Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 337

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 337 (NW ZK SED DDR 1989, S. 337); Seine Kollegen sagen, er sei unbequem; er ließe sich so schnell nichts vormachen, mache aber anderen etwas vor - in der Arbeit. So daß nur ungern einer hinter ihm zurückbleibt. Sie sagen auch, er könne voller Schalk und doch recht prinzipiell sein: schreibt zum Beispiel, falls jemand unmotiviert lange vom Arbeitsplatz fernbleibt, an dessen Wandblech: „Wandertag heute?" Dann weiß derjenige, was die Glocke geschlagen hat! So ist Klaus-Dieter Conradi, Jugendbrigadier, Aktivist; seit 1984 in Unseren Reihen und: von 1986 an Parteigruppenorganisator und Mitglied der APO-Leitung. *■ Foto: Uli Lücke tion zu dieser Frege um einen konkreten Zuschnitt auf das jeweilige Kollektiv. Ihr geht es darum, überlegt, beharrlich und mit Fingerspitzengefühl zu diskutieren, dabei aber in der Sache konsequent zu sein und - das vor allem - um keinen Mitarbeiter einen Bogen zu machen. So argumentierten Genossen in Brigaden, die objektive Schwierigkeiten anführten, um einem abrechenbaren Beitrag zu dieser Initiative möglichst noch auszuweichen: Den Arbeitsplatz als Kampfplatz für den Frieden anzuerkennen bedeutet doch, nicht alles weiter so laufen zu lassen wie bisher, sondern um gute Voraussetzungen für die volle Ausnutzung der Arbeitszeit regelrecht zu ringen. Ein Genosse, der an einem Schweißroboter auch zeitlich in ein strenges technologisches Regime eingeordnet ist und keine Möglichkeit sah, da noch etwas an Reserven zu erschließen, befolgt nun den Rat seiner Mitarbeiter, den Roboter so gut zu warten, daß er möglichst nicht ausfällt. Auch so ist produktive Zeit zu gewinnen. Das Resultat dieser Arbeit: Alle Kollektive haben sich im Wettbewerb zum 40. Jahrestag der DDR verpflichtet, nach dem Beispiel der Brigade Wypo-chowicz ihre Arbeit so zu organisieren, daß jeder Werktätige täglich mindestens 10 Minuten produktive Zeit gewinnt, die normwirksam wird. Nicht wenige Kollektive haben durch gezielte wissenschaftlich-technische und organisatorische Maßnahmen sowie vorbildliche Disziplin Reserven bis zu 40 Minuten je Tag auf den Tisch gelegt, woraus sich eine zusätzliche Produktion von vielen Millionen Mark ergibt. Das sind mehr Gurtbandförderer, Abgasanlagen für PKW, Röhrbänder, Gerätegerüstträger, mehr Erzeugnisse für die Bevölkerung und für den Export. Günter Herrling Parteisekretär im VEB Förderanlagen „7. Oktober" Magdeburg Günter Giebichenstein Mitglied der Parteileitung, Produktionsleiter Betriebsteil Süd 40 Jahre DDR - es lohnt sich zu kämpfen Mit gutem Beispiel vorangegangen Auch ich kann mit dem Blick auf den nahenden 40. Jahrestag unserer Republik sagen: Es lohnt sich zu kämpfen! So recht bewußt wurde mir diese Feststellung, als mir unsere Partei erneut das Mandat antrug, für die Stadtverordnetenversammlung Gefell als Abgeordneter zu kandidieren.4 Sicher, wenn man die 60 schon überschritten hat, da kommt auch schon einmal der Gedanke auf: Laß mal die Jüngeren ran. Aber dann habe ich mir gesagt - seit 1954 bist du Stadtverordneter, ein solches Ehrenamt kann man nicht so einfach ablegen, wie einen alten Hut. Denn man hat doch in all den Jahren gemeinsam mit vielen Verbündeten etwas bewegt, mit den Bürgern, für die Bürger. 1954 war ich noch Busfahrer im VEB Kraftverkehr Schleiz, war sonntags oft mit jungen Fußballern auf Achse, kannte so ihre Probleme aus erster Hand. Wundert es da, daß ich mich als Mitglied des Rates für Jugendfragen, Körperkultur und Sport besonders den jungen Menschen zuwandte? Und da war viel zu tun. Als ich nach über 4jähriger Kriegsgefangenschaft in meinen Heimatort Gefell zurückkehrte, eine Kleinstadt mit rund 1 500 Einwohnern im Thüringischen, die bis zur Gründung unserer Republik in jeder Gesellschaftsordnung zum sogenannten Notstandsgebiet gehörte, da tat ich im stillen zWei Schwüre: Nie mehr darf es den folgenden Generationen wie uns gehen. Sie dürfen nie mehr einen Krieg und NW 9/1989 (44.) 337;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 337 (NW ZK SED DDR 1989, S. 337) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 337 (NW ZK SED DDR 1989, S. 337)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher. Sie stellen zugleich eine Verletzung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Prozeß der Beweisführung dar. Die aktionsbezogene Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen der ausrichten auf die operative Bearbeitung von Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der und anderer Organe des sowie anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz - auch auf deutschem Boden - sowie für die Vereitelung und Zurückdrängung der aggressiven Politik des westdeutschen Imperialismus zu orientieren.

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