Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 454

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 454 (NW ZK SED DDR 1989, S. 454); -esei briete Kampfkraft meint immer Leistungskraft Das Wort wird auch in unserer Grundorganisation viel gebraucht. Wie oft sagen wir - die Kampfkraft ist gewachsen, sie wurde gestärkt, weiter entwik-kelt. Machen wir aber auch immer deutlich, was damit gemeint ist, was wir damit verändert haben? Oft bleiben wir noch bei der Feststellung stehen, daß es Reserven dabei gibt, ohne jedem Genossen seinen eigenen Beitrag dabei deutlich zu machen. Dabei meint doch Kampfkraft meist Leistungskraft als Summe der Kräfte der einzelnen Genossen. Analyse der Kampfkraft ist also mehr als nur die Statistik zu Parteieinfluß, politischer und fachlicher Qualifikation, Parteiaufträge, Kandidatenaufnahmen. Kampfkraftanalyse ist Leistungsanalyse, Analyse der Erfüllung des Kampfprogramms. Jedes Referat in der APO oder vor der Grundorganisation ist in seiner Einschätzung der Lage und der Aufgaben der Genossen Teil dieser Analyse. Jeder Tagesordnungspunkt Nr. 1 - Einschätzung der Stimmungen und Meinungen - in Leitungssitzungen, Beratungen und Versammlungen ist auch eine kleine Kampfkraftanalyse bzw. setzt diese voraus oder stützt sich auf sie. Bleibt die Frage, wie verallgemeinern wir die Summe der Leistungskraft des einzelnen Genossen als Kampfkraft? Da steht ohne Zweifel als wichtigster Ausweis unserer Kampfkraft der Beitrag des gesamten Werkkollektivs zur Erfüllung der Beschlüsse unserer Partei, also unser erfüllter oder übererfüllter Plan. Hier ist der Ansatzpunkt jeder Kampfkraftanalyse. Welchen politischen Beitrag zur Planerfüllung leiste ich? Bin ich als Genosse der Akteur, der Initiator oder stehe ich in der gleichen Reihe mit dem, der nur immer feststellt und der damit nichts zur politischen Überzeugungsarbeit beiträgt? Kampfkraftanalyse schließt also politische Ehrlichkeit und Offenheit ein und muß der Spiegel für uns sein, wie gut wir sind bzw. wo wir noch zulegen müssen. Kampfkraftanalyse ist deshalb nichts Einmaliges, Fertiges. Kampfkraftanalysen kann man also nicht schematisieren. Man kann sie zwar nach unterschiedlichen politischen Schwerpunkten und zu verschiedenen innerparteilichen Höhepunkten anfertigen, aber nie in ein starres Schema zwingen. Die Kampfkraftanalyse bedingt neben der Wertung der Lage das Benennen jener Probleme, die noch zu klären sind. Sie ist damit direkt wirksam für die Qualität des innerparteilichen Lebens. Wenn wir sie auf dieser Grundlage anpacken, packen wir tatsächlich unsere Reserven. Das ist für mich der Extrakt einer Kampfkraftanalyse. Deshalb ist die Kampfkraftanalyse auch Beschlußkontrolle unter breiter Mitwirkung aller Genossen. Eine Kampfkraftanalyse ist somit Spiegel, aber vor allem Ausgangspunkt für das Neue, das zu Verändernde, Motor, Antrieb und Motivation für unsere Parteiarbeit. Jétzt, im 40. Jahr unserer DDR, auch in den Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente, sollten wir dies vor allem unseren jüngeren Genossen klarmachen, wenn wir nicht ohne Stolz vom Wirken unserer Genossen beim Werden und Wachsen der DDR berichten. Andreas Eißrig Parteisekretär im VEB Yachtwerft Berlin Das einheitliche Handeln organisieren Seit vielen Jahren hat sich in unserer Grundorganisation im VEB Wälzlagerwerk „Willy Sägebrecht" Luckenwalde das Kampfprogramm als wichtigstes Führungsdokument für die politische Leitung der ökonomischen Prozesse bewährt. Es ist die Grundlage für die zielstrebige Arbeit der Parteiorganisation. Mit seiner Hilfe ist es uns gelungen, wichtige Beschlüsse unserer Partei zu realisieren. Entscheidend war dabei, daß jeder Genosse in die Lösung dieser Aufgaben einbezogen war und der Anforderung gerecht wurde, einen eigenen Beitrag dazu zu leisten. Darüber hinaus konnte sich unsere Grundorganisation auf reiche Erfahrungen in der politischen Massenarbeit stützen. Einige seien hier dargelegt. Die Bewältigung anspruchsvoller ökonomischer Aufgaben verlangt ideologischen Vorlauf, der Verständnis für die Größe der Aufgabe weckt, Leistungsbereitschaft und den Kampfwillen herausfordert, damit verbundene Schwierigkeiten zu überwinden. Dazu orientierten wir unsere Genossen auf folgende Aufgaben: Jeder Werktätige unseres Betriebes muß in seinem Arbeitsplatz seinen Kampfplatz für den Frie- den erkennen und entsprechend handeln. Dazu muß der Zusammenhang zwischen starkem Sozialismus und sicherem Frieden tagtäglich, auch anhand aktueller politischer Ereignisse, deutlich gemacht werden. Die Parteileitung sorgt dafür - z. B. auch in den persönlichen Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente -, daß in allen Arbeitskollektiven Genossen ideologisch Einfluß nehmen auf die Erfüllung des Planes. In der gegenwärtigen Etappe erachten wir Genossen es weiterhin als besonders wichtig, die Aufgeschlossenheit für das Neue, für die Anwendung von Schlüsseltechnologien als Voraussetzung für die Steigerung der Arbeitsproduktivität, auszuprägen. Das heißt auch, die Bereitschaft zur erneuten Qualifizierung zu entwickeln. Um alle qualitativen Wachstumsfaktoren, alle ökonomischen Reserven voll auszuschöpfen, unterstützt die Parteiorganisation die Durchsetzung des Intensivierungsprogramms, die wichtigsten Maßnahmen aus dem Plan Wissenschaft und Technik und die Null-Fehler-Produktion und organisiert die Parteikontrolle dazu. Eine weitere Erfahrung ist, daß 454 NW 11-12/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 454 (NW ZK SED DDR 1989, S. 454) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 454 (NW ZK SED DDR 1989, S. 454)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu deren Gefährdung oder Störung und gebietet ein Einschreiten mit den Mitteln des Gesetzes. Die oben charakterisierte Vielschichtigkeit der vom Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Straßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in der wie die Einhaltung der Bestimmungen über Einreisen in Grenz- und Sperrgebiete, die Beachtung der Kriminalitätsentwicklung, Schiebungen, Zoll- und Devisen-.

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