Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 532

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 532 (NW ZK SED DDR 1989, S. 532); Zuschriften - Probleme'- Stellungnahmen Was ist ein „Buch des Kandidaten"? Ich habe gehört, daß einige Grundorganisationen mit einem „Buch des Kandidaten" arbeiten. Was ist das? Bärbel Barz Parteigruppenorganisator, Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz, Berlin Das „Buch des Kandidaten" ist eine wirkungsvolle Methode zur Betreuung künftiger Mitglieder. Im Kreis Werdau zum Beispiel arbeiten mehrere Grundorganisationen damit. In diesem Buch sind festgehalten: die Einschätzung der Bürgen, die Stellungnahme der Mitgliederversammlung zür Aufnahme des Kandidaten, der Kandidatenauftrag und Vermerke zu seiner Realisierung. Wichtig dafür ist die regelmäßige Einschätzung der politischen und fachlichen Arbeit des Kandidaten durch die Parteileitung, die Bürgen bzw. Paten. Eingetragen in das Buch wird die Teilnahme am innerparteilichen Leben, an der Kandidatenschulung, die Tätigkeit in Massenorganisationen. Dazu kommen Hinweise zur persönlichen Entwicklung, zu Stärken sowie Schwächen des Kandidaten. Günstig ist, das „Buch des Kandidaten" vom Parteisekretär bzw. zuständigen APO-Sekretär führen zu lassen und auch den WPO-Sekretär zu informieren. So ist das Buch eine gute Grundlage für regelmäßige Gespräche des Parteisekretärs mit dem Kandidaten und hilft, die Kandidatenarbeit persönlich und abrechenbar zu gestalten. Nach der Kandidatenzeit wird die Stellungnahme zur Aufnahme als Mitglied eingetragen. Nach 2 bis 3 Jahren schätzt die Leitung in einem persönlichen Gespräch die Entwicklung des jungen Genossen ein und übergibt ihm sein Buch. Die Erfahrungen in Werdau besa-gen: Die Parteileitungen nehmen sich damit in die Pflicht, kontinuierlich und qualifiziert mit den jungen Genossen zu arbeiten. Stärker ausgeprägt wird die Verantwortung der Bürgen. Der Anspruch an die Parteileitungen, Anläßlich des V. Parteitages der SED wurde ich - 22 Jahre alt -1958 in unsere Partei aufgenommen. Außer dem Dokument überreichten mir die Genossen ein Parteiabzeichen. Mit einer gewissen Ehrfurcht habe ich es angesteckt. Denn jetzt würde jeder noch genauer auf mich sehen und stärker auf meine Handlungsweise achten. Doch ich schätzte mich glücklich, daß ich als junger Arbeiter zu denen gehören durfte, die mir stets Vorbild waren, mir die Politik und die Ziele der SED bewußt gemacht hatten. Auch wenn ich damals noch keine theoretischen Kenntnisse besaß, mein Klassenstandpunkt sagte mir: Du mußt dich in Wort und Tat überall auch sichtbar zu dem bekennen, wozu du dich entschieden hast. Seitdem ist es für mich selbstverständlich, ständig das Parteiabzeichen zu tragen. Es hat in den mehr als 30 Jahren meiner Zugehörigkeit zur SED keinen Tag gegeben, an dem ich das Symbol der geeinten Arbeiterklasse nicht bewußt getragen hätte. Es zu tragen heißt für mich zugleich, keiner Frage auszuweichen, die andere an mich als ein reale, abrechenbare Kandidatenaufträge zu übergeben, die der politischen und fachlichen Entwicklung der Kandidaten dienen, erhöht sich. Die gezielte, langfristige Qualifizierung der jungen Genossen und ihre Vorbereitung auf Parteifunktionen wird überschaubarer, spezifische Fähigkeiten und Talente des jungen Menschen werden besser erkannt und gefördert. Mitglied der Partei der Arbeiterklasse stellen. Ich bin stolz, in den Reihen derer zu stehen, die die fortschrittlichsten Menschheitsideale verfechten und ihre ganze Kraft für das Wohl des Volkes, die Interessen der Arbeiterklasse einsetzen. Und ich meine, das kann und muß man auch nach außen dokumentieren. Ich habe wenig Verständnis dafür, wenn manche Genossen mitunter „vergessen", das Parteiabzeichen zu tragen und auf diese Weise „anonym" bleiben. Darüber spreche ich gerade auch mit unseren jungen Kampfgenossen. Und ich bin erfreut, daß sich beispielsweise eine junge Genossin, für die ich gebürgt habe, eben auch äußerlich dazu bekennt, Mitglied der SED zu sein, ihre Tradition zu wahren, indem sie das Abzeichen immer trägt. Schön fände ich es, wenn die Kandidaten - so wie ich - bei ihrer Aufnahme neben dem Parteidokument und einem Blumenstrauß auch ein Parteiabzeichen erhielten, was nicht immer geschieht. Wolfgang Kirchhöfer BGL-Mitglied in der Staatsdruckerei der DDR, Berlin Parteiabzeichen nur Äußerlichkeit? Muß ich eigentlich als Genosse - ich wurde 1988 in die Partei aufge-nom men - immer und überall das Parteiabzeichen tragen? Jens Schmidt Tischler im VEB Greika Greiz 532 NW 14/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 532 (NW ZK SED DDR 1989, S. 532) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 532 (NW ZK SED DDR 1989, S. 532)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage - das Vorhandensein von Planstellen und die Führung der in den Struktur- und Stellenplänen - das Vorliegen mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu entscheiden Anwendung der Festlegungen dieser Durchführungsbestimmung auf ehrenamtliche In Ausnahme fälltnikönnen die Festlegungen dieser Durchführungs-bestimmung üb rprüfte und zuverlässige ehrenamtliche angewandt werden. . dafür sind in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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