Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 483

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1989, S. 483); haftes in die Abteilungen zurückgeben, die es verursachten. Und sie können sich konsequenter den Fehlerquellen in der eigenen Arbeit zuwenden. Erfolgreicher Kampf um die Null-Fehler-Produktion fordert von den Genossen, einheitlich zu handeln, gut zu argumentieren und beispielgebend voranzugehen. Das ist eine Erfahrung, die sich mit der Erkenntnis verbindet, daß wir den Fragen der Qualität unserer Erzeugnisse nicht nur einmal, sondern ständig Aufmerksamkeit in der politisch-ideologischen Arbeit schenken müssen. Darum bleiben sie in der Mitgliederversammlung auf der Tagesordnung. Die zweistelligen Zuwachsraten beweisen die Leistungsstarke unseres Betriebes. Unsere Motoren sind überall in unserem Land zu finden: in Schiffen, Kranen und Werkzeugmaschinen. In 32 Ländern auf allen Kontinenten repräsentieren die Motoren unter der Bezeichnung „Hergestellt in der DDR" unsere Republik. Einwandfreie Qualität zählt zu unseren besten Verkaufsargumenten, um mit neuen weltmarktfähigen Erzeugnissen gegen eine zunehmend härtere Konkurrenz erfolgreich zu sein und unsere Marktposition weiter auszubauen. Im Parteilehrjahr vertiefen wir unser Verständnis für die ökonomische Strategie unserer Partei. So erarbeiten wir Genossen uns immer wieder das nötige Rüstzeug, um in den Arbeitskollektiven zu begründen: Fehlerfreie Arbeit an jedem Platz, jedem Tag und in jeder Stunde ist erste und wichtigste Voraussetzung dafür, daß die Qualität unserer Motoren auch weiterhin überzeugendstes Verkaufsargument bleibt. Erfolgreicher Kampf um die Null-Fehler-Produktion gelingt nur gemeinsam. Diese Erfahrung stellt die Parteileitung vor die Aufgabe, das einheitliche und abgestimmte Handeln aller zu organisieren. Eine wirksame Methode, die Argumente der Genossen in die Kollektive zu tragen, sind die Arbeiteraussprachen, die bei uns wöchentlich stattfinden. Hier Genosse Willi Stagge, gelernter Elektroinstallateur, seit 1947 im VEB Elektromotorenwerk Wernigerode, seit 1957 Mitglied der SED Seit einer versagten Wettbewerbsauszeichnung nehmen sich der Meister; Genosse Willi Stagge, und seine Brigade der Qualitätsarbeit mit besonderem Ehrgeiz an. Vorbildliches leistet sein Kollektiv heute bei der Durchsetzung des Prinzips der fehlerfreien Arbeit. Mit der Einführung einer neuen Erzeugnisgeneration und damit verbundenen neuen Technologien, um die Motoren zu imprägnieren, wurden die Klemmbretter (an ihnen befinden sich Stromanschlußklemmen) stark belastet und waren zum Teil funktionsuntüchtig. Genosse Willi Stagge stellte sich an die Spitze des Kollektivs und erbrachte gemeinsam mit seinen Kollegen den Nachweis, daß die Klemmbretter nicht wie bisher vorher, sondern auch nach der Imprägnierung montiert werden können. Zwei Jahre, in denen das Kollektiv ohne Normzuschlag die Mehraufwendungen trug, dauerte es, eine Lösung zu finden. Sie sichert Qualität und senkte die Bèanstandungen bei den Klemmbrettern auf Null. Die Haltung des Genossen Stagge und seine Fähigkeit, nicht nur den Impuls zu geben, sondern zum Handeln anzuregen, ist beispielgebend für die Kommunisten unserer APO. 40 Jahre DDR - es к hatte. Die Zeit damals machte uns Kinder reifer, als es unserem Alter entsprach. Hunger, Fliegeralarm, Treck und Umsiedlung hinterließen Spuren. Kann und darf man das vergessen, wenn wir heute mit den Kindern und Enkeln in unserer schönen Wohnung zum Familientreff Zusammenkommen? Man könnte es, aber ich will es nicht! Zu teuer haben wir uns erarbeitet und erkämpft, was heute DDR heißt. Ein Staat, in dem kapitalistische Verhältnisse, Faschismus und Nationalismus - die Wurzeln ß\-len Übels arbeitender Menschen - für immer ausgerottet sind. 1957 beendete ich meine Dienstzeit in den bewaffneten Organen, sie waren für mich nicht nur eine militärische Schule gewesen. Ich hatte Genossen kennengelernt, deren Beispiel ansteckend war. Ich ließ mich anstecken, wurde Kommunist. Vielleicht war es das, was mich später immun machte gegen jeden Versuch, unsere Mühen um eine neue Gesellschaft als zwecklos hinzustellen. Ich wurde Parteiarbeiter. „Sozialistischer Frühling" auf .dem Lande, Bildung von PGH, Übernahme der halbstaatlichen Be- triebe in Volkseigentum, Bildung von Kombinaten, Beschleunigung von Wissenschaft und Technik - ich war dabei, dort, wo mich die Partei brauchte. Das Wirken vieler auf diesem Weg hat dazu beigetragen, daß es heute in unserem Kombinat den 4-Megabit-Hybrid-Speicher gibt, daß heute Mikroelektronik und neue technische Keramik das Produktionsprofil im „Holzland" bestimmen. Alfred Schelle Parteisekretär im Zentrum für Forschung und Technologie, Kombinat KWH NW 13/1989 (44.) 483;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1989, S. 483) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1989, S. 483)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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