die Motor des Fortschritts ist. Jawohl, unsere Ziele muessen hoeher sein als die der anderen. Deshalb entwik-k?ln wir in unseren Reihen Menschen, die bereit sind, haerter zu arbeiten als andere, zu kaempfen, sich auch mal blaue Flecke zu holen und weiterzuarbeiten und weiterzukaempfen. Genossen bestimmen politisches Klima Unsere Grundorganisation diskutiert deshalb regelmaessig ueber das paedagogisch-politische Klima in der Schule. So wissen wir ueber Stimmungen und Meinungen der Paedagogen und Schueler Bescheid und koennen konkrete Beschluesse fassen. Aber ein Beschluss bewirkt nichts, wenn die Genossen nicht alles versuchen, ihn umzusetzen. Das verlangt von jedem Kaempfertum, Einfuehlungsvermoegen und oft auch starke Nerven. Natuerlich wissen wir, dass niemand als Kommunist geboren wird, wie es voellig zu Recht der Kommentar im ?Neuen Weg", Heft 17/1989 betont. Deshalb ist die Arbeit mit jedem Mitglied Inhalt des Parteilebens. Unserer Grundorganisation ist es gelungen, ein offenes, kritisches, sachlich-optimistisches Klima zu aktuell-politischen Themen zu schaffen. Wir sind als politischer Kern des Lehrerkollektivs massgeblich dafuer verantwortlich, wie die Kollegen die Politik der SED verstehen und verwirklichen helfen. Besonders zeigt sich dies beim Parteilehrjahr. men genannt. Diese Art der Wettbewerbsfuehrung macht den eigenstaendigen, unverwechselbaren Beitrag jedes einzelnen Werktaetigen deutlich. Das spornt an, macht sich bei guter Arbeit auch in der Lohntuete bemerkbar. Bei dieser taeglichen und oeffentlichen Wettbewerbsfuehrung gibt es natuerlich auch Auseinandersetzungen. Weil dabei die Karten offen auf den Tisch gelegt werden, helfen gerade sie uns, Reserven fuer einen weiteren Leistungsanstieg zu erschliessen. Fuer mich - ich bin stellvertretender APO-Sekretaer und Leiter des Kollektivs - ist damit ein wesentliches Stueck ideologischer Arbeit verbuenden. Um den wachsenden Anspruechen an die politische Fuehrungstaetigkeit gerecht zu werden, sehe ich meine Aufgabe auch darin: in den Leitungsberatungen Stimmungen und Meinungen differenziert zu analysieren, Arbeitsergebnisse gruendlicher auszuwerten und zielgerichtet beste Erfahrungen zu verallgemeinern. Auf dieser Grundlage gehe ich in jeder Leitungssitzung bzw. Mitgliederversammlung auf inhaltliche Schwerpunkte der weiteren Arbeit ein. Dieses Her- angehen fuehrte dazu, dass die Genossen aie ein verschworenes Kollektiv im Kampf um die Steigerung unserer Leistungen an der Spitze stehen. In meiner Abteilung arbeitet auch eine Jugendbrigade. Bereits waehrend der Lehrausbildung werden die Jugendlichen ueber die Gewerkschaft in unsere Wettbewerbsfuehrung embezogen. Damit erreichen wir unter anderem ein konsequentes Heranfuehren an die Facharbeiterleistung, den vorzeitigen Abschluss der Lehrausbildung, die eigenstaendige Abrechnung der Leistungen im sozialisti- 678 NW 18/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 678 (NW ZK SED DDR 1989, S. 678) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 678 (NW ZK SED DDR 1989, S. 678)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der gemeinsamen Lageein Schätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheiten Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verbinde rung des ungesetzlichen Verlassens und Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels durch - operative Beobachtung verdächtiger oder in Fahndung stehender Personen oder Kfz. auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände geschaffen werden. Sie ermöglichen es uns, die in diesem Rahmen zu lösenden Aufgaben sicher und zielgerichtet zu erfüllen und gewährleisten ein zweckmäßiges Vorgehen.

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