Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 605

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1989, S. 605); Johanna Roscher, VEB Herrenoberbekleidung „Fortschritt" Unsere Partei lebt durch solche wie sie Eine ganz einfache Frage: Wodurch lebt die Partei? Richtig, durch ihre Mitglieder. Jedoch, wie sind ihre Mitglieder? So wie sie, beispielsweise: Johahna Roscher, Mitglied der SED seit 1976. Sie ist Jahrgang '49. Aufhebens machte in Cran-z£hl, einem kleinen Dorf im Erzgebirgischen, kaum jemand von dem neuen Erdenbürger. Johanna wurde zusammen mit drei Geschwistern von der Mutter allein großgezogen. Bis zur 8. Klasse ging Johanna in die Schule und lernte den Beruf, der ihr gefiel: Facharbeiter für Textilveredlung. Sie arbeitete dann in 3 Schichten im Garnveredlungswerk Sehma. 18 war sie, als Silvio geboren wurde, und 23, als der zweite Sohn, André, auf die Welt kam. Aber da war sie aus dem kleinen Dorf bereits mit ihrem Mann in die große Stadt, nach Berlin, gezogen und arbeitete von nun an im VEB Herrenoberbekleidung „Fortschritt" als Maschinennäherin. Einen ganz und gar artfremden Beruf wollte sie nicht aufnehmen. Sie qualifizierte sich als Springerin, kannte alle Arbeitsgänge, die dazu gehören, eine Hose zusammenzunähen, Als sie vor 13 Jahren zur Partei fand, arbeitete sie mit Genossen wie Charlotte Gierow zusammen, die für sie bürgte und heute schon Rentnerin ist. Und die machte ihr Mut, trieb sie vorwärts: „In der Partei zu sein bedeutet vorangehen, du kannst das, lerne " Harma begann ein Meisterstudium, arbeitete als Meisterin im Bereich Hosenfertigung. Bildete sich politisch weiter, ging ein Jahr zum Studium an die Bezirksparteischule, wurde 1982 APO-Sekretär. Heute ist Johanna Dispatcher, kontrolliert und koordiniert die Produktion von täglich etwa 4000 Hosen per Computer. Silvio, der Große, ist inzwischen Schlosser, und der Jüngste ist dabei, sich seinen Jugendtraum zu erfüllen: Lokomotivführer. Er ist Lehrling. Ihren Mann und sie verbinden gemeinsame weltanschauliche Auffassungen und Lebensvorstellungen. „Du siehst", sagt sie, „Besonderes kann ich nicht erzählen. Da gibt es bestimmt Genossen, deren Leben wichtiger ist." Ihr Lachen ist zurückhaltend, und ich spüre, daß es ihr nicht leichtfällt, über sich zu 40 Jahre DDR - es lohnt sich zu kämpfen ren Stolz auf das Erreichte aus und stärkt ihre Verbundenheit mit der LPG. Den Jugendlichen wird Anregung gegeben, ihren Platz als Erbe und Fortführer der bäuerlich-genossenschaftlichen Traditionen zu bestimmen. In die Arbeit des Traditionskabinetts sind die Aktivisten der ersten Stunde, Partei- und Arbeiterveteranen und erfahrene Leiter aus allen LPG der Kooperation einbezogen. Von ihnen wird sachkundig und sehr emotional die territoriale Geschichte vermittelt. Sie weisen aus eigenem Erleben nach, wie der Klassengeg- ner im Grenzgebiet nichts unversucht ließ, um unseren sozialistischen Aufbau zu behindern. Es ist bei uns zu einem guten Brauch geworden, daß alle neuen Lehrlinge zuerst mit dem Traditionskabinett vertraut gemacht werden. Das Kabinett wird durch die Grundorganisationen der FDJ der LPG regelmäßig für das FDJ-Studienjahr genutzt. . Auch dre jungen Grenzsoldaten besuchen unser Kabinett. Sie lernen die Arbeit der Genossenschaftsbauern kennen und knüpfen Kontakte zu den Bürgern des Territoriums. Besonders beliebt ist das Traditionskabinett bei den Schülern der 8. Klasse der 5 polytechnischen Oberschulen des Gemeindeverbandes. Sie führen hier ihre Jugendstunden durch. Bei man--chem wurde das Interesse geweckt, einen landwirtschaftlichen Beruf zu erlernen. Gerhard Jacob Parteisekretär der LPG (P) Römhild, Kreis Meiningen NW 16/1989 (44.) 605;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1989, S. 605) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1989, S. 605)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit optimal zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Zuführung zum Auffinden von Beweismitteln ist nur gestattet, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen des dringenden Verdachts auf das Mitführen von Gegenständen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleistet ist. Die Einziehung von Sachen gemäß besitzt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann Bedeutung, wenn nach erfolgter Sachverhaltsklärung auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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