Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 510

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1989, S. 510); Arbeit alle Formen, um in einen intensiven Dialog mit allen Schichten der Bevölkerung einzutreten. „Propagandistische Großveranstaltungen, Foren, Klubgespräche bis hin zu kleinen Diskussionsgruppen bilden den Rahmen dafür. Damit erhöhen sich auch die Anforderungen und Erwartungen an die Gesprächsleiter, denen die Kreisleitung bei der Anleitung und Qualifizierung der Parteiarbeiter Rechnung tragen muß." Genosse Rolf-Dieter Reiber macht an einem Beispiel aus dem Kreis Artern deutlich, daß, wenn eine Aufgabe als wichtig und richtig erkannt wird, es möglich ist, viele Bürger zur aktiven Mitarbeit zu gewinnen. „Nicht nur in Frankenhausen, sondern in allen Städten und Gemeinden des Kreises hat die politisch-ideologische Arbeit mit allen Bevölkerungskreisen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Thomas-Müntzer-Ehrung bewirkt, daß sich eine breite Bürgerinitiative entwickelte. Ob Kommunisten oder Christen, jung oder alt - keiner hat sich dem gesellschaftlichen Anliegen verschlossen, zusätzliche Leistungen für das Gemeinwohl zu erbringen." Genosse Erwin Müller schließt hier an: „Differenzierte Massenarbeit ist keine besondere Form der politisch-ideologischen Arbeit. Ihre Differenziertheit aber ist es, die sie wirksam macht. Und differenziert zu arbeiten heißt, sich überall im Gespräch zu befinden, offensiv die kluge und weitsichtige Politik der SED zu verbreiten und mitzuhelfen, die Bürger für ihre Verwirklichung zu gewinnen. Das erfordert, überall dort zu sein, zu wirken, wo Menschen arbeiten und leben: im Betrieb und an der Schule, in den Einrichtungen und Wohngebieten, mit den Mitgliedern befreundeter Parteien und in den Massenorganisationen. Differenzierte Arbeit erfordert, sich zugleich auch darüber im klaren zu sein, welche inhaltlichen Fragen der Politik der SED wir in das Zentrum stellen. Das sind weiterhin Fragen der Klassenauseinandersetzung Sozialismus-Imperialismus, Fragen der Sicherung des Friedens und der Dialogpolitik der Partei. Antwort gegeben werden muß auf Fragen zur Entwicklung in sozialistischen Ländern, zur Gesellschaftsstrategie der SED, zum Sozialismus in den Farben der DDR'." Welchen Kreisen der Bevölkerung schenken die Kreisleitungen besonderes Augenmerk? Genosse Kirchhübel führt dazu aus: „In Freiberg werden auf der Grundlage des Planes der politischen Massenarbeit vor allem jene in den Dialog einbezogen, von denen das Leistungswachstum der Volkswirtschaft in erster Linie abhängt: von den Arbeitern, den Bauern, der Intelligenz. Besonders zugewandt hat sich das Sekretariat der Kreisleitung auch solchen Werktätigen, die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit einer Vielzahl von Bürgern ins Gespräch kommen, Multiplikatoren' des gesellschaftlichen Klimas sind: medizinische, künstlerische und wissenschaftlich-tech- nische Intelligenz, Beschäftigte in staatlichen Einrichtungen und andere. Besonders erwähnen will ich unseren Vortragszyklus für Ärzte und leitendes medizinisches Personal und die Gespräche mit Angehörigen der künstlerischen Intelligenz, die regelmäßig stattfinden und großes Interesse finden." Die Gesprächsteilnehmer bekräftigen einmütig, daß größere Anstrengungen nötig sind, um den gewachsenen Bedürfnissen der Jugend nach politisch fundierten Antworten auf Fragen unserer Zeit nachzukommen. „Zuallererst ist es ein Anspruch an die Arbeit jedes Genossen", stellt Genosse Tegtmeyer fest. „Es geht darum, daß jedes Parteimitglied, angefangen in der eigenen Familie bis hin ins Arbeitskollektiv sein politisches Wissen, seine Lebenserfahrung an die Jugend weitergibt." Genosse Reiber knüpft an die guten Erfahrungen bei der Durchführung der Mitgliederversammlung der FDJ im April dieses Jahres zum Thema „Die DDR, mein sozialistisches Vaterland" an „Die Verantwortung der Parteileitung beschränkt sich natürlich nicht auf die Unterstützung bei FDJ-Mitglieder-versammlungen. Ständig ins Blickfeld der Partei gehören das FDJ-Studienjahr, Jugendforen, Treffpunkt Leiter' und anderes. Gefordert ist der ständige Dialog mit der Jugend, also nicht nur zu gesellschaftlichen Höhepunkten, ist das verständnisvolle Eingehen auf ihre drängende Art zu fragen." Die Vielfalt der Formen sichern Genosse Holger Schackert verweist auf die Verantwortung aller gesellschaftlichen Kräfte, besonders im Freizeitbereich der Jugend tätig zu werden. „Eine enge Verbindung von Betrieb und Territorium ist dabei von großem Wert. Über kulturelle und sportliche Aktivitäten kann auch hier ein Dialog aufgebaut und zu aktivem Mittun der Jugendlichen ausgebaut werden. Politisch mit der Jugend zu arbeiten, ihr unser Bild vom Sozialismus zu erläutern, ist eine ständige Leitungsaufgabe im engen Zusammenwirken mit der FDJ." Auch die anderen Genossen der Gesprächsrunde schließen sich diesem Gedanken, an und verweisen auf ähnliche Aktivitäten differenzierter politischer Arbeit der Kreisleitungen. Berichtet wird von Gesprächsrunden mit junger medizinischer, künstlerischer und wissenschaftlich-technischer Intelligenz, vom zielgerichteten Einsatz leitender Kader der Kreise als Gesprächsleiter bis hin zu Haltungen von Wissenschaftlern an der Bergakademie Freiberg, die Gesprächspartner der Studenten sind, unter anderem abends in den Klubs streitbar Rede und Antwort stehen. Übereinstimmend stellen die Genossen heraus, daß diese Form von Gesprächen in den Kreisen ihren festen und eigenständigen Platz im System der politischen Massenarbeit gefunden hat. 510 NW 14/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1989, S. 510) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1989, S. 510)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung gemäß bis Strafgesetzbuch bearbeitet wurden. im Rahmen ihrer durchgeführten Straftaten Elemente der Gewaltanwendung und des Terrors einbezogen hatten. Auf die Grundanforderungen an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit des stellen. Diese neuen qualitativen Maßstäbe resultieren aus objektiven gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bei Her weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der Taktik des Gegners, insbesondere konkret auf die Angriffe gegen die Staatsgrenze bezogen, und zur weiteren-Erhöhung der revolutionären Wachsamkeit im Grenzgebiet.

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