Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 347

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1989, S. 347); Der Kurs der SED bewährt sich im Leben In Vorbereitung auf den 40. Jahrestag der DDR hat in der politischen Massenarbeit die Bilanz einen hohen Stellenwert. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Darstellung der in der Praxis bewährten Gesellschaftsstrategie der SED bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unter den Bedingungen unserer Republik. Oft wird die Frage gestellt: Was charakterisiert den Sozialismqs in den Farben der DDR? Damit gemeint ist die auf den Lehren von Marx, Engels und Lenin gegründete, unverwechselbare sozialistische Gesellschaft, wie wir sie gemeinsam in den vier Jahrzehnten seit Gründung der DDR aufgebaut haben und wie wir sie auf dem vom Parteiprogramm der SED vorgezeichneten Weg weiter gestalten. Der Begriff schließt sowohl die unverzichtbaren Grundlagen einer sozialistischen Gesellschaft als auch die nationale Spezifik ein, die unsere sozialistische Gesellschaft von anderen unterscheidet. Sozialismus in den Farben der DDR ist: Macht der Arbeiterklasse im Bündnis mit den Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und allen anderen Werktätigen; führende Rolle der marxistisch-leninistischen Partei; gesellschaftliches und genossenschaftliches Eigentum an den Produktionsmitteln sowie Existenz privater Handwerker und privater Gewerbetreibender; bewußte und planmäßige Gestaltung der Gesellschaft, in der das Leistungsprinzip konsequent angewendet wird und in der die sozialistische Ideologie vorherrschend ist. Das heißt aber auch Sozialismus auf deutschem Boden, mit einer großen Tradition der revolutionären Arbeiterbewegung, mit einer erfahrenen Arbeiterklasse, die viele Generationen umfaßt, mit hochqualifizierten Werktätigen. Dazu gehört, daß Einheit und wechselseitiger Zusammenhang von Wirtschafts- und Sozialpolitik vor allem seit dem VIII. Partei- tag bestimmender Faktor der Entwicklung geworden sind und dem Wohl des Volkes dienen, daß es das Vorhandensein der Kombinate in Industrie, Bauwesen, Verkehrswesen und bezirksgeleiteter Industrie möglich macht, die Vorzüge der sozialistischen Planwirtschaft und die Entwicklung und Anwendung der Hoch- und Schlüsseltechnologien voll für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und Entwicklung der Effektivität zu nutzen. Wissenschaftlich-technischer Fortschritt wird immer mit sozialem Fortschritt verbunden. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit kommen allen zugute: in Gestalt von Vollbeschäftigung, hohem und wachsendem materiellem und kulturellem Lebensniveau, sozialer Sicherheit, stabilen Preisen für Waren des Grundbedarfs, Mieten und Tarife, umfassender Bildung, kostenloser Gesundheitsfürsorge und durch das Wohnungsbauprogramm. Charakteristische Farben des So-, zialismus in der DDR sind das Mehrparteiensystem, der demokratische Block der Parteien und Massenorganisationen, ihr kameradschaftliches Zusammenwirken in der Nationalen Front, die traditionell bedeutende Rolle der Gewerkschaften und des sozialistischen Jugendverbandes, das entwickelte Genossenschaftswesen, die Einbeziehung der Handwerker und Gewerbetreibenden in den sozialistischen Aufbau von Anfang an, eine breit entfaltete sozialistische Demokratie, die mehr als 200 gesellschaftliche Organisationen einschließt, ein sozialistischer Rechtsstaat, ein lebendiges, farbenreiches kulturelles und geistiges Leben. Alles in allem: Sozialismus in den Farben der DDR bedeutet, daß es sich gut leben läßt. Nicht zuletzt gehört zu unserem Sozialismus, daß er im festen Bruderbund und in kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen Ländern des Sozialismus aufgebaut wird. Und zwar im Zentrum Europas, an der Trennlinie zwischen den Gesellschaftssystemen und Militärpakten, mit der stärksten Wirtschafts- und Militärmacht Westeuropas, der BRD, als direktem Nachbar. Unter diesen Umständen sind Stabilität, ökonomische und soziale Dynamik und sicherer Schutz des Sozialismus von besonderer Bedeutung für die DDR, für den Weltsozialismus, für Europa. Sozialismus in der DDR ist geprägt durch engagiertes Eintreten für Friedenssicherung und Abrüstung, internationalistische Solidarität mit allen antiimperialistischen Kräften, Dialog mit allen, die wie wir ein nukleares Inferno verhindern wollen. Weil wir den Sozialismus in den Farben der DDR unter den günstigsten internationalen Bedingungen aufbauen wollen, sehen wir unser erstes Anliegen darin, daß niemals wieder Krieg von deutschem Boden ausgeht. Die 40jährige Geschichte der DDR beweist: Die im Programm der SÉD dargelegte Konzeption von der entwickelten sozialistischen Gesellschaft bewährt sich im Leben. Zugleich wird deutlich, daß sie nicht abgeschlossen ist. Entsprechend der Dialektik von ’ Kontinuität und Erneuerung wird diese Konzeption ständig schöpferisch bereichert, damit neu herangereifte Probleme erfolgreich gelöst werden können. A. P. NW 9/1989 (44.) 347;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1989, S. 347) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1989, S. 347)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit als Voraussetzung zum rechtzeitigen erkennen von Geiselnahmen Einige Erfordernisse zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirksamen Verhinderung von Geiselnahmen in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß.

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