Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 484

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1989, S. 484); wurde auch hartnäckig über die Frage gestritten, ob ständig größere Stückzahlen und ein Sortiment, das inzwischen mehr als 10 000 Modifikationen umfaßt, nicht im Gegensatz zur fehlerfreien Arbeit stehen. Dean der Mensch sei keine Maschine, die bloß umgeschaltet werden muß, argumentierten manche. Wir nutzen APO-Leitungssitzungen, um uns mit den staatlichen Leitern, den Funktionären der Gewerkschaftsleitung und des Jugendverbandes darüber zu verständigen, was eingeleitet werden muß, um solchen und anderen Argumenten zu begegnen. Von der gemeinsamen Diskussion angeregt, entwik-kelte unser Bereichsleiter in diesem Fall eine Fehlerliste, sorgte dafür, daß für jeden Arbeitsplatz eindeutige Handlungsvorschriften und klare Qualitätskriterien vorliegen. Jeweils zum Schichtende werden sie ausgewertet. So heben sich Bestleistungen wie die des Genossen Willi Stagge deutlicher hervor, lassen sich subjektiv bedingte oder immer wiederkehrende Fehler erkennen und beeinflussen. Die Qualitätszirkel sind wichtige Gremien unserer Meister, um mit ausgewählten Facharbeitern zu beraten, Fehlerursachen aufzudecken und so zur Qualität zu erziehen. Manche Neuereraufgabe ist auf diesem Weg entstanden. Die Gewerkschaftsleitungen nehmen ihre Versammlungen zum Anlaß, um mit den Kollegen zu beraten, wie bei der weiteren Aawendung der Produktivlöhne gesichert wird, daß der qualitätsbezogene Anteil der Lohnprämie nach abrechenbaren Qualitätskennziffern vergeben wird. Natürlich messen unsere Kollegen den Wert der Worte an den Taten, die ihnen folgen. Darum ist im Kampfprogramm festgehalten, daß jeder Genosse in seinem Arbeitskollektiv verpflichtet ist, den erfolgreichen Kampf um die Null-Fehler-Produktion zu organisieren und die Zuversicht zu vermitteln, daß fehlerfreie Arbeit täglich möglich ist. Unter Beweis stellen das Genossen wie Harry Minarzik. Er ist als ruhiger, ordentlicher, gewissenhafter und in Qualitätsfragen unduldsamer Arbeiter geschätzt. Seine Kollegen wissen: Seinem geschulten Blick entgeht kein Fehler. Die Null-Fehler-Produktion ist für ihn nicht einfach eine Initiative, sondern Ausdruck persönlicher Haltung. Einer Haltung, die mit wachsenden Anforderungen, beispielsweise der Meisterung der nunmehr 4 Generationen von Elektromotoren, immer wieder neu errungen werden muß. Natürlich, nicht immer kann der Genosse der fachlich versierteste Arbeiter sein. Auch uns Kommunisten unterscheiden unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten voneinander. Vorbildlich kann und muß jedoch die Arbeitseinstellung, unsere Haltung gegenüber der Qualität sein. Darum messe ich als APO-Sekretär dem persönlichen Kontakt große Bedeutung bei. Die APO-Leitung muß wissen, wo Unterstützung angebracht ist, wo es Probleme gibt. Das sind Ansatzpunkte für die Parteiaufträge, die dort beginnen, wo über das normale Maß hinaus Leistungen erforderlich sind. Um solche Fragen wird es auch in den bevorstehenden persönlichen Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente gehen. Für wichtig halte ich auch den engen Kontakt zwischen APO-Leitung und Parteigruppenorganisatoren. Regelmäßige Beratungen mit diesen Genossen sichern das einheitliche Auftreten in den Kollektiven. Mitunter berät die APO-Leitung auch mit einzelnen Parteigruppen. Den Impuls können die Kommunisten geben, aber damit allein ist es nicht getan. Er muß aufgenommen und umgesetzt werden. Der 40. Jahrestag unserer Republik ist unserem Kollektiv Anlaß, mit erfüllten Plänen termingerecht und mit dem Gütezeichen Q dafür zu sorgen, daß unser Vaterland weiter gestärkt wird. Das ist aus unserer Sicht zugleich die würdigste Vorbereitung des XII. Parteitages. Helmut Trümpelmann APO-Sekretär im ѴЕВ Elektromotorenwerk Wernigerode Imperialistische Pläne zerschellten Die Sicherung der Staatsgrenzen am 13. August 1961 ist ein Markstein in der 40jährigen Entwicklung unseres sozialistischen Heimatlandes. Dieses denkwürdige Ereignis zeigte den deutschen und internationalen Monopolherren im wahrsten Sinne des Wortes die Grenzen ihrer Macht. Es erfüllt mich mit Stolz, zu jenen zu gehören, die damals in den Reihen der Kampfgruppen der Arbeiterklasse mithalfen, den Frieden zu erhalten und der Aus- plünderung der DDR ein Ende zu setzen. In jenen Tagen war ich 31 Jahre alt, 5 Jahre bereits Genosse. Im Mai 1961 wurde ich Mitglied der Kampfgruppen. Vorher hatte ich lange Jahre in den Reihen der Volkspolizei (gedient. Nun war ich Parteisekretär einer LPG und Parteibeauftragter eines selbständigen Zuges der Kampfgruppen in der MTS Eichstädt, Kreis Oranienburg. Unser Zug erhielt unter anderem die Aufgabe, einen Ab- schnitt der Staatsgrenze zu Westberlin im Raum Papenberg-Niederneuendorf zu sichern, also dort, wo wir arbeiteten und lebten. Es war Erntezeit. Das Getreide galt es zu dreschen. Und alle Kämpfer kamen aus der Landwirtschaft. Da gab es nur eine Lösung: manche doppelte Schicht zu machen. Die eine an der Staatsgrenze, die andere im Getreide. Die Kämpfer aus der MTS Eichstädt erfüllten ihre Aufgabe mit hoher Einsatzbereitschaft. Wußten sie doch ganz genau, was es zu schützen, zu verteidigen galt. 484 NW 13/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1989, S. 484) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1989, S. 484)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X