Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 489

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 489 (NW ZK SED DDR 1989, S. 489); Ausländische Arbeiter in unseren Werken auch das ist Internationalismus in Aktion Unser Betrieb, der VEB Reifenwerk „Max Seidewitz" Riesa, hat seit 1979 Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit kubanischen Werktätigen und seit einigen Monaten auçh mit Jugendlichen aus Moçarn-bique. Wir haben den Auftrag, im Rahmen von, Regierungsabkommen unsere Freunde zu Facharbeitern für Plast- und Elastverarbeitung in der Reifenindustrie auszubilden. Wie wurde die Ausbildung ausländischer Werktätiger vorbereitet? Grundvoraussetzung für einen effektiven Einsatz dieser Werktätigen war die Erarbeitung eines zwischen Parteileitung, Betriebsgewerkschaftsleitung, FDJ-Leitung und staatlicher Leitung abgestimmten Führungsdokumentes. Mit Verantwortlichkeit und Terminstellung wurden in diesem Dokument alle wesentlichen Aufgaben fixiert. Dazu gehörte die Vorbereitung der Arbeitskollektive auf den Einsatz ausländischer Werktätiger, insbesondere Erläuterungen der Notwendigkeit dieser internationalistischen Aufgabe. Festgehalten wurden dort auch Formen und Methoden der politisch-ideologischen Zusammenarbeit unter Beachtung nationaler Besonderheiten beider Völker, bis zu den Eßgewohnheiten. Es kam uns darauf an, alle Voraussetzungen zu schaffen, damit unsere ausländischen Partner von Anbeginn völlig gleichberechtigt in das gesamte betriebliche Leben integriert werden und sich vom ersten Tage ihres Aufenthaltes bei uns wohl und heimisch fühlen. Wie wurden diese konzeptionellen Gedanken in die Praxis umgesetzt? Eine wichtige Erfahrung ist, den gesamten Aufgabenkomplex in einem Leitungsorgan, gewissermaßen unter einem Dach, zu verei- 40 Jahre DDR - nigen. Dazu wurde die Abteilung „Betreuung ausländischer Werktätiger" in das Direktorat Kultur-und Sozialwesen eingeordnet, bei dem alle Fäden sowohl für die Ausbildung als auch für die soziale und kulturelle Betreuung zusammenlaufen. Besondere Bedeutung kommt der Kaderauswahl für die Arbeit mit ausländischen Werktätigen zu. Es hat sich bewährt, klassenbewußte, in der Arbeit vorbildliche Genossen und Werktätige einzusetzen, die durch die APO-Leitungen ausgewählt und bestätigt wurden. Das Betreuen ausländischer Werktätiger kann man nicht auf der Schulbank lernen. Man muß dazu eine persönliche Position beziehen, einen eigenen Arbeitsstil finden und bereit sein, auch etwas über das normale Arbeitsmaß hinaus zu tun. Das erfordert hohe Selbstdisziplin, Fingerspitzengefühl und ein besonderes pädagogisches Geschick. Lange vor dem Eintreffen der kubanischen Freunde wurden alle Kader, die für die Ausbildung sowie die Betreuung eingesetzt werden sollten, mit dem Land Kuba, mit den völlig anderen Lebens- und Arbeitsgewohnheiten, der Mentalität der Kubaner intensiv vertraut gemacht. Die Werktätigen, die an den Maschinen und Aggregaten als Paten eingesetzt wurden,* stellten sich gemeinsam mit den Leitern der Einsatzbereiche unmittelbar nach Eintreffen der kubanischen Freunde vor. Es wurden von Anfang an enge Bindungen zu unseren neuen Mitstreitern hergestellt, die oft über den gesamten Ausbildungsprozeß anhielten, bis hin zu familiären Kontakten. Nach es lohnt sich zu kämpfen Persönliche Patenschaften Sorgen nicht. Ihr zukünftiger Arbeitsplatz steht schon fest. Seit 7 Jahren leite ich ein Kollektiv von 72 Genossenschaftsbäuerinnen und Genossenschaftsbauern. Schaue ich mich um unter meinen Genossenschaftsbäuerinnen, stelle ich ähnliche Entwicklungswege fest. Vor allem die älteren Bäuerinnen, die den langen Weg von der Einzelbäuerin über die LPG Typ I bis zum Mitglied in unserer industriemäßig produzierenden LPG gegangen sind, wissen die sozialen Errungenschaften zu schätzen, die uns die Agrarpolitik der Partei brachte. Immer waren die Bäuerinnen in alle Obliegenheiten und Aufgaben einbezogen. Sie haben die 40jährige Geschichte unseres Landes mitgeschrieben, haben großen Anteil an den Ergebnissen der auf die soziale Sicherheit des ganzen Volkes gerichteten Politik unserer Partei. Das macht stolz, führt aber auch hin zu Fragen wie dieser: In welchem kapitalistischen Land kann eine junge Bäuerin sich 1 Jahr lang ausschließlich ihrem Kind widmen? Welche Bäuerin in der BRD kann es sich leisten, 18 Tage Urlaub zu machen? Wo gibt es in unserem Land eine Bäuerin, die Angst vor dem Morgen hat, weil die LPG vielleicht Pleite macht? Unsere Partei hat von Anfang an die Klasse der Bauern als ihren Verbündeten betrachtet. Sie wurde motiviert, das Werden und Wachsen unseres Landes mitzugestalten. Und vor allem uns Bäuerinnen gab sie alle Möglichkeiten, uns gleichberechtigt zu entwickeln. Erika Etzrodt. Vorsitzende der LPG (T) Karft, Kreis Hagenow NW 13/1989 (44.) 489;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 489 (NW ZK SED DDR 1989, S. 489) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 489 (NW ZK SED DDR 1989, S. 489)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können nicht die dem Strafverfahren vorbehaltenen Ermittlungshandlungen ersetzt werden, und die an strafprozessuale Ermittlungshandlungen gebundenen Entscheidungen dürfen nicht auf den Maßnahmen beruhen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß die in den entsprechenden Vorschriften der geforderten tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind und welche rechtlichen Konsequenzen damit verbunden sind.

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