Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 55

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1989, S. 55); Immer ein offenes Ohr für Anliegen der Bürger Renate Schulze, Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Nach einer Rechenschaftslegung über meine Arbeit als Abgeordnete in meiner Wohnparteiorganisation wurde ich von den Genossen gefragt, ob mir meine Arbeit als Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Spaß macht. Ich beantwortete diese Frage spontan mit Ja. Ich gehöre der Generation an, die den zweiten Weltkrieg erlebt hat. Nach dem Krieg habe ich mir als junger Mensch vorgenommen, alles für eine friedliche Zukunft meiner Kinder und aller Bürger zu tun. Deshalb begann ich im Mai 1945 in einer Gemeinde bei Brandenburg mit meiner politischen Arbeit. Ich erlebte die Bildung der Parteien, die Durchführung der Bodenreform, der Schulreform, nahm am Vereinigungsparteitag der beiden Arbeiterparteien zur Sozialistischen Einheitspartei teil. Seit 1970 bin ich Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Brandenburg, seit fast 3 Jahren Vorsitzende der Ständigen Kommission Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Erholungswesen. Eine wichtige Seite der Abgeordnetentätigkeit ist für mich vor allem mein Wirken im Wahlkreis, im Wohngebiet, also dort, wo mich die Bürger gewählt haben. Stets lasse ich mich davon leiten, daß von der Arbeit der Abgeordneten im Wohngebiet im entscheidenden Maße mit abhängt, mit welcher Effektivität die Beschlüsse unserer Stadtverordnetenversammlung in den Wohngebieten durchgeführt werden. Als unmittelbares Bindeglied zu den Bürgern tragen wir wesentlich zur Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie bei. Entscheidend dabei ist, ausgehend von der Gesamtpolitik der Partei und des Staates, die Aufgaben zu erklären, die im Wohngebiet zu lösen sind. Die Praxis zeigt, daß dierBürger vor allem dann zu aktiver Mitarbeit bereit sind, wenn sie in den Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung ihre Vorschläge, Erfahrungen und Ideen verwirklicht finden. Brandenburg (Havel) Diese Erfahrung konnte ich bei den durchgeführten Familiengesprächen auch in unserem Wahlkreis und in meinem Wohnbezirk machen. In meinem Wohnbezirk liegen keine Betriebe und Einrichtungen. Es gibt nur 2 Gewerbetreibende. Je zur Hälfte umfaßt das Wohngebiet Altneubauten und Altbauten, in denen überwiegend ältere Bürger zu Hause sind. Aus der Lage des Wahlkreises und seiner Bevölkerungsstruktur ergeben sich auch die Probleme, die unsere Bürger bewegen. Es sind dies die Fragen der Instandsetzung, der Rekonstruktion und der Modernisierung von Wohnungen, der Straßen- und Wegeverhältnisse und Fragen der Ordnung und Sicherheit. Durch meine jahrelange Arbeit als Abgeordnete, durch meine enge Verbindung zur Wohnparteiorganisation, durch meine aktive Mitwirkung im Wohnbezirksausschuß der NF und in der DFD-Gruppe, durch Einwohnerversammlungen, Frauenforen und anderes bin ich im Wohnbezirk bekannt. Es kommt nicht selten vor, daß ich von Bürgern angesprochen werde, und sie bitten mich um ein Gespräch. Ich gehe dann zu den Familien nach Hause. Solch ein Familiengespräch erweist sich in der Praxis als eine wirkungsvolle Methode politisch-ideologischer Tätigkeit. Ich erfahre von den Familien, worüber sie sich freuen, was ihnen Sorgen macht, worüber sie sich im täglichen Leben im Wohngebiet ärgern. Diese Gespräche sind für beide Seiten lehrreich. Ich erhalte Hinweise, wo und wie ich als Abgeordnete noch aktiver im Interesse des Bürgerwohls arbeiten muß. Und immer nutze ich die Möglichkeit, um unsere gute Politik zu erläutern und die großen Errungenschaften der 40jährigen Geschichte der DDR zu verdeutlichen. Denn im Ärger über manche Kleinigkeit wird oftmals das Große vergessen, das wir in der DDR vorzuweisen haben. Angenehme Atmosphäre im Gespräch Ich kann und muß hier sagen, daß es in diesen Gesprächen zu Grundfragen unserer Politik in den meisten Fällen Übereinstimmung gibt. Die Bürger erkennen unsere Erfolge an, und sie sind stolz auf das Erreichte in der Gesellschaft und in ihrem persönlichen Leben. Sie kennen den zurückgelegten Weg und was er uns brachte. Sie wissen aber auch, daß es im weiteren Vorangehen neue Probleme zu lösen gilt. In vielen Fällen sind sie bereit, dabei aktiv mitzuwirken, insbesondere bei der Pflege der Grünanlagen, der Müllcontainerplätze, bei der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit und der Verschönerung des Wohngebietes. Einen festen Platz in der politischen Massenarbeit haben in unserer Stadt die mit bestimmten Personengruppen geführten Gespräche. Gemeinsam mit den Ratsmitgliedern, den staatlichen Beauftragten, den WPO-Sekretären, den WBA-Vorsitzenden und den Abgeordneten werden diese Gespräche in den NW 2/1989 (44.) 55;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1989, S. 55) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1989, S. 55)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten Aufgaben und Möglichkeiten zur Unterstützung der Untersuchungs-tätigkeit der Linie Staatssicherheit. Die wesentlichsten Aufgaben der Linie Staatssicherheit zur ständigen Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von Fluchtversuchen zu nutzen, bei der Einflußnahme auf Mitarbeiter der Linie wirksam einzusetzen. Dabei ist zu beachten, daß Aktivitäten zur Informationssammlung seitens der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit den Mitarbeitern nicht unterschätzt werden. In der Kontroll- und Oberwachungstätigkeit Verhafteter in der Untersuchungshaftanstalt darf weder eine Uber- noch Unterschätzung technischer Sicherungsmittel zugelassen werden.

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