Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 330

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 330 (NW ZK SED DDR 1989, S. 330); tung dafür wahrnehmen. In regelmäßigen Berichterstattungen vor dem Sekretariat der Bezirksleitung und den Sekretariaten der Kreisleