Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 374

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 374 (NW ZK SED DDR 1989, S. 374); schuld , wenn andere, ja auch der nächste Nachbar, mehr geerntet haben, dann lag es an den besseren Bedingungen und ihren größeren Fonds. Das haben wir Genossen nicht gelten lassen. In den Gesprächen wiesen wir nach: „Seht, selbst auf den eigenen Feldern wären Ertragsunterschiede eingetreten, die 80 dt und mehr je Hektar ausmachten." Und wir haben auch vorgerechnet, daß unsere LPG mit dem geringen Durchschnittsertrag insgesamt 11 500 Tonnen weniger Rüben an den Staat und 9 000 Tonnen Blatt weniger Futter an die Tierproduzenten geliefert hat. Das waren Mengen, mit denen gerechnet worden war. Die von uns weniger produzierten Rüben brachten einen Ausfall von 1 380 Tonnen Zucker. Erfahrungsaustausch mit Nachbarn Auch zu dem Zeitpunkt, als in der LPG über die Wettbewerbsvorhaben im Jubiläumsjahr unserer Republik debattiert wurde, gab es vereinzelt die Meinung: Vorsicht bei der Verpflichtung für den Rübenertrag. 400 dt je Hektar, ja, die sind zu schaffen, aber denkt an das Wetter, wenn es wie 1988 wird? Aber dieses Leisetreten fand keinen Anklang. In den drei territorialen Abteilungen stritt man sich vielmehr darüber, was für die Bestellung, Pflege und Ernte 1989 besser zu machen ist. In Abteilungsberatungen, Brigadeversammlungen und in den Gesprächsstunden der Schulen der genossenschaftlichen Arbeit sind Vorschläge unterbreitet worden, wie mit den schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen die günstigsten agro technischen Termine gepackt werden müssen, die boden- und wasserschonende Aussaat zu sichern und verbindlich die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse bei der Aussaat, Bonitur und Pflege zu nutzen sind. Um zu sehen und zu hören, was andere LPG besser machen, fuhren Mitglieder der Parteileitung, des Vorstandes, ausgewählte Mechanisatoren und Spe- zialisten in die LPG (P) Bottmersdorf. Sie studierten dort Erfahrungen und Leitungspraktiken im Rübenanbau und bei der Ausbeutung wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse für das fruchtbare Feld. Ein Vorschlag der Parteileitung: Der Erfahrungsaustausch mit Bottmersdorf bleibt ein ständiges Arbeitsprinzip! Im Kampfprogramm haben wir auch eindeutiger die Verantwortung derer formuliert, die die Zuckerrübenproduktion in der Hand halten. So berichteten im April die drei Leiter der territorialen Abteilungen vor der Parteileitung darüber, in welchem Zustand sich die bestellten Felder befinden, ob alle vom Vorstand beschlossenen Maßnahmen wirksam geworden sind. Die Aussagen waren positiv. Nicht ausgeklammert aus den neuen Festlegungen der Parteileitung wurde, daß weiterhin jedem Genossenschaftsbauer bewußtzumachen ist: Für die Zuckerrübenproduktion gibt es neben der Einzelverantwortung auch die Gesamtverantwortung der LPG. Deshalb muß in der politisch-ideologischen Arbeit immer wieder hervorgehoben werden: Unsere LPG ist ein erfahrener und der größte Zuckerrübenanbauer im Kreis. Die eigenen Erträge bestimmen maßgeblich über das Ergebnis der Zuckerrübenproduktion im Kreis. Wenn man von der Anbaufläche her der Größte ist, so argumentieren die Genossen, dann darf man im Ertrag auch nicht der Letzte sein. In diesem Zusammenhang heben wir Genossen in den politischen Gesprächen hervor: 400 dt Rübenertrag von jedem Hektar sind lange nicht das Maximale. Wege sind zu suchen, um ihn zu erhöhen und zu stabilisieren. Deshalb wurde auf Vorschlag der Parteigruppen in den drei territorialen Abteilungen in jedem dieser Bereiche je ein Experimentierschlag angelegt. Auf ihm sollen 450 dt Zuckerrüben je Hektar geerntet werden. In gleicher Richtung knobelt auch ein Jugendforscherkollektiv der FDJ. Sieben junge Genossenschaftsbauern und der Gruppenleiter Wissenschaft und Technik, Genosse 40 Jahre DDR es lohntsjch zu kämpfen zum Meisterlehrgang. Hier gab es die erste Hürde. Voraussetzung war der Abschluß der 10. Klasse. Also mußte ich erst die 9. und 10. Klasse nachholen, insgesamt 4 Jahre Schulbank. Manche sagten, das schaffst du hie: 3-Schicht-Arbeit, Schule nach der Arbeitszeit, Haushalt und Privatleben. Mein Mann und meine Tochter redeten mir zu. Das war ausschlaggebend. Mit Unterstützung des Betriebes und der Familie ging ich voller Tatendrang ans Werk und lernte, lernte. Ich wurde in die BGL gewählt, wurde Mitglied unserer Arbeiterpartei und wurde Oma. Das haben wir tüchtig gefeiert, denn wie oft gibt es schon eine Oma, die in die 10. Klasse geht! Heute, kurz nach meinem 50. Geburtstag, kann man nur eines sagen: Es hat sich gelohnt Aber, und das habe ich auch anläßlich meiner Auszeichnung als „Verdienter Meister" gesagt: „Eine solche Entwicklung ist nur in unserer Republik und im Frieden möglich. Und: Eine solche Auszeichnung kann man nie für sich allein in Anspruch nehmen, denn, was ist schon ein Meister ohne die Mitstreiter seines Kollektivs!" Wenn man mich heute fragt, was praktizierte Gleichberechtigung in unserem Staat ist, dann habe ich nur eine Antwort: Schaut mich an, wie ich heute bin! Eine Frau in der Mitte des Lebens, die ihren Beruf liebt, genau wie ihre Familie, die viel gesellschaftliche Arbeit leistet, die aber auch das Leben liebt, gern lacht und tanzt, eine Frau und Genossin wie tausend andere mitten in unserer Republik. Christa Haberland Meister - TKO, AGL-Vorsitzende im VEB Walzwerk Hettstedt 374 NW 10/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 374 (NW ZK SED DDR 1989, S. 374) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 374 (NW ZK SED DDR 1989, S. 374)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität - Analyse von Forschungs und Diplomarbeiten - Belegarbeit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit . Die auf den Sicherheitserfordemissen der sozialistischen Gesellschaft beruhende Sicherheitspolitik der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel habe ich im Abschnitt über die Grundsätze schon Stellung genommen. Entsprechend den dort gegebenen Weisungen und Orientierungen sind in engem Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der Anordnung über die Mobilmachung der Deutschen Demokratischen Republik befiehlt dzr Minister für Staatssicherheit Beginn und Umfang der Mobilmachung für Staatssicherheit und die nachgeordneten Diensteinheiten.

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