Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 588

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1989, S. 588); 40 erfolgreiche Jahre - Sozialismus in den Farben der DDR Das politische System in der DDR hat ein starkes demokratisches Fundament Von Kurt Tiedke, Mitglied des Zentralkomitees und Rektor der Parteihochschule „Karl Marx" beim ZK der SED In den zurückliegenden vier Jahrzehnten bewältigten die Werktätigen der DDR unter Führung der SED einen an Kämpfen und Arbeit, an Erfolgen und Erfahrungen reichen Zeitabschnitt. Gestützt auf die Einheit der Arbeiterklasse und ein breites Bündnis aller antifaschistisch-demokratischen Kräfte, entstand mit der Deutschen Demokratischen Republik im Herzen Europas ein sozialistischer Staat, der stets seiner Verantwortung als ein Eckpfeiler des Friedens und des gesellschaftlichen Fortschritts gerecht worden ist. Auf diesen unbestreitbaren Tatbestand sind alle Bürger unseres Landes zu Recht stolz. Das ist der Stolz eines Volkes, das erstmals in seiner langen Geschichte eine siegreiche Revolution vollbrachte und diese gegen alle Anschläge erfolgreich verteidigte. Das ist der Stolz von Revolutionären, die das Erreichte würdigen und bewahren, die aus der zurückgelegten Wegstrecke Schlüsse ziehen und neue Aufgaben ableiten. Der Kampf um einen Staat, in dem das Volk die Macht ausübt, hat auf deutschem Boden eine lange Geschichte. In diesem Jahrhundert war es vor allem die deutsche Novemberrevolution, mit der die revolutionären Arbeiter und Soldaten jene Herrschaftsverhältnisse überwinden wollten, die zum ersten Weltkrieg und damit zum ersten Weltverbrechen des deutschen Imperialismus geführt hatten. Trotz allem Heroismus gelang es der deutschen Arbeiterklasse jedoch nicht, die Grundfrage der Revolution, die Frage der Macht, zugunsten des Volkes zu entscheiden. Die deutschen Kommunisten erkannten, daß von deutschem Boden unvermeidbar ein neuer Weltkrieg ausgehen würde, wenn es nicht gelang, die Wurzeln der besonderen Aggressivität des deutschen Monopolkapitals mit Stumpf und Stiel auszurotten. „Wenn der Imperialismus die alles beherrschende Macht bleibt", so erklärte Rosa Luxemburg den Arbeitern, „dann geht es unvermeidlich immer weiter neuen Rüstungen, Kriegen und dem Ruin, der Reaktion, der Barbarei entgegen." Sie sollte recht behalten. Fünfzehn Jahre nach der Novemberrevolution zerstörten die reaktionärsten und ag- gressivsten Kräfte des deutschen Finanzkapitals die bürgerlich-demokratische Ordnung, errichteten die faschistische Barbarei und entfesselten den zweiten Weltkrieg. Die Zerschlagung des faschistischen deutschen Imperialismus durch das heldenhaft kämpfende Sowjetvolk und alle Kräfte der Antihitlerkoalition er-öffnete auch unserem Volk die Chance, eine Wende seiner Geschichte herbeizuführen, Krieg und Faschismus mit der Wurzel auszurotten, eine antifaschistisch-demokratische Umwälzung einzuleiten und Deutschland auf den Weg des Friedens und des gesellschaftlichen Fortschritts zu führen. Mit dem programmatischen Aufruf „An das schaffende Volk in Stadt und Land" vom 11. Juni 1945 gab die KPD dem deutschen Volk eine klare Antwort auf die brennendste Lebensfrage: Was kommt nach dem Faschismus? Wie soll es weitergehen, nachdem das deutsche Reich im Feuer des zweiten Weltkrieges untergegangen ist? „Keine Wiederholung der Fehler von 1918! Schluß mit der Spaltung des schaffenden Volkes! Keinerlei Nachsicht gegenüber dem Nazismus und der Reaktion!", heißt es in diesem bedeutsamen Dokument. Damit zog die KPD die Lehren der Geschichte. Sie orientierte auf die Schaffung antiimperialistischer Verhältnisse, mit der Möglichkeit, dem deutschen Volk den Weg zum Sozialismus zu eröffnen. Die KPD ging davon aus, daß eine Übertragung des Sowjetsystems auf Deutschland weder möglich war noch Ziel sein konnte. Sie wußte, daß neue Bedingungen neue Lösungen erforderten. Potsdamer Abkommen verwirklicht Als das nächste strategische Ziel bezeichnete die KPD die Aufrichtung eines antifaschistischen, demokratischen Regimes, einer parlamentarisch-demokratischen Republik mit allen demokratischen Rechten und Freiheiten für das Volk. Dieses Ziel schloß ein, die Nazi- und Kriëgsverbrecher zu entmachten und zu bestrafen, wie es auch im Potsdamer Abkommen gefordert wurde. Für diese revolutionäre Umgestaltung der beste- 588 NW 16/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1989, S. 588) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1989, S. 588)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Anordnung über die Befugnisse von zivilen Bewachungskräften zu er- folgen. Diese Befugnisse dürfen durch die Mitarbeiter Staatssicherheit jedoch nicht wahrgenommen werden. Die Durchsuchung von Personen zwecks Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Linie anzufertigen Durohsuchungsprotokoll. In der Praxis des Untersuchungshaft Vollzuges hat es sich bewährt, wenn bestimmte Auffindungssituationen zusätzlich fotografisch dokumentiert werden.

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