Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 594

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 594 (NW ZK SED DDR 1989, S. 594); ! UNSER . ' I INTERVIEW I . mit dem Genossen Gerd Pringal, Parteisekretär imVEBMLW Medizinische Geräte Berlin Mitgliederversammlung zum 40. gut vorbereiten j Frage: Im September finden in allen Grundorganisationen aus Anlaß des 40. Jahrestages der DDR festliche Mitgliederversammlungen statt. Wie geht eure Parteiorganisation an die Vorbereitung dieser Versammlung heran, damit sie ein Höhepunkt des innerparteilichen Lebens wird? Antwort: Den genauen „Fahrplan" der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung und Durchführung beschließen wir in der Parteileitung Mitte August. Nachdem wir die Mitgliederversammlung zum Dokumentenumtausch durchgeführt haben, wird die festliche Versammlung Ende September stattfinden, bewußt sehr nahe am 7. Oktober, dem Gründungsjubiläum unserer Republik, damit die Abrechnungen und Wertungen der dazu eingegangenen Verpflichtungen so aktuell wie möglich sind. Das gehört ja unbedingt mit ins Referat, wo unsere Arbeit als Kommunisten im Betrieb, das bisher Erreichte auf allen Abschnitten grundsätzlich, kritisch und selbstkritisch zu analysieren und daraus notwendige Schlußfolgerungen für die weitere Vorbereitung des XII. Parteitages zu ziehen sind. Wir haben in den letzten Jahren vielfältige Erfahrungen mit festlichen Mitgliederversammlungen gemacht und dabei immer wieder Neues ausprobiert. Von einem Schema, das man zu jedem Jahrestag wiederholt, halten wir nicht viel. Die Versammlungen sollen informativ, anregend, interessant und nach vorn orientierend sein, davor und dabei sollen möglichst viele Genossen einbezogen werden. Das sind feststehende Eckpunkte, die jeweils mit verschiedenen Methoden erreicht werden können. Bei der festlichen Mitgliederversammlung aus Anlaß des 70. Jahrestages der Gründung der KPD hatten wir beispielsweise neben dem Referat der Parteileitung, in dem die Würdigung des historischen Ereignisses mit den aktuellen Aufgaben der Grundorganisation verbunden wurde, unseren Parteiveteranen „Schorsch" Kohlmey aus seinem kampferfüllten Leben als Kämpfer gegen den Faschismus und Aktivist der ersten Stunde berichten lassen. Die Aussprache dazu wurde in kleinen Gesprächsgruppen geführt. Wir werden das jetzt nicht genauso wieder tun, aber auf jeden Fall - wie immer zu solchen Höhepunkten - jene verdienstvollen Genossen Veteranen einladen, die mit den Grundstein für das gelegt haben, was wir heute sind und, worauf wir stolz sein können in der DDR allgemein, hier in der Hauptstadt und speziell auch in unserem Betrieb. Von diesen Genossen können wir Standhaftigkeit und Offensivgeist lernen. Frage: Damit berührst du das vorrangige Anliegen dieser festlichen Mitgliederversammlung, die historische Bedeutung des ersten Staates der Arbeiter und Bauern auf deutschem Boden und seine Leistungen zu würdigen. Wie geht ihr an diese Aufgabe heran? Antwort: Wir verstehen das als Aufforderung, eine konkrete und überzeugende Bilanz der Arbeit seit 40 J a h re DDR' es lohnt .s i c h zu kämpfen Wo ich mein Vaterland fand Ich bin 1914 geboren, ungarischer Nationalität und lebte in einem Dorf, das im ungarischen Sprachgebiet der ÖSSR lag. Ich hatte 5 Geschwister. In einer Einklassenschule gingen wir zum Unterricht. Ich lernte sehr gern und fand es ungerecht, daß ich im Dorf bleiben und darauf warten sollte, geheiratet zu werden. Ich wollte lernen, was, das wußte ich nicht, nur lernen. Meine Eltern waren sehr arm, aber meine Hartnäckigkeit überzeugte sie. Obwohl ich meine Ausbildung ajs Lehrerin mit Auszeichnung abschloß, bekam ich keine Arbeit. Mir wurde vorgeworfen, Kommunistin zu sein. Ich sympathisierte mit den Kommunisten und hatte rhich der fortschrittlichen ungarischen Jugendbewegung angeschlossen, las in Büchern über die Weltanschauung der Arbeiterklasse und ihre revolutionäre Partei. Was ich las, empfand ich als gerecht und damit ihren Kampf. 1939 ist es mir gelungen zu emigrieren, und eine in England lebende Freundin vermittelte mir Arbeit. In einer in England wirkenden Gruppe der Kommunistischen Partei lernte ich meinen Mann kennen, mit dem ich 1945 nach Zschopau ging. Dieser Schritt war nicht einfach. Fast meine ganze Familie fiel der Nazibarbarei im Konzentrationslager zum Opfer. Die SED, deren Mitglied ich 1946 wurde, und die politische Arbeit halfen mir, Fuß zu fassen. Als die DDR, der sozialistische deutsche Staat gegründet wurde, war ich tief berührt 594 NW 16/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 594 (NW ZK SED DDR 1989, S. 594) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 594 (NW ZK SED DDR 1989, S. 594)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Einarbeitung neueingestellter Angehöriger der Linie Daher werden in den folgenden Ausführungen, ausgehend von der der Erhöhung der Wirksamkeit der Gestaltung des Einarbeitungsprozesses von Untersuchungsführern für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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