Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 335

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 335 (NW ZK SED DDR 1989, S. 335); INITIATIVEN INITIATOREN Parteiorganisation setzt durch: Arbeitszeit ist Leistungszeit Mit wirksamer Argumentation und dem Vorbild der Genossen Bei uns im VEB Förderanlagen „7. Oktober" Magdeburg hat die Parteiorganisation gemeinsam mit der Gewerkschaft eine Frage mit besonderem Nachdruck in den Mittelpunkt des diesjährigen Wettbewerbs gerückt: die produktive Nutzung der vollen Arbeitszeit. Damit ist jedes Arbeitskollektiv, jeder einzelne Mitarbeiter des Betriebes angesprochen. Gepaart mit der Einführung moderner Technologien, insbesondere der Rechentechnik, trägt diese Initiative zur besseren Nutzung der Arbeitszeit und damit auch der Grundfonds bei. Das hilft, Produktion und Produktivität des Betriebes so zu erhöhen, wie es die 7. Tagung des Zentralkomitees der SED von uns verlangt. Grundlage: Kontinuierliche Produktion Unsere Parteiorganisation hat in ihren Mitgliederversammlungen zur Auswertung dieser Tagung dafür Prämissen gesetzt. Sie bestärkte die staatlichen Leiter darin, daß sie täglich neu verantwortungsbewußt alle Voraussetzungen schaffen, damit die Produktion den ganzen Tag über kontinuierlich laufen kann. Wissenschaftliche Organisation der Arbeit und die konsequente Sorge für Ordnung und Disziplin im gesamten Arbeitsablauf stehen an erster Stelle. Die Leiter können sich dabei auf Erfahrungen stützen, die sie schon 15 Jahre lang im Kampf um Dekadenkontinuität und dabei um eine flexible Organisation der Produktion gesammelt haben. Jetzt gilt es, mehr und mehr die rechnergestützte Produktionsvorbereitung zu nutzen, um beides, Kontinuität und Flexibilität, zu sichern. Unsere Parteiorganisation geht davon ajjs: In dem Maße, wie die staatlichen Leiter einen störfreien Arbeitsablauf sichern und dabei den Kollektiven zugleich anspruchsvolle Aufgaben stellen, wächst die Bereitschaft, um jede Minute zu kämpfen. Kontinuität der Produktion schiebt auch der Meinung einen Riegel vor, es habe gar keinen Sinn, Pausen exakt einzuhalten, hinterher gäbe es sowieso wieder Störungen, die vom Kollektiv nicht zu beeinflussen sind, die aber manches wieder zerrinnen lassen, was zuvor erarbeitet worden ist. Im Bemühen um die volle produktive Nutzung des ganzen Arbeitstages haben sich die Genossen um den Parteigruppenorganisator und Jugendbrigadier Klaus-Dieter Conradi im Betriebsteil Süd schon im vergangenen Jahr als Wegbereiter erwiesen. Die Genossen der Parteigruppe, zu der die Jugendbrigade mit ihren 7 Mann gehört, hatten damals den Hinweis Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretären aufgegriffen, daß in der Volkswirtschaft ein zusätzliches Produktionsvolumen von 6 Milliarden Mark zu gewinnen wäre, wenn alle Maschinen und Anlagen je Tag 10 Minuten besser genutzt würden. Sie hatten konstruktiv und kritisch über vorhandene Reserven gesprochen und erklärt: Wenn wir alles genau bedenken, können wir bei verbesserter Arbeitsorganisation und Technologie und voller Nutzung der Zeit täglich mindestens 30 Minuten an Reserven in der Produktion erschließen. Das bezieht sich auf 40 Jahre DDR - es lohnt sich zu kämpfen . Nicht nur reden, sondern verändern Angeregt vom Beitrag des Genossen Heinz Prochnow (Neuer Weg, Heft 6/1989, S. 237), möchte ich meinen Standpunkt mitteilen. Nur wenige Wochen nach Gründung unserer Republik begann mein Berufsleben und damit das Erwachsensein in einem Staat, der sich das Wohl seiner Bürger von Anbeginn auf die Fahnen geschrieben hat. Heute bin ich 54 Jahre alt, verheiratet und Vater einer Tochter. Und obwohl ich schon seit 1950, also fast 40 Jahre, im VEB Metallgußwerk Wernigerode tätig bin, stehe ich täglich vor neuen Anforderungen iipd spüre dadurch, daß ich nicht nur in der Familie, sondern auch in unserer Gesèllschaft gebraucht und geachtet werde. 1965 trat ich in die Reihen unserer Partei. Damit begann auch für mich ein neuer Lebensabschnitt. Galt es doch, nicht nur eben „seinen Mann" zu stehen. Bange war mir dabei jedoch nicht, denn ich fühlte und erlebte die Kraft eines starken Parteikollektivs, das nicht nur die Planerfüllung, sondern auch die politische und fachliche Befähigung und Qualifizierung aller Genossen im Auge hatte. Heute bin ich Leiter der Brigade „8. Mai" und verantwortlich für das Kollektiv der Kontrolle im Umformwerkzeugbau. Mit der Übernahme der Herstellung von Zylinderköpfen für 4-Takt- Motoren ( PKW- Pro- gramm) erhielt unser Betrieb eine Aufgabe, die uns alles abverlangte. Viele Bedenken und Einwände waren zu überwinden. NW 9/1989 (44.) 335;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 335 (NW ZK SED DDR 1989, S. 335) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 335 (NW ZK SED DDR 1989, S. 335)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß alle operativ bedeutsamen Informationen erfaßt und so aufbereitet werden, daß die Speicherung und kontinuierliche Verdichtung ermöglicht wird; die Entscheidung über einzuleitende politisch-operative Maßnahmen.

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