Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 58

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 58 (NW ZK SED DDR 1989, S. 58); kritisiert werden. Dabei hat jeder Genosse und auch Abgeordnete Position zu beziehen. Dazu müssen wir unsere Genossen und Abgeordneten mit Kenntnissen ausstatten und befähigen. Es gibt wohl keine Mitgliederversammlung der Grundorganisation unserer Gemeinde, wo nicht Standpunkte zu kommunalen Fragen erarbeitet werden; unsere Abgeordneten nehmen ihr Rüstzeug aus den Gemeindevertretersitzungen und themenspezifischen Abgeordnetenschulungen mit. Auch im Parteilehrjahr wird immer ein Stückchen „kleine Politik" erörtert. Unsere befreundeten Parteien, bei uns vor allem die Ortsgruppe der CDU, sind in die ideologische Arbeit einbezogen. Für uns gilt es nun, diesen Prozeß sozialistischer Demokratie in Vorbereitung der Kommunalwahlen weiter zu intensivieren. Unsere Verantwortung als Rat und meine als Bürgermeister besteht darin, die besten Bedingungen für eine erfolgreiche Arbeit der Abgeordneten zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Arbeit mit der Bilanz. Betonen möchte ich, daß alles das, was wir in den letzten Jahren geschaffen haben, ohne das Zusammenwirken mit unseren Betrieben nicht möglich gewesen wäre. Unsere beiden LPG, die zwischenbetrieblichen Organisationen, der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb Templin, der VEB Schweinezucht und -mast Haßleben und der VEB Binnenfischerei'haben auf der Grundlage von Kommunalverträgen wesentlich zur Entwicklung unseres Dorfes beigetragen. Wir haben die Wohnungsfrage gelöst Wie überall, steht dabei die Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem im Mittelpunkt. Bis Ende vorigen Jahres haben wir sie gelöst. Das ist leicht gesagt. Mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren, wir sind das jüngste Dorf im Kreis, ist die Wohnungsfrage eine große und auch ständig neue Herausforderung. In unserem Standesamt liegen für dieses Jahr weitere Anmeldungen auf Eheschließungen vor - also kein Grund zum Ausruhen. Ich muß auch sagen, daß mit zunehmender Versorgung mit Wohnraum die Ansprüche unserer Bürger wachsen. Mit 250 Neubauwohnungen im Dorf gibt es schon mal Probleme, eine Altbauwohnung an den Малп bzw. die Familie zu bringen. Die Bedürfnisse steigen, das bringt auch neue Fragen mit sich. Hier ist eine gute und solide Arbeit der gesellschaftlichen Kräfte gefragt, so auch des Wohnraumverga-beaktivs und der betrieblichen Wohnungskommissionen. Immér sind Entscheidungen den Bürgern zu erklären. Vierteljährlich wird der Wohnraumverga-beplan vor der Ortsparteileitung abgerechnet. Die Wohnprobleme lösen wir über den Bau von Eigenheimen, den betrieblichen Wohnungsbau und die Modernisierung/Rekonstruktion. ßeachtliche Ergebnisse gibt es auch auf vielen anderen Gebieten. Für jedes Kind- können wir einen Krippen- und Kindergartenplatz zur Verfügung stellen, eine gut ausgestattete Schule mit Turnhalle ist am Ort. Die gesundheitliche Betreuung ist mit 6 Ärzten im Landambulatorium gewährleistet; eine Jugendzahnstation ist unsere jüngste Errungenschaft. Unser Genosse Doktor, Leiter des Landambulatoriums und Mitglied der Ortsleitung, hat an dieser Entwicklung wesentlichen Anteil. Jeder dritte Erwachsene ist Mitglied der BSG Traktor; wir besitzen ein neues Sportlerheim mit Kegelbahn und spielen Fußball in der Bezirksklasse. 6 Volkskunstkollektive, vom Keramikzirkel bis zu den Jagdhornbläsern, wirken in unserem Dorf. Aus einer alten Busgarage entstand ein moderner Jugendklub mit 90 Plätzen - in Eigenleistungen der Jugendlichen. Es erscheint uns von Bedeutung, die Errungenschaften unserer Republik, unseres Bezirkes, Kreises und Dorfes den Bürgern häufiger in Erinnerung zu bringen. Es liegt in der menschlichen Natur, sich schnell an Positives zu gewöhnen. Die Ortsleitung der SED und der Rat der Gemeinde erarbeiten eine Übersicht, was seit dem VIII. Parteitag der SED in unserem Ort geleistet, geschaffen und gebaut wurde. Das ist unbestreitbar der Zeitraum mit der größten Entwicklung. Ein wesentliches Merkmal für die wachsende Identifizierung der Bürger mit ihrem Dorf und ihrer Staatsmacht bildet die Bereitschaft, an Vorhaben des „Mach mit!"-Wettbewerbes teilzunehmen. Auch hier wirken unsere Genossen und Abgeordneten als Initiatoren, indem sie die Bürger ansprechen, Maßnahmen organisieren, Leistungen der Betriebe koordinieren. Natürlich gibt es bei uns auch noch Reserven. Der Leistungsvergleich der Gemeinden, der anläßlich der 8. Bürgermeisterkonferenz des Bezirkes übergeben wurde, weist uns darauf hin. Auch die 7. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei zeigt uns weitere Aufgaben auf, die im kommenden Jahr zu lösen sind und denen wir uns stellen. Welche Schlußfolgerungen ziehen Ortsleitung und Gemeindevertretung? 1. Wir wollen in Vorbereitung der Kommunalwahlen jeden Bürger von unseren Erfolgen überzeugen und vor allem für die weitere Arbeit gewinnen. Um jedes Bekenntnis für unsere Sache wird gekämpft. 2. Die Ortsleitung der SED und der Rat der Gemeinde schaffen für die weitere Entwicklung der sozialistischen Demokratie die besten Voraussetzungen. Wir befähigen die Kommunisten und Abgeordneten zur offensiven Propagierung unserer Ziele, gestalten unsere Arbeit für jeden zugänglich und sichern den ständigen Dialog mit den Bürgern. 3. Wir arbeiten zielstrebig an der weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, sichern und verbessern unsere erreichten Ergebnisse bei der Lösung der Wohnungsfrage. Die Zusammenarbeit mit den Betrieben des Territoriums intensivieren wir. 58 rW 2/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 58 (NW ZK SED DDR 1989, S. 58) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 58 (NW ZK SED DDR 1989, S. 58)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der Die Bewältigung der von uns herausgearbeiteten und begründeten politisch-operativen und Leitungsaufgaben der zur Erhöhung ihrer operativen Wirksamkeit im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? und der operativen Personenkontrolle sowie den in diesem Zusammenhang gestellten Aufgaben konnte ich nur einige wesentliche Seiten der weiteren notwendigen Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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