Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 656

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 656 (NW ZK SED DDR 1989, S. 656); lein wirtschafteten, waren es gute 18 000 Rubel. Unsere Weizenernte in diesem Jahr wird an die 60 dt je Hektar bringen, früher ernteten wir zwischen 40 und 45dt/ha. Eine Rekordmasse erwarten wir im Herbst bei den Zuckerrüben. 560 dt sind möglich. In der Tierproduktion sieht es auch besser aus. Es werden im Durchschnitt je Kuh im Jahr 4 000 kg Milch ermolken. Der Kolchos „Iskra" rechnet mit einem Gewinn von 3,5 bis 4 Millionen Rubel. Hinzu kommt noch eine Gewinnspanne aus dem Fonds des Agrar-Industrie-Komplexes. Sie richtet sich danach, wie vertragstreu und in welcher Qualität der Kolchos seine Produkte in die Verarbeitungsbetriebe des Komplexes geliefert hat. Im Gespräch umgehen die Genossen aber auch nicht ihre Probleme. So wollten auch sie die Arbeit mit dem Pacht- bzw. Brigadevertrag versuchen. Wollten ein oder zwei Experimente damit machen, sehen, was das für die Brigaden und den Kolchos bringt. Dafür gab und gibt es kein Interesse in den Arbeitskollektiven. Der Grund: „Seit eh und je", so sagen es die Genossen, „gibt es bei uns Jskra'-Bauern ein strenges Leistungsprinzip. Wer gut arbeitet, sparsam mit allem umgeht, wer gutes Getreide und Futter vom Feld holt, der wird dafür gut bezahlt und hat Aussicht auf Prämien - im Monat und am Jahresende noch einmal." Ein weiteres Problem: Im Agrar-Industrie-Komplex vergrößerten sich vor allem die Verarbeitungs-, Bau- und Dienstleistungsbe triebe. Sie wurden rekonstruiert und modernisiert, es entstanden auch ganz neue. Im Territorium des Kolchos „Iskra" zum Beispiel errichtete der APK ein modernes Verarbeitungszentrum. Gebaut wurden eine Konditorwarenfabrik, ein Milchverarbeitungsbetrieb. Ein Getreidespeicher mit Mühle, ein Kühl- und Lagerhaus sind fast fertig. Jeder dieser Betriebe benötigt Arbeitskräfte. Woher sollen sie kommen? Nur aus den Kolchosen und Sowchosen? Das geht nicht. Unbestritten ist: Junge Menschen aus den landwirtschaftlichen Betrieben reizt die Arbeit in den neuen, modernen Werken. Dort gibt es beste Arbeitsbedingungen, Wohnungen in schmucken Ein- und Zweifamilienhäusern werden geboten. Sehr verlockend für den jungen Kolchosbauern, der mit seiner Familie noch bei den Eltern einwohnt. Und so mancher tauschte seinen Platz im Viehstall oder Brigadestützpunkt schon gegen eine Arbeitsstelle in der Verarbeitung ein. Seit 2 Jahren bahnt sich eine Lösung an. Auf Vorschlag des Parteiaktivs des Agrar-Industrie-Komplexes wurde die Entwicklungskonzeption durch ein Ar- Deshalb kein Wunder: In der Konditorwarenfabrik, die seit Januar produziert, sieht man vor allem junge Leute. 24 Jahre beträgt das Durchschnittsalter. Sie arbeiten nach einer gründlichen arbeitsplatzbezogenen Ausbildung im Labor oder steuern per Computer die modernen Ferti-gungs- und Verpackungslinien. Die Genossen der Parteigruppe und die Mitglieder des Komsomol in diesem Produktionsbereich unterstützen die Leiter dabei, schon heute Kader auszuwählen und zu qualifizieren, üm die Fertigungsabschnitte leiten zu können, in denen im nächsten Jahr oder 1991 die Produktion weiterer hochwertiger Nahrungsmittel beginnt. „Hierbei sind wir nicht einäugig", meint Genosse Wladimir Kozetow, der Parteisekretär des Bereiches, denn im Blick haben die Genossen auch schon die jungen Parteimitglieder, die einst in der Mühle, im Kühlhaus oder in der Molkerei die Partei- bzw. Komsomolgrundorganisation formieren helfen und leiten sollen. Im August begeht man im APK „Kuban" ein kleines Jubiläum: den 4. Geburtstag des Agrar-In- beitskräftelenkungsprogramm ergänzt. Es regelt verbindlich für jeden Mitgliedsbetrieb, wie Arbeitskräfte freigesetzt werden können, bisher Nichtberufstätige qualifiziert und in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden sollen. Im Kolchos „Iskra" hat sich die Komsomolorganisation, unterstützt von den Genossen der Parteiorganisation, Lorbeeren verdient. Mit den Mädchen und Jungen des Dorfes, die nach der Schulausbildung in die Stadt abwandern, dort einen Beruf erlernen oder studieren wollten, wurde gesprochen, doch zu bleiben, die Chancen zu nutzen und einen Beruf zu wählen, den der Agrar-Industrie-Komplex im eigenen Dorf bietet. Viele blieben! dustrie-Komplexes. Vor der Delegiertenkonferenz wird der Generaldirektor, Genosse Wjatsches-law Mitschurin, eine positive Bilanz dieser Jahre äufmachen können. Und die besagt unter anderem: Die Fleischproduktion stieg um 29 Prozent, es wurden 25 Prozent mehr Milch erzeugt, auf den Feldern sind 30 Prozent mehr Gemüse und 10 Prozent mehr Getreide produziert worden. Die Verluste an Produkten auf dem Weg vom Feld und vom Stall bis zum Verkauf verringerten sich um über 20 Prozent, Die 110 Millionen Rubel Gewinn, die allein 1988 durch den Agrar-Industrie-Komplex gemacht werden konnten, sind ein kräftiges Kapital für den Bau neuer Wohnhäuser, für die weitere Ausstattung der materiell-technischen Basis. Bestätigen wird der Generaldirektor auch die Aussage können, die das März-Plenum traf: „Um ihre Bedürfnisse in der Produktion und im sozialen Bereich zu befriedigen, sind Genossenschaften und Bauernwirtschaften überall in dem einen oder anderen Grad auf die Vereinigung ihrer Anstrengungen angewiesen." Die Jugend bleibt jetzt wieder im Dorf 656 NW 17/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 656 (NW ZK SED DDR 1989, S. 656) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 656 (NW ZK SED DDR 1989, S. 656)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer unbedingt zu beachtende Sollgrößen bei der Auswahl, der E-ignung und der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern darstellenc ergibt sich des weiteren die Frage, welchen Bert die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen.

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