Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 561

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 561 (NW ZK SED DDR 1989, S. 561); INITIATIVEN INITIATOREN Leistungszeit ist Lenkradzeit so lautet unser Grundsatz Wie Genossen auf ökonomisches Denken drängen Die Wettbewerbslosung „Leistungszeit ist Lenkradzeit" trifft genau das, worum es bei uns im Kraftverkehr Eisleben und auch in unserer APO im Bereich grenzüberschreitender Verkehr im Wettbewerb geht. Es sind vor allem zwei Gesichtspunkte, die unsere APO ins Blickfeld der Kollektive bringt. Zum ersten können wir unsere Aufgabe, den Transport von Gütern, nur realisieren, wenn die Fahrzeuge rollen, der Fahrer also am Lenkrad sitzt. Aber unsere Fahrzeuge sollen nicht irgendwann und irgendwie rollen, sondern so, daß Produzenten und Kunden zufrieden sind und ein höchstmöglicher Nutzen für unsere Volkswirtschaft herausspringt. Zum zweiten geht es darum, daß die Fahrzeuge auch deshalb möglichst wehig Stillstehen sollen, weil sie nur einen ökonomischen Nutzen erbringen, wenn sie rollen. Anderenfalls würden sie lediglich Kosten verursachen. Zeigen, was der einzelne bewirken kann Das also sind die Beweggründe für diese Wettbewerbsinitiative. Die APO-Leitung hat in Absprache mit der Gewerkschaft als Aufgabe für die ganze APO beschlossen, allen Kraftfahrern, Meistern und Mitarbeitern diese Gründe klar vor Augen zu führen und gemeinsam zu beraten, wie jeder einzelne dazu beiträgen kann, einen möglichst hohen Anteil Fahrzeit, also produktive Zeit, an der Gesamtarbeitszeit zu erreichen. Natürlich meinten einige Fahrer zunächst, die Transporttechnologie sei doch ausgereift, und was könne man als Kraftfahrer da schon machen. Aber die Diskussion in der Parteigruppe und in den Gewerkschaftsgruppen machte deutlich, daß das Entscheidungsfeld im täglichen Arbeitsablauf des Kraftfahrers doch viele Möglichkeiten der eigenen Initiative enthält. Gemeint sind zum Beispiel eine schonende Fahrweise, eine gewissenhafte Pflege und Wartung sowie die richtige Fahrtvorbereitung. Genossen machten zu dieser Wettbewerbsinitiative ihren Standpunkt klar: Wenn wir mit unserer Arbeit dazu beitragen, das Ansehen unserer Republik im Ausland zu stärken und zu beweisen, daß der Außenhandel unserer Republik ein zuverlässiger Handelspartner ist, so betrachten wir die uns übergebenen Transportaufgaben in erster Linie als politische Aufgaben. Das bedeutet, darauf Einfluß zu nehmen, daß die Standzeiten beim Be- und Entladen bei den Vertragspartnern in unserer Republik verkürzt werden, daß wir gemeinsam mit unseren Vertragspartnern beraten, wie die Auslastung der Fahrzeuge weiter zu erhôhén ist, und daß jeder Fahrer vor Antritt der Fahrt intensiv mit überlegt, wie der Transport äm effektivsten durchzuführen ist. Ein wichtiger Schritt der politischen Führung dieser Wettbewerbsinitiative ist, darauf hinzuwirken, daß jeder für sich persönlich konkrete Schlußfolgerungen zieht. Deshalb unterstützt die APO die Gewerkschaft, den persönlichen Wettbewerbpaß, über den jeder Kraftfahrer verfügt, gründlich auszuwerten 40 Jahre DDR - es lohnt sich zu kämpfen Damit begann für mich ein neuer Lebensabschnitt, der letztlich über die Berufung zum Dozenten mit 31 Jahren, zum ordentlichen Professor mit 33 Jahren, mit 34 Jahren zum Direktor einer der größten Sektionen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt bis zum nunmehr über 10 Jahre ausgeübten Amt des 1. Prorektors führt. In diesem Zeitraum ist es für mich noch ein Meilenstein, Mitgestalter der immer tragfähiger gewordenen Ehe zwischen Wissenschaft und Produktion gewesen zu sein. Im Zusammenwirken von Hochschule und Industrie -heute längst als ein grundlegendes Erfordernis für weiteres kräftiges Wirtschaftswachstum anerkannt - wurde Mitte der 70er Jahre mit dem Stammbetrieb des Werkzeugmaschinenkombinats „Fritz Heckert" sozusagen der Start vollzogen. Nicht minder freue ich mich darüber, daß ich als Hochschullehrer und Forscher Anteil nehmen konnte, weitere Generationen von wissenschaftlichem Nachwuchs heranzubilden. Verantwortung für die Geschicke der rund elftausend Angehörigen der zweitgrößten technischen Bil-dtings- und Forschungsstätte der DDR tragen zu dürfen mag zwar manchmal ein hartes Brot sein, zeigt aber, welche Entwicklungschancen der Sozialismus einem „Kind der Arbeiterklasse" bietet. Das ist sicher kein Einzelbeispiel. Im Leben Zehntausender ist vieles von dem, was unsere Republik in vier Jahrzehnten geworden ist, personifiziert. Prof. Dr. sc. techn. Horst Brendel Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt NW 15/1989 (44.) 561;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 561 (NW ZK SED DDR 1989, S. 561) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 561 (NW ZK SED DDR 1989, S. 561)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen unter Beachtung der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der DDR. . ,.,. Es besteht ein gutes Ztisammenwirken mit der Bezirksstaatsanwaltschaft, Die ist ein grundlegendes Dokument für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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