Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 593

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 593 (NW ZK SED DDR 1989, S. 593); sig unterstreicht, wie wichtig das ist. „Es geht doch nicht alles glatt. Manchmal sind Zwischenlösungen nötig, die vorübergehend sogar erhebliche Arbeitserschwernisse mit sich bringen. Da ist eine sehr intensive Parteiarbeit erforderlich, denn es kommt schon vor, daß manchem das optimistische Lachen vergeht und auf der Zunge liegt, zu sagen, das geht nicht!" Bei Schwierigkeiten nicht ausweichen Und es ist sicher ein diskussionsreicher Weg von diesem „Geht nicht" bis zum „Es wird gehen"? „Natürlich", unterstreicht Joachim Hälsig. „Und da darf es auf keinen Fall sein, daß sich ein Genosse in seinem Kollektiv hinstellt und in Unkenntnis der Dinge selbst Unzufriedenheit bekundet, statt aufklä-rend urid mobilisierend zu wirken. Da wir jetzt die Genossen zuerst gründlich informieren, ist der Genosse derjenige, an den jeder mit seinen Fragen herantreten und von dem er Antwort erwarten kann. Das hat die Autorität der Parteiorganisation und jedes Kommunisten gestärkt." Kerstin Klostermann: „Als es um die Mitarbeit in der neuen Plastlinsenproduktion ging, sagten nur wenige unserer jungen Genossen und FDJ-Mitglie-der gleich ja, obwohl sie sehr an der neuen Technik interessiert sind. Aber junge Leute haben kleine Kinder, wohnen weit entfernt vom Betrieb, und der Bus fährt nicht jede Stunde. Wie sollen sie dann in Schichten arbeiten? Inzwischen wissen sie, daß es ein Beestellsystem für Waren des täglichen Bedarfs geben wird und die Busfahrpläne günstiger gestaltet werden. Ergebnis gemeinsamen Einsatzes der Gewerkschaft, der staatlichen Leiter und des Rates. Das war für viele Anlaß, zu sagen, wir machen mit. Und diesen Standpunkt vertreten sie heute gegenüber jenen Kollegen, die noch immer schwanken." Eine wichtige Aufgabe für die Parteiorganisation sehen die Genossen unserer Gesprächsrunde darin, in den Kollektiven die Haltung zu entwickeln, nicht zu lamentieren, wenn es kompliziert wird, sondern sich der Herausforderung zu stellen und ohne Vorbehalte den Blick zuerst auf eigene Reserven zu rich- Die Teilnehmer unserer Gesprächsrunde (v. I. n. r.): Joachim Hälsig Dr. Rainer Schüßler Kerstin Klostermann Günter Böttcher Joachim Mertens Fotos: Werner Ziehm ten. Als bei der Realisierung des Investvorhabens Plastlinse zeitweilige Baurückstände eintraten, wurden alle etwas hektischer, waren die staatlichen Leiter fast nur noch mit operativen Fragen beschäftigt. Manche begannen mit Abstrichen am Ziel zu liebäugeln. „Es kam uns in dieser Situation sehr zugute", so Joachim Mertens, „daß wir seit Baubeginn einen engen Kontakt zu den Parteileitungen des Generalauftragnehmers hatten. Gemeinsam suchten wir nach einer Lösung. Der Erfolg lag in diesem Fall in einer neuen Methode begründet, Fahrstühle nicht mehr zu mauern, sondern zu gießen. Sicher, es war ein Risiko, gusgerechnet bei uns damit in die Erprobung zu gehen. Darüber gab es viele eingehende- Diskussionen mit den staatlichen Leitern; Sie schätzten das Risiko als vertretbar ein, und wir nahmen es in Kauf. Heute natürlich auch gern seinen Lohn: Die geplante Bauzeit wurde nur zu 61 Prozent in Anspruch genommen." Darüber, wie eine APO das Kollektiv dafür gewinnt, sich mutig neuen Aufgaben zu stellen, spricht Rainer Schüßler: „Es geht darum, aus den neu eingerichteten Fräszentren alles herauszuholen, was tatsächlich herauszuholen ist. Gerade bei mikroelektronisch gesteuerter Technik liegen wertvolle Reserven darin, Software zu erarbeiten, die sie bis zur Leistungsgrenze ausschöpft. Das versuchen wir als APO", unterstreicht er, „heute allen als eine entscheidende politische Aufgabe im Wettlauf mit der Zeit verständlich zu machen. Denn wir wollen die Anlage nicht einfach bedienen, sondern beherrschen." In der Gesprächsrunde sind wir uns einig, eine offene, freimütige Diskussion, der Meinungsstreit und das selbständige Erarbeiten überzeugender Argumente sind unverzichtbar für jeden Genossen, für ein gesundes Wettbewerbsklima in jedem Kollektiv. Und - halten die Rathenower ihr Wettbewerbswort? Joachim Mertens: „Wir werden am Vorabend des 40. Jahrestages die erste Produktionsstufe der Fertigungslinie Plastlinse programmgemäß anfahren können und am Vorabend des XII. Parteitages das Investitionsvorhaben realisieren. Hochproduktive Technik wird im 3-Schicht-System ausgeiastet, im wissenschaftlichen Gerätebau nicht nur, wie versprochen, mit 17,4, sondern sogar mit 20,4 Stunden je Kalendertag. Bis Ende Juli produzierte der Betrieb 200 000 Brillenfassungen über den Plan, und die versprochenen Fristen für die Auslieferung von Rezeptgläsern und Sonderanfertigungen werden eingehalten und zum Teil unterboten. Die Kosten wurden, wie festgelegt, um 20 Prozent gesenkt." Was die Rathenower Genossen besonders hervorheben: In dieser angespannten Arbeit des Jahres 1989 sind neue Kampfgenossen zu ihnen gestoßen, bereits 26. Weil sie spüren - unter der Führung unserer Parteiorganisation bewegt sich was! NW 16/1989 (44.) 593;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 593 (NW ZK SED DDR 1989, S. 593) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 593 (NW ZK SED DDR 1989, S. 593)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der Sicherheit in Europa, Rede vor den Absolventen der Militärakademien am vom. Die Reihenfolge der zu behandelnden Probleme ist in jedem Falle individuell festzulegen und vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich durch die Leiter umzusetzen und zu präzisieren. Durch exakte Vorgaben ist zu gewährleisten, daß mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung entwickelt werden. Dazu hat die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit nach folgenden Grundsätzen zu erfolgen: Auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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