Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 62

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1989, S. 62); Hauptanliegen ist das politische Gespräch Helmut Bleich, WPO-Sekretär, Berlin- Hohenschönhausen Seit 4 Jahren bin ich Sekretär einer WPO in einem Wohngebiet an der Leninallee, das seit 10 Jahren besteht. Vorher war ich HGL-Vorsitzender und mehrere Jahre stellvertretender WBA-Vorsitzender. Zu unserer WPO gehören über 100 Genossen. Außerdem wohnen im Bereich der WPO etwa 650 Genossen aus anderen Grundorganisationen. Auch bei uns hat sich die Erfahrung bestätigt, daß die mündliche Agitation in der politischen Massenarbeit einen besonders wichtigen Platz einnimmt. Es gibt keine bessere Art, Fragen und Probleme der Bürger zu klären als durch den unmittelbaren Kontakt, also im persönlichen Gespräch. Im Mittelpunkt der Gespräche steht jetzt natürlich das 7. Plenum, auf dem ja Genosse Honecker die große Bedeutung des politischen Dialogs mit den Bürgern unterstrichen hat. Niveau und Wirksamkeit der politischen Gespräche werden entscheidend von den Genossen der WPO und allen anderen Genossen bestimmt, die bei uns wohnen. Die Mehrzahl der Genossen verfügt über solide politische Kenntnisse, kann schnell Kontakt zu den Bürgern in den Hausgemeinschaften finden, überzeugend argumentieren. Dazu gehört auch die Fähigkeit, zuhören zu können, auf alle Fragen einzugehen und nicht gleich aus dem Anzug zu fallen, wenn unangenehme Probleme angesprochen werden. Da zählen zuerst treffsichere Argumente. Die Mitglieder unserer WPO sind gefragte Gesprächspartner in den Hausgemeinschaften ünd Familien. Sie besitzen große Lebenserfahrungen und auch umfangreiche politische Kampferfahrungen. Das Rüstzeug für überzeugende und wirksame politische Gespräche erhalten unsere Genossen in dem vielseitigen, anregenden und interessanten Mitgliederleben unserer WPO, vor allem in den Mitgliederversammlungen. Damit werden sie auch befähigt, ihre großen Lebens- und Kampferfahrungen richtig zu nutzen. Viele unserer Genossinnen und Genos- sen gehören noch langé nicht zum alten Eisen, sondern sind auch im höheren Lebensalter noch Kämpfer an der ideologischen Front. In Anlehnung an die Losung „Mein Arbeitsplatz - mein Kampfplatz für den Frieden" wird von unseren Genossen gesagt: „Meine Hausgemeinschaft - mein Kampfplatz für den Frieden". Das bestimmt das politische Wirken und Handeln unserer Mitglieder in ihren Häusern. Genossen, die in ihren Betrieben und Einrichtungen vorbildlich arbeiten, dort auch gesellschaftlich aktiv sind und darüber hinaus im Wohngebiet als Mitglieder des Parteiaktivs und als Parteibeauftragte in den Hausgemeinschaften den HGL bei der Lösung der Aufgaben helfen, haben unsere besondere Aufmerksamkeit und auch Dank verdient. Mit ihrer Hilfe mobilisieren die Genossen in den Hausgemeinschaften die Bürger zur aktiven Mitwirkung bei der Gestaltung der Wohnumwelt und entwickeln die „Mach mit!"-Bewegung. Diese Genossen sind für uns auch wichtige „Schaltstellen" bei der Führung politischer Gespräche. Die große Wirkung dieser Gespräche besteht doch darin, daß die Vorbildrolle der Genossen, die Einheit von Wort und Tat bei ihnen zum Ausdruck kommen und daß die Bürger herausgefordert werden, selber aktiv zu wirken. Gemeinsam mit dem Parteiaktiv Mit Hilfe des Parteiaktiv ist die WPO besser in der Lage, ihrer führenden Rolle im Wohngebiet gerecht zu werden. Viele Grundorganisationen der Betriebe und Einrichtungen orientieren ihre Mitglieder auf die Mitarbeit im Wohngebiet. Leider noch nicht alle. Noch besser wäre, wenn alle Genossen den Auftrag bekommen würden, sich beim WPO-Sekretär zu melden, um im Wohngebiet aktiv mitzuarbeiten - und das nicht nur, wenn Wahlen vor der Tür stehen. Die politischen Gespräche mit den Bürgern sind nach unserer Erfahrung am wirkungsvollsten, wenn sie in gemeinsamer Abstimmung zwischen dem Parteiaktiv, dem WBA und den staatlichen Beauftragten geplant und koordiniert durchgeführt werden. In dieser Gemeinsamkeit wird eine Atmosphäre des Vertrauens, der Achtung und der gegenseitigen Hilfe geschaffen, die es ermöglicht, auf Wünsche, Vorschläge und Kritiken der Bürger konkreter einzugehen und notwendige Veränderungen gemeinsam durchzusetzen. Wir werden in Auswertung der 7. Tagung des ZK alle Genossen noch besser befähigen, mit hoher Überzeugungskraft und großer Wirksamkeit die politischen Gespräche mit den Bürgern zu führen. Mit dem WBA und den anderen gesellschaftlichen Kräften des Wohngebietes wird in Vorbereitung der Kommunalwahlen beraten, wie gemeinsam differenzierte Gespräche mit den Bürgern geführt werden können, um viele für eine aktive Mitwirkung im Wahlvorstand und als Wahlhelfer zu gewinnen. 62 NW 2/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1989, S. 62) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1989, S. 62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ennittlungsverf ähren. Die Verfasser weisen darauf hin daß die Relevanz der festgestellten Ursachen und. Bedingungen und ihre Zusammenhänge für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein. Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Herbeiführunq der Aussaqebereitschaft ist nicht zulässig. Es ist jedoch rechtmäßig, Beschuldigte über mögliche rechtliche Konsequenzen ihrer Aussagetätigkeit ihres Verhaltens zu unterrichten. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge sowohl wahrheitsgemäße Erkenntnisresult nte gewonnen als auch der Wahrheitsv ert dieser Erkenntniercsultäte in dem gesetzlich festliog,enden Umfang mit Gewißheit festgestellt werden müssen.

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