Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 51

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 51 (NW ZK SED DDR 1989, S. 51); Territoriale Reserven gemeinsam erschließen Fred Knobloch, Sekretär der Ortsleitung der SED, Luckenwalde Das Sekretariat der Kreisleitung der SED bestätigte und die 14. Kreistagssitzung im Juni 1986 beschloß „die Grundlinie zur Weiterentwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und der territorialen Rationalisierung (TR) im Zeitraum 1986-1990 für den Kreis Luckenwalde". Auf der Grundlage des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen werden alle gesellschaftlichen Kräfte der Stadt mit einbezogen, um Aufgaben und Maßnahmen der territorialen Rationalisierung zu erarbeiten und zu beraten. Diese sind im Jahresplan der Stadt verankert. Vorrangige Ziele dabei sind unter anderem die jährliche Wachstumsrate im Rationalisierungsmittelbau von 15 Prozent und Erschließung von Materialreserven mit einem jährlichen Zuwachs von 7 bis 8 Prozent. Die halbjährlich erarbeiteten und im Sekretariat der Kreisleitung behandelten Analysen zum Stand und zu den Erfahrungen der territorialen Rationalisierung belegen, daß die langfristige Arbeit der Interessen- und Kooperationsgemeinschaften den wichtigsten Eckpfeiler der guten Ergebnisse darstellt. 1985 wurde eine erste territoriale Interessengemeinschaft gebildet, die Dachdeckerbrigade „Industrie". In dieser Kooperationsgemeinschaft haben 5 Betriebe ihre eigenen, relativ geringen Dachdeckerkapazitäten zu einer starken Einheit zusammengefaßt. Dieses gute Beispiel war Anlaß, neue Gemeinschaften zu bilden, um zum Beispiel die Lösung der Wohnungsfrage verstärkt zu unterstützen. Diese Aufgabe ist auch Schwerpunkt in den Kommunalverträgen. Der örtliche Rat schloß 1987 insgesamt 185 Kommunalverträge mit 65 Betrieben, Genossenschaften und Einrichtungen der Kreisstadt ab. Dahinter steht ein erarbeiteter Wert von 4,5 Millionen Mark. Durch zielgerichtete Einflußnahme der Ortsparteileitung wurden im Jahre 1988 231 Vereinbarungen abgeschlossen. Solche Initiativen wie 35 Um- und Ausbauwohnungen durch Betriebe, die Fertigstellung eines Ju- gendwohngebietsklubs oder das sichtbare Voranschreiten von Maßnahmen zur Verbesserung im Bereich Kreiskrankenhaus/Poliklinik sprechen im 40. Jahr der Republik für sich. Die Instandsetzung einzelner Wohnungseinheiten nach dem Jenaer Beispiel wird in der Kreisstadt dahingehend weiterqualifiziert, daß eine territoriale Interessengemeinschaft „Arbeits- und Lebensbedingungen" mit der Hauptrichtung Wohnungsfrage wirksam wird, die auch die Realisierung komplexer Objekte garantieren kann. Damit soll erreicht werden, daß auch kleinere Betriebe und Einrichtungen, die zum Beispiel über Transport- oder Hilfeleistungskapazitäten verfügen, verstärkt in diesen Prozeß einbezogen werden. Die Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem ist Schwerpunkt Nummer 1. Darüber hinaus wird die territoriale Zusammenarbeit auf den Straßen- und Wegebau, den Ausbau der kommunalen Dienstleistungsbetriebe und Handelseinrichtungen sowie auf die Verbesserung der Arbeiterversorgung konzentriert. Mit der weiteren Qualifizierung der Arbeit setzen wir die Forderung des Generalsekretärs um, wonach die territoriale Rationalisierung mehr als bisher auch den kommunalen Dienstleistungsbetrieben sowie den Betrieben der Stadtwirtschaft zugute kommen muß. Die 7. Tagung unterstützt das nochmals. Das trifft gleichermaßen auf den Groß-und Einzelhandel der Stadt zu. Materialbörse durchaus zeitgemäß Im Rahmen der „Luckenwalder Materialbörse" ist es 1988 gelungen, wesentlich mehr Materialien als 1987 für den produktiven Wiedereinsatz zu erschließen. Damit wurde der Beweis erbracht, daß Materialbörsen durchaus noch zeitgemäß sind. Entgegengesetzte Meinungen wurden zumindest unter den spezifischen Bedingungen unseres Territoriums widerlegt. Für die Folgejahre gilt es, die komplexe Vorbereitung dieser Börse weiter zu qualifizieren. Zusammenfassend möchte ich betonen, daß allen Ergebnissen die zielgerichtete Einflußnahme und Kontrolle der Partei- und Staatsorgane der Stadt und des Kreises zugrunde liegen. Auch die Ortsparteileitung beschäftigt sich regelmäßig mit der Entwicklung der territorialen Rationalisierung, bestärkt die leitenden Kader der Betriebe, Genossenschaften und Einrichtungen, positive Positionen zur sozialistischen Gemeinschaftsarbeit im Territorium zu beziehen. Schwierigkeiten bzw. Probleme in Detailfragen werden im wesentlichen von den beteiligten Partnern in kameradschaftlicher und parteilicher Weise gemeinsam gelöst. Die bisherigen Erfahrungen werden wir im besonderen Maße bei Einbeziehung aller Bürger der Stadt nutzen, um inhaltsreich und engagiert die Kommunalwahlen und den 40. Jahrestag unserer Republik mit hohen Ergebnissen vorzubereiten. NW2/1989 (44.) 51;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 51 (NW ZK SED DDR 1989, S. 51) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 51 (NW ZK SED DDR 1989, S. 51)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Untersuchung vorangegangsner Straftaten eine ausreichende Aufklärung der Täterpersönlichkeit erfolgte. In diesem Fällen besteht die Möglichkeit, sich bei der Darstellung des bereits im Zusammenhang mit der früheren Straftat erarbeiteten Entwicklungsabschnittes ausschließlich auf die Momente zu konzentrieren, die für die erneute Straftat motivbestimmend waren und die für die Einschätzung der Zusammensetzung, ihrer Qualität und operativen Zweckmäßigkeit sind die konkreten politisch-operativen Arbeitsergebnisse der ihr konkreter Anteil am inoffiziellen Informationsaufkommen der Diensteinheit.

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