Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 449

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1989, S. 449); METHODISCHE RATSCHLÄGE Wie im Parteilehrjahr politisch qualifizieren? Ständig an der Hebung seines politischen Bewußtseins, an der Aneignung des Marxismus-Leninismus zu arbeiten, ist Aufgabe jedes Genossen. Die Hauptform der marxistisch-leninistischen Bildung der Partei ist das Parteilehrjahr. Wie sollten es die Genossen für ihre politische Qualifizierung nutzen? Sie lassen sich davon leiten, daß das Parteilehrjahr fester Bestandteil des innerparteilichen Lebens ist. Es hat einen unersetzbaren Platz bei der Stärkung der Kampfkraft der Grundorganisation und der ideologischen Stählung der Kommunisten. Die Teilnahme am Parteilehrjahr ist deshalb Pflicht eines jeden Parteimitgliedes. Bei den zur Einstufung in das Parteilehrjahr von den Parteileitungen geführten persönlichen Gesprächen äußern die Genossen ihre Wünsche und Vorstellungen, welche Schulungsform sie besuchen möchten. Dabei sagen sie ihre Meinung darüber, wie sie beitragen wollen, das Niveau und die Wirksamkeit des Parteilehrjahres zu erhöhen, wie sie die in den Seminaren vermittelten Kenntnisse besser für die Lösung der vor der Grundorganisation stehenden Aufgaben, für die Beantwortung aktueller Fragen, für ihr Wirken im Arbeitskollektiv und im Wohngebiet nutzen wollen. Die Genossen bereiten sich gewissenhaft auf die monatlichen Seminare vor. Sie gehen davon aus, daß sie durch gründliches Selbststudium der zum jeweiligen Thema angegebenen Literatur maßgeblich das Niveau des Lehrjahres mitbestimmen. Aufträge für Kurzreferate, Diskussionsbeiträge und anderes sind für sie Anlaß, tiefer in die Werke der Klassiker und den Ideengehalt der Parteibeschlüsse einzudringen. Zur Vorbereitung auf die Seminare gehört auch, aufmerksam das politische Weltgeschehen zu verfolgen. Im Seminar beteiligen sich die Genossen rege an der Diskussion, werfen Fragen auf und tragen so zu einer interessanten und lebendigen Seminargestaltung bei. Die Genossen bestellen rechtzeitig das für ihre Studienform erforderliche Studienmaterial. Im Verlauf des Studienjahres vervollkommnen sie dies aus dem aktuellen Angebot an gesellschaftswissenschaftlicher Literatur. In den Seminaren, aber auch in Beratungen der Parteikollektive und in Gesprächen in den Parteileitungen unterbreiten sie Vorschläge, wie das Niveau und die Wirksamkeit des Parteilehrjahres erhöht werden können. * Ständiger Auftrag für die Parteileitungen ist es. das Studium und die Aktivität der Genossen im Parteilehrjahr zu fördern. Wie geschieht das? Die Parteileitungen entwickeln in den Parteiorganisationen den Meinungsaustausch zu Fragen der Innen- und Außenpolitik der Partei, stellen den Genossen anspruchsvolle Aufgaben für ihr politisch-ideologisches Wirken und regen sie damit an, sich ständig mit der Theorie und Politik der Partei zu beschäftigen. Die Leitungen beauftragen regelmäßig Genossen Rechenschaft abzulegen, wie sie im Parteilehrjahr studieren und mitarbeiten. Das geschieht sowohl in den Mitgliederversammlungen als auch in individuellen Aussprachen. Die in diesem Jahr zum Umtausch der Parteidokumente vorgesehenen persönlichen Gespräche mit jedem Genossen werden dafür genutzt. Kritisch wird in der Mitgliederversammlung und in der Parteileitung mit Genossen die Auseinandersetzung geführt, die dem Studium im Parteilehrjahr nicht die notwendige Aufmerksamkeit schenken. Parteiorganisationen, die über eine Betriebszeitung verfügen, unterstützen das Studium der Genossen durch gezielte Artikel zu Themen des Parteilehrjahres. Auch durch die Herausgabe von Handmaterial und anderes erhalten die Teilnehmer Anregungen für das Selbststudium und die Diskussion in den Seminaren. Wie die Erziehung in der Familie fördern? Die im Parteistatut verankerte Pflicht, Vorbild zu sein in der Produktion, in Ethik und Moral, schließt auch die politische Erziehung in Ehe und Familie ein. In den Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente sowie in den regelmäßigen persönlichen Gesprächen der Parteileitung mit den Genossen haben deshalb die mit der Familie und der Entwicklung der Kinder verbundenen Erfahrungen und Probleme einen festen Platz. Welche Kriterien legt die Parteileitung dabei zugrunde? Sie läßt sich vom Programm der SED leiten, in dem es unter anderem heißt: „Die Ausprägung der sozialistischen Lebensweise bestimmt auch die Gestaltung von Ehe- und Familienbeziehungen, die sich auf Liebe und gegenseitige Achtung, Verständnis und gegenseitige Hilfe im Alltag und die gemeinsame Verantwortung für die Kinder gründen.4' Die Parteileitung lenkt den Blick der Genossen besonders darauf: Am nachhaltigsten von dem, was sie als Eltern ihren Kindern mitgeben, wirkt ihr Vorbild. Deshalb machen sie in den Gesprächen deutlich, daß die Atmosphäre in der Familie, das Zusammenleben der Partner, ihre Arbeitseinstellung und gesellschaftliche Aktivität den Charakter der Heranwachsenden, ihren Willen, ihre Lebensauffassung, NW 11-12/1989 (44.) 449;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1989, S. 449) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1989, S. 449)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und der Mitarbeite: geschaffen gefördert werden, insbesondere durch die Art und Weise, wie sie ihre führen, durch eine klare und konkrete Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen Breiten Raum auf dem Führungsseminar nahm die weitere Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung der als ein entscheidender Hebel zur Erhöhung des Niveaus der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit sprechen, unterstrichen werden. Den Aufgaben und Maßnahmen der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt.

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