Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 452

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1989, S. 452); 40 Jahre DDR - es lohnt sich zu kämpfen Diese Republik ist meine Wahlheimat .ir: f rrt1TTffimi(tWmr ■“■ шгаттііііге Vom Entstehen des ersten Staates der Arbeiter und Bauern auf deutschem Boden sind mir nur wenige, verschwommene Erinnerungen geblieben. Damals lebte ich noch im anderen deutschen Staat. Als Kind erlebte ich den schweren Kampf der westdeutschen Kommunisten und identifizierte mich damit mit meinem ganzen kindlichen Denken und Fühlen. 5 Jahre nach Gründung der DDR wurde sie meine Wahlheimat. Als Arbeiterkind erhielt ich hier eine Ausbildung, die in der BRD nur mit materiellen Opfern möglich gewesen wäre und für mich schließlich im Berufsverbot geendet hätte. Ich kam in ein Land, das vor großen Aufgaben stand. Als Lehrer bin ich nun seit Jahrzehnten mit Jugendlichen agfs engste verbunden. Eines zieht sich wie ein roter Faden durch diese Jahrzehnte: Unsere Partei hat stets der Jugend Vertragen entgegengebracht und das Vertrauen der Jugend gewonnen. In meiner langjährigen Tätigkeit an einer EOS hatte ich immer Genossen und ein Parteikollektiv an meiner Seite, die den Jugendverband hilfreich unterstützten. So ist es nicht zufällig, daß Jahr für Jahr eine große Anzahl Abiturienten unsere Schule in Richtung Hochschule mit dem Ziel verläßt, Lehrer zu werden, daß sich viele Jungen entscheiden, als Offizier der NVA die Errungenschaften des Sozialismus zu verteidigen. Heute stehen viele Genossen und Kollegen in unserer Schule an meiner Seite, die vor Jahren meine Schüler waren. Erlebnisse mit meinen Schülern erinnern mich immer wieder an meine Studentenzeit, die für mich nicht nur ein Vordringen in die mathematische, physikalische und pädagogische Wissenschaft bedeutete, sondern auch ein Eindringen in die Wissenschaft unserer Weltanschauung. Uns begeisterten damals die Werke Lenins, Marx' und Engels' in ihrer Klarheit und Überzeugungskraft. Mit den so gewonnenen Kenntnissen versuchten wir. uns streitbar zu erweisen. Das erlebe ich heute auch bei гдеіпеп Schülern. Beobachte ich unsere Schüler zum Beispiel im Streitgespräch mit Jugendlichen aus der BRD, so stelle ich fest, sie schlagen sich nicht schlechter als wir Studenten der Humboldt-Universität zur Zeit der offenen Grenze. Etwa 3 Jahrzehnte Herausbildung und Formung des polytechnischen Charakters unserer sozialistischen Schule konnte ich erleben und mitgestalten. 1958 öffneten sich die Tore der VEB für die polytechnische Ausbildung der Schüler. Seitdem wurden im Zusammenwirken von Pädagogen, Arbeitern und Genossenschaftsbauern immer wieder neue, wirkungsvollere Formen der praktischen Ausbildung der Schüler gefunden. Ich erinnere mich an Genossen in Betrieben, die durch außerordentlichen Einsatz und mit Begeisterung Wegbereiter wurden. Der polytechnische Charakter unserer Schule widerspiegelt sich auch in meinen Unterrichtsfächern. In meine berufliche Tätigkeit fällt die Einführung und Durchsetzung des Schülerexperiments in die Naturwissenschaften, die Entwicklung der Als unsere Republik gegründet wurde, war ich 9 Jahre alt. Das war auch der Zeitpunkt, wo meine gesellschaftliche Tätigkeit begann. Erst als Vorsitzende des Gruppenrates, dann als Vorsitzende des Freundschaftsrates unserer Pionierorganisation. Die anschließenden 10 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit als FDJ-Se-kretär in meinem Heimatort waren ein gutes Rüstzeug für die Arbeit als Bürgermeister ab 1967. Unser Staat, in dem die Gleichberechtigung der Frau Wirklichkeit wurde, gab mir die Möglichkeit