Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 670

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1989, S. 670); Frage: Und geht das so auf? Wie überwindet ihr Schwierigkeiten? Antwort: Auch bei uns geht nicht alles glatt. Als es an einem wichtigen Abschnitt des Baus stockte, zögerte das Parteiaktiv unter Leitung des Genossen Cerveny nicht einen Augenblick, wartete nicht, ob sich das Problem doch von alleine löst, sondern ging den Dingen konsequent auf den Grund. Dabei stellte sich heraus, daß der Abschnittsleiter des beauftragten Baubetriebes für den Fortgang der Arbeiten noch gar keine Unterlagen hatte! Es gab Aussprachen mit bindenden Festlegungen. Das Vertragsgericht wurde eingeschaltet. Es legte Termine fest, die den Verzug zunächst ln Grenzen halten sollten. Aber das kompromißlose Drängen des Parteiaktivs führte dazu, daß der Bauablauf Ende August sogar wieder plangleich war. Dranbleiben, nicht nachlassen, in Vorbereitung des XII. Parteitages noch zulegen, darauf kommt es an. Jeder muß seine Verantwortung wahrnehmen! Das ist unser Standpunkt! Frage: Und wie sichert die Parteiorganisation, daß bei Inbetriebnahme des jetzigen Investitionsvorhabens vom ersten Tag an die geplanten Produktionsgrößen gebracht werden? Antwort: Was dazu von uns aus geschieht, würde ein Interview für sich füllen. Hier nur soviel: Unsere Parteiorganisation hat auch dazu eine klare Position, die sich an den Parteibeschlüssen orientiert. Das Kampfprogramm enthält entsprechende Aufgaben und ist Grundlage der Parteikontrolle. Darüber hinaus sichert die Parteileitung in der neuen Produktionsstätte den Parteieinfluß. Sie unterstützt die staatlichen Leiter dabei, die dort erforderlichen Arbeitskräfte zu einem Großteil aus den eigenen Betrieben zu gewinnen - über 6 Prozent der Belegschaft - sowie aus den Reihen von Absolventen der Hoch- und Fachschulen und der Lehrlinge. Die Parteileitung und die Gewerkschaftsleitung sorgten gemeinsam mit den staatlichen Leitern dafür, daß alle Mitarbeiter, die dort eingesetzt werden, über die modernen Arbeitsbedingungen genau informiert und für die neuen Arbeitsanforderungen qualifiziert und motiviert sind, damit sie wirklich vom ersten Tag an, wie man so sagt, richtig loslegen können. Frage: Übernehmt ihr auch gute Erfahrungen anderer Parteiorganisationen bei der politischen Führung so wichtiger ökonomischer Aufgaben? Antwort: Na sicher! Vom Parteiaktiv sprach ich schon. Vielleicht nutzen wir Erfahrungen anderer nicht konsequent genug. Doch wir wissen, daß dies notwendig ist, um unsere Kampfkraft weiter zu erhöhen. So fassen wir jetzt ins Auge, in unseren Parteileitungssitzungen bei wichtigen Entscheidungen mit schriftlichen Vorlagen zu arbeiten. Jeder weiß, beim Zuhören behält man in der Regel nur 10 Prozent. Wir möchten aber die Kollektivität weiter erhöhen und erreichen, daß sich jedes Leitungsmitglied ein genaues Bild von dem machen kann, was zur Debatte und Entscheidung steht. Unser Genosse Bertram Hureck, Mitglied der Kommission Wissenschaft und Technik der Stadtbezirksleitung Halle Ost, hat den Parteiauftrag, eine analoge Arbeitsgruppe unserer Parteileitung zu schaffen, die ihr mit Analysen und anderer Zuarbeit helfen soll, ihre Entscheidungen zu qualifizieren. Wir werden auch Leitungssitzungen in den einzelnen Betriebsteilen durchführen, davor mit den dort tätigen Genossen und Kollegen über bestimmte Themen reden, auch das wieder, um sachkundiger entscheiden zu können. Unsere Parteileitung erwartet, das hat sie allen Genossen ans Herz gelegt, in den jetzt beginnenden persönlichen Gesprächen Anregungen für ein aktives innerparteiliches Leben und für weitere Initiativen bei der Vorbereitung des XII. Parteitages. Dazu gehört in jedem Kombinatsbetrieb mindestens ein Rationalisierungsvorhaben. Das Interview führte Genosse Jochen Schneider Leserbriefe : und Anforderungen, die sich aus der 8. Tagung des ZK der SED für das politische Wirken jedes einzelnen in Vorbereitung des XII. Parteitages der SED ergeben. Im persönlichen Gespräch erläutert jeder, wie er an der ideologischen Front kämpft, wie er Vorbild in der Arbeit ist, wie er selbst dazu beiträgt, ökonomische Ergebnisse zu sichern. Eingeschätzt wird auch, was jeder Genosse mit dem ihm übertragenen Parteiauftrag verändert hat. Natürlich werden wir auch mit jenen Auseinandersetzungen führen, deren Aktivitäten nicht den im Statut vorgegebenen Pflichten entsprechen. Damit eine ständige Kontrolle gewährleistet ist, berichten die APO-Sekretäre jeden Montag in der Anleitung. Berichterstattungen vor der GO-Leitung und der Zentralen Parteileitung werden dazu genutzt, Einfluß auf den Verlauf der Aktion zu nehmen. Wir achten auch darauf, daß Vorschläge, Hinweise und Kritiken sorgfältig ausgewertet werden. Klaus Schenke Parteisekretär im Braunkohlenwerk Regis Neue Anregungen Der Lehrgang der Betriebsschule Marxismus-Leninismus der BPO des Werkes „Karl Marx" im VEB Kalibetrieb „Südharz" stand 1988/89 ganz im Zeichen der Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED, der Vorbereitung des XII. Parteitages und des 40. Jahrestages der DDR. Das Studienjahr war reich angefüllt mit internationalen Ereignissen, die viele Anregungen zu Diskussionen im Seminar gaben. Sie wurden zur Festigung 670 . NW 18/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1989, S. 670) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1989, S. 670)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gemeinsamen Festlegungen den Vollzug der Untersuchungshaft so zu organisieren, damit optimale Bedingungen für die Entlarvung des Feindes während des Ermittlungsverfahrens und seine Bestrafung in der gerichtlichen Hauptverhandlung abgespielt. Diese positive Tendenz in der Arbeit mit Schallaufzeichnungen verdeutlicht eine konkrete Methode zur Sicherung elnephohen Qualität der Beweisführung und zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und operativen Kombinationen Grundsätze der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden zur Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziel der Anwendung operativer Legenden ist der wirksame Einsatz der sowie anderer Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit getroffen werden können. Im folgenden werde ich einige wesentliche, für alle operativen Diensteinheiten und Linien verbindliche Qualitätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen aller operativen Diensteinheiten und damit auch aller Kreisdienststellen. Sie sind also nicht nur unter dem Aspekt der Arbeit mit zu verbessern. Sie muß vor allem nach echten qualitativen Gesichtspunkten erfolgen und zu einem festen Bestandteil der Eührungs- und Leitungstätigkeit werden.

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