Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 332

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 332 (NW ZK SED DDR 1989, S. 332); I I N I t H V11 \ mit dem Genossen Ulrich Schlaak, 2. Sekretär der Bezirksleitung Potsdam der SED I I Kollektivität ist unser Arbeitsprinzip Frage: Das weitere Verwirklichen der Beschlüsse der 7. Tagung des ZK, die Vorbereitung des XII. Parteitages der SED und der ihm vorausgehende Umtausch der Parteidokumente im 40. Jahr unserer Republik erfordern ein hohes Niveau der kollektiven Führungstätigkeit aller Leitungen der Partei. Wie weit ist der kollektive Führungsstil in den Leitungen der Grundorganisationen eures Bezirkes entwik-kelt? Antwort: Gerade in Durchführung der Beschlüsse der 7. Tagung des Zentralkomitees, besonders der Aufgabenstellungen aus der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, hat sich in unserer Bezirksparteiorganisation die Kollektivität der Leitungen der Partei weiter erhöht. Das zeigt sich insgesamt an dem komplexeren Herangehen an die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED als entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Vorbereitung des XII. Parteitages. Beredter Ausdruck dafür sind die anspruchsvollen Kampfprogramme der Grundorganisationen für das Jahr 1989. Die darin enthaltenen Aufgaben zur Vorbereitung des 40. Jahrestages der DDR, zur politischen Arbeit vor den Kommunalwahlen, zur Durchführung der ökonomischen Strategie und zur Erhöhung der Wirksamkeit der politischen Massenarbeit erfordern unbedingt die weitere Ausprägung der Kollektivität der Leitungen als grundlegendes Prinzip der Führungstätigkeit der Partei. Das ist unerläßlich für die weitere Erhöhung der führenden Rolle der Partei, die Stärkung ihrer Kampfkraft und Massenverbundenheit, um die neuen Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung zu meistern. Erfolgreiche, auf Schwerpunkte gerichtete und ergebnisreiche Führungstätigkeit setzt immer eine gründliche kollektive Beratung und Beschlußfassung sowie einen energi- schen Kampf um die abstrichlose Erfüllung der beschlossenen Aufgaben durch jeden Genossen, vor allem durch jedes Mitglied einer gewählten Leitung, voraus. In den Parteiorganisationen wird die Arbeit davon bestimmt, daß die Parteileitung als kollektives Führungsorgan die Gesamtverantwortung für die Durchführung der Parteibeschlüsse in ihrem Zuständigkeitsbereich trägt. Das heißt, jedes Leitungsmitglied, egal in welchem Bereich es tätig ist oder welche spezielle Aufgabe ihm übertragen wurde, trägt Verantwortung für das Ganze. Frage: Kannst du Beispiele dafür nennen, wo das besonders ausgeprägt ist? Antwort: Dazu gehören unter andërem die Leitungen der Grundorganisationen im Stahl- und Walzwerk Brandenburg, im VEB Elektrophysikalische Werke Neuruppin, im Wälzlagerwerk „Willy Sägebrecht" Luckenwalde. Die Zentrale Parteileitung im Stahl- und Walzwerk Brandenburg beachtet stets, daß die kollektive Vorbereitung von Beschlüssen eine wichtige Bedingung für ihre kollektive Durchführung ist. An erster Stelle stehen dort deshalb das Studium und die umfassende Beratung von Beschlüssen des Zentralkomitees, der Bezirksleitung und der Kreisleitung, verbunden mit Schlußfolgerungen für die eigene Parteiorganisation. Wie in den genannten Grundorganisationen zeigt sich generell: Die Kollektivität der Leitungen ist ein Grundprinzip der Arbeit der Partei. Sie hat eine große Bedeutung für die Vervollkommnung des Niveaus des gesamten innerparteilichen Lebens und die Durchsetzung der Leninschen Normen des Parteilebens. Maßstab für Kollektivität der Leitungen ist es, wie die Genossen einheitlich und geschlossen handeln, die Politik der SED standhaft vertreten, sie unter die Massen tragen und wie sie ihren persönlichen Anteil bei der Verwirklichung der auf das Wohl des Volkes und die Sicherung des Friedens gerichteten Politik unserer Partei ständig erhöhen. Frage: Aus deinen Worten wird sichtbar, daß eine wesentliche Reserve für die Hebung des Niveaus der Parteiarbeit in der Stärkung der Kollektivität der Parteileitungen bei gleichzeitiger Erhöhung der persönlichen Verantwortung aller Leitungsmitglieder liegt. Wo siehst du hierbei Bezugspunkte zur Ver-ѵоіікоттпмпд des innerparteilichen Lebens? Antwort: Je entwickelter die Kollektivität der Leitungen ist, um so stärker prägt sich die innerparteiliche Demokratie aus. Wie jedes einzelne Leitungsmitglied seine Verantwortung wahrnimmt, nicht nur vorbereiteten Beschlüssen zustimmt, sondern sich an ihrer Ausarbeitung und Verwirklichung aktiv beteiligt, davon wird die Einbeziehung aller Genossen der Grundorganisation in die Parteiarbeit bestimmt. Das gilt besonders für die Vorbereitung und Durchführung anspruchsvoller, erzieherisch wirksamer Mitgliederversammlungen. 332 NW 9/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 332 (NW ZK SED DDR 1989, S. 332) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 332 (NW ZK SED DDR 1989, S. 332)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Feindes und die rechtlichen Grundlagen ihrer Bekämpfung. Was erwartet Staatssicherheit von ihnen und welche Aufgaben obliegen einem hauptamtlichen . Wie müssen sich die verhalten, um die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X