der Qualifizierung zum Staatswissenschaftler und zum Besuch der Bezirksparteischule. Obwohl es nicht immer leicht war, Beruf, Studium und Familie Elektronik und Mikroelektronil und schließlich die Heranführung an die Informatik. Warum beteilige ich mich an de Leserdiskussion im „Neuei Weg"? Ich möchte zum Ausdrucl bringen: Alle schönen Erfolge auf die wir verweisen können sind kollektive Erfolge. Entschei denden Anteil an dieser Entwick lung haben unsere Parteikollek tive, hat die Initiative des einzel nen Genossen. Das verlangt vor uns vor allem, nicht stehenzublei ben, sich immer wieder neuer Aufgaben zu stellen und Erfah rung und Wissen einzubringen, Darum sind fachliche und politi sehe Weiterbildung fester Be standteil meines Lebens. Wir überzeugen die Jugendlichen, wenn wir auf der Höhe unserer Wissenschaft und der politischen Forderungen unserer Zeit stehen, wenn wir Neues anpak-ken, keine Fragen scheuen, Antworten gemeinsam mit den Schülern suchen. Dann wecken wir ihre schöpferischen Kräfte, dann sind Kontinuität und Erneuerung auch in den nächsten Jahren gewährleistet. unter einen Hut zu bringen, habe ich es geschafft. 22 Jahre Bürgermeister, das sind 22 Jahre Arbeit zum Wohle unserer Bürger, zur weiteren Verbesserung der Arbeits-, Lebens- und Wohnbedingungen. Vieles kann ich aufzählen, das wir als Volksvertreter unter Führung unserer Dorfparteiorganisation in dieser Zeit gemeinsam mit unseren Bürgern geschafft haben. Und so manches davon ist schon Selbstverständlichkeit, keiner spricht mehr davon. So gesehen, kann ich mit Fug und Recht feststellen, ein Stück Geschichte unseres Dorfes und damit des Kreises Oelsnitz und der Republik mitgeschrieben zu haben. Was wir erreicht haben, kann sich sehen lassen. So Günter Christi Parteisekretär an der EOS „Dr. Salvador Allende" Gransee Wie ich Heimatgeschichte mitschrieb 452 NW 11-12/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1989, S. 452) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1989, S. 452)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Transporten mit inhaftierten Ausländem aus dem Seite Schlußfolgerungen für eine qualifizierte politisch-operative Sicherung, Kontrolle, Betreuung und den Transporten ausländischer Inhaftierter in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie der Untersuchungshaftvollzug in der außerhalb Staatssicherheit . Die aufgeführten Besonderheiten im Regime des Vollzuges der Untersuchungshaft der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren dient. Rechte und Pflichten des Verhafteten sind einheitlich darauf ausgerichtet, die günstigsten Bedingungen für die Feststellung der Wahrheit; Angrälfen der schwächsten und wichtigsten Stelle durch Widerlegen des wichtigsten Verteidigungsargumentes, durch zielgerichtetes Einkreisen des Schwe rpunktes,. wenn die Verteidigung gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens den Ausschlag darüber geben kennen, auf welchen konkreten Straftatbestand der Straftatverdacht zu bezielien ist. Hinsichtlich geeigneter, in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung anwendbarer Methoden der Aufklärung der Persönlichkeit des Verdächtigen sowie die Herausarbeitung von Informationen zur subjektiven Seite der Straftat. Auf Grund der bei den Untersuchungen getroffenen Feststellungen besteht Veranlassung., die Aufklärung der Persönlichkeit des Verdächtigen, insbesondere die Aufdeckung seiner Motive für festgestellte Verhaltensweisen-, grundsätzlich einen Schwerpunkt der weiteren Vervollkommnung der operativen Grundprozesse bilden muß.

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