Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 636

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 636 (NW ZK SED DDR 1989, S. 636); Das Leistungsprinzip zur Sache jedes einzelnen machen Genossen für demokratisches Mitwirken bei Leistungsbewertung Die Parteileitung der Grundorganisation des Produktionsbereiches II im Chemiekombinat Bitterfeld beriet auf einer Sitzung vor einiger Zeit über mögliche Leistungsreserven, obwohl der Produktionsbereich in den vergangenen zwei Jahren Monat für Monat die Planaufgaben kontinuierlich erfüllte und überbot, obwohl Fleiß und Einsatzbereitschaft der Werktätigen bei der Produktion von Düngemitteln, Zement, Katalysatoren und anderen Erzeugnissen unbestritten sind. Aber das gute Gesamtergebnis widerspiegelt nicht den Anteil jedes einzelnen in seinem Kollektiv, in seiner Schicht. Unterschiedlich sind Leistungswille und Leistungsfähigkeit der einzelnen Facharbeiter, die im gesamten Produktionsbereich in 16 Produktionsabschnitten zumeist im 3-Schicht-System tätig sind. Unterschiedliche Leistungen - und dann? Die Parteileitung setzt sich dafür ein, daß die staatli-chen Leiter eine differenziertere Leistungsbewertung anwenden, um so das Leistungsprinzip wirksamer zur Stimulierung der persönlichen Leistung jedes einzelnen zu nutzen. Aufgabe der Parteiorganisation war die gründliche ideologische Vorbereitung aller Kollektive. Es galt, bei Leitern und Werktätigen die Bereitschaft zu wecken, wöchentlich im Arbeitskollektiv gemeinsam die Leistung jedes einzelnen einzuschätzen und auszuwerten. Bisher war das nicht so. Die Abrechnung der Leistungen war ausschließlich Sache des Meisters. Dabei konnte es Auf den einzelnen kommt es an Der Leitartikel vom Genossen Horst Dohlus im Heft 11-12/1989 sowie die „Methodischen Ratschläge" sind für die Führung der persönlichen Gespräche zum Umtausch der Parteidokumente beste Arbeitsgrundlage. Damit habe ich als Parteisekretär ein Material in der Hand, das mir hilft, die neuen Anforderungen an die Parteiarbeit zu meistern. Unsere Parteiorganisation hat sich langfristig auf diesen Kampfabschnitt vorbereitet. In der Par- schon geschehen,, daß die Leistungsbewertung jedes einzelnen sozusagen im stillen Kämmerlein erfolgte. Es ging darum, in der ideologischen Vorbereitung auf die konsequente Anwendung des Leistungsprinzips folgende Fragen gemeinsam mit der Gewerkschaft in den Kollektiven mit allen Werktätigen zu beraten, ihre Meinungen einzuholen und zu diskutieren: Wie können wir durch eine exakte Leistungsbewertung dem Wettbewerb neue Impulse geben? Wie hilft eine richtige Leistungsbewertung jedes einzelnen, Reserven für das Kollektiv aufzudecken und die Leistungsfähigkeit zu verstärken? Warum ist es wichtig, daß jeder genau wissen muß, was er geleistet hat? Kann es ihm egal sein, welche Leistung sein Kollege bringt? Die Parteileitung regte die Diskussion zu diesen Fragen in allen Arbeitskollektiven an. Auch die Betriebszeitung unterstützte die Diskussion mit speziellen Beiträgen. Die Genossen vertraten den Standpunkt: Gute Leistung - guter Lohn, schlechter Leistung müssen auch Konsequenzen folgen. Manche waren zu Anfang skeptisch. Sie kamen mit den Argumenten: Das wäre nichts Neues, das hätten wir schon mal gehabt, das würde auch nichts bringen. Manche Mpister meinten, die Kollegen würden ihnen weglaufen. Aber die Praxis bewies: Keiner lief weg. Die Kollegen legen vielmehr großen Wert auf die objektive, gerechte Bewertung ihrer Leistung. Das stellt Ansprüche an die Meister. Sie Die Gespräche werden uns helfen, in Vorbereitung des XII. Parteitages der SED, weitere Reserven für die qualifizierte und effektive medizinische Betreuung der Bürger zu erschließen. Sie werden genutzt, um jeden Genossen für den komplizierter werdenden Klassenkampf mit dem Imperialismus ideologisch zu rüsten. In der Sitzung der Parteileitung wurden Festlegungen zur Gesprächsführung getroffen. Dr. Frank Gehrandt Parteisekretär im Kreiskrenkenhaus/Poliklinik Pritzwalk teileitungssitzung im Juni 1989 wurde die Rede des Genossen Horst Dohlus vor den 2. Sekretären der Bezirks- und Kreisleitungen ausgewertet, und es wurden Schlußfolgerungen abgeleitet. Wir wollen die Gespräche nutzen, um die Genossen Ärzte, Schwestern und alle Mitarbeiter noch mehr zu aktivieren, einen persönlichen, abrechenbaren Beitrag in der täglichen Arbeit, im Kollektiv und im Wohngebiet zu leisten. 636 NW 17/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 636 (NW ZK SED DDR 1989, S. 636) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 636 (NW ZK SED DDR 1989, S. 636)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Gewährleistung festgelegter individueller Betreuungsmaßnahmen für Inhaftierte. Er leitet nach Rücksprache mit der Untersuchungsabteilung die erforderliche Unterbringung und Verwahrung der Inhaftierten ein Er ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Besuchen mit Verhafteten kann nur gewährleistet werden durch die konsequente Durchsetzung der Dienstanweisungen und sowie der Hausordnung und der Besucherordnung.

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