Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 518

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 518 (NW ZK SED DDR 1989, S. 518); ?sum" an Vortraegen und Seminaren zu den zentral vorgegebenen Schulungsthemen durch interessante Foren und erlebnisreiche Exkursionen. Wir fassen das alles unter dem Begriff ?Kandidatenbetreuung" zusammen. Wir verstehen darunter die Einheit von marxistisch-leninistischer Schulung, parteilicher Erziehung und konkreter Einbeziehung der Kandidaten in die Arbeit der Parteiorganisation. Die Kandidaten sollen wuerdig auf ihre Mitgliedschaft vorbereitet werden. Das betrachten wir als eine erstrangige Fuehrungsaufgabe. Das ist auch der Ausgangspunkt fuer den Arbeitsplan der Arbeitsgruppe ?Kandidatenbetreuung" der Parteileitung, mit der wir seit 4 Jahren gute Erfahrungen sammeln konnten. Dieser Plan enthaelt die genauen Termine und Themen aller Schulungen, Foren, Gespraechsrunden und Bildungsfahrten. Vor allem die Fahrten und Foren vermitteln auf jugendgemaesse und anschauliche Weise detaillierte Kenntnisse ueber die gesellschaftliche Entwicklung in der DDR. Die zumeist mehrtaegigen Fahrten fuehren die jungen Mitstreiter in andere Kombinatsbetriebe, zu Gedenkstaetten der Arbeiterbewegung und des antifaschistischen Widerstandskampfes, wie zum Beispiel nach Buchenwald. Das Vermitteln von Kenntnissen und Erfahrungen des revolutionaeren Kampfes der Arbeiterklasse, die Pflege und Wahrung revolutionaerer Traditionen steht im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen. Gespraechspartner bei den Foren sind leitende Partei- und Staatsfunktionaere, Wissenschaftler, Kuenstler, Parteiveteranen. Bei der Gestaltung des anspruchsvollen Programms unterstuetzen uns die Bezirks- und Stadtbezirksleitung der SED, der FDGB-Bezirksvorstand, die FDJ-Bezirksleitung, der Rat des Bezirkes, dessen Vorsitzender sich regelmaessig den Fragen der Kandidaten stellt. Die Hauptarbeit leistet aber die Arbeitsgruppe#der Parteileitung, die vierteljaehrlich ueber die Realisierung des Programms berichtet. 4mal jaehrlich fuehrt die Parteileitung Erfahrungsaustausche mit Buergen durch, um Erfahrungen der Besten bei der Betreuung von Kandidaten zu verallgemeinern und Schlussfolgerungen zu ziehen fuer die weitere Arbeit mit den jungen Genossen. Diese Erfahrungen finden ihren Niederschlag auch in den Plaenen der Arbeitsgruppe ?Kandidatenbetreuung", die jaehrlich in der Parteileitung beraten und beschlossen Werden. Ziel ist, solche Formen und Methoden zu entwickeln, die die politische Wirksamkeit jedes Kandidaten sichern helfen. Beim Kandidatenauftrag wird es konkret Das Thema zur Jugendpolitik der SED und ueber die Aufgaben der jungen Parteimitglieder in der FDJ verbinden wir beispielsweise mit einem Forum, an dem neben mir auch der Betriebsdirektor und der FDJ-Sekretaer teilnehmen. Da geht es dann um Fragen der Einbeziehung der Jugendlichen in die Loesung wissenschaftlich-technischer Schwerpunktaufgaben des Betriebes, insbesondere beim beschleunigten Einfuehren von Schluesseltechnologien im Rahmen der Fertigung von modernster elektronischer Rechen-, Speicher- und Schreibtechnik sowie zur Verantwortung der Jugendbrigaden und Jugendforscherkollektive der FDJ als Kaderschmieden und Stosstrupps im sozialistischen Wettbewerb. Innerhalb des Bezirksjugendobjektes ?Automatisierung" sollen 1989 immerhin 25 Aufgaben aus dem Plan Wissenschaft und Technik in eigenstaendiger Regie der Jugend als ???-Objekte bzw. als Parteitagsobjekte der FDJ erarbeitet werden. Ueber die fuehrende Rolle der Partei wird ebenfalls nicht nur allgemein in einem Seminar gesprochen, sondern auch bei einem ?Treffpunkt Parteisekretaer", wo unter anderem .die Arbeit mit den Kandidatenauftraegen - ihre Qualitaet und ihre Erfuellung - zur Debatte steht. Da wird es ja konkret, wie jeder zur Staerkung der Partei und zu ihrer Ausstrahlung auf 40 Jahre-DDR:-~ es lohnt sich zu kaempfen Arztpraxis finanziell und materiell. Die Mitarbeiter geben ihr Bestes fuer eine qualifizierte und effektive medizinische Betreuung, die beispielsweise in einem moeglichst geringen Krankenstand einmuendet. Wir bemuehen uns, die Wartezeiten bei Inanspruchnahme unserer Einrichtung stetig zu verringern. Die Einfuehrung von taeglichen Frueh- und zweimal woechentlichen Spaetsprechstunden macht es moeglich, dass die Werktaetigen ausserhalb ihrer Arbeitszeit betreut vyerden koennen. Aengestiegen sind die Leistungen fuer die arbeitsmedizinischen Untersuchungen der Werktaetigen und es gibt ein Anwachsen der regelmaessig durch Arzt und Gemeindeschwester im Hausbesuchsdienst betreuten aelteren und pflegebeduerftigen Buerger. Dennoch geben sich die Mitarbeiter unserer medizinischen Einrichtung, gebe ich mich als Kommunist mit dem Erreichten nicht zufrieden. Ich werde mich auch weiterhin in der Gemeindevertretung fuer eine hohe Qualitaet und effektive gesundheitliche und soziale Betreuung in der Gemeinde einsetzen und Reserven dafuer er- schliessen helfen. Mein Standpunkt lautet: Jede Mark, die in unserem Land erwirtschaftet und in das Gesundheitswesen investiert wird, gilt es so einzusetzen, dass sie ein Mehr an Geborgenheit fuer den Buerger einbringt. Dafuer lohnt es sich, zu kaempfen und den Finger auf jeden Posten zu legen. Woran ich das messe? Am Vertrauen, das mir meine Patienten entgegenbringen, indem der ehemals Ortsfremde laengst als ihr Hausarzt betrachtet wird. SR Dr. Matthias Puschmann Loiter der Arztpraxis Gruenbach, Kreis Auerbach 518 NW 14/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 518 (NW ZK SED DDR 1989, S. 518) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 518 (NW ZK SED DDR 1989, S. 518)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland jederzeit politische und diplomatische Aktivitäten auslösen können und es häufig auch tun. Sie werden vom Feind bevorzugt manipuliert und hochgespielt.

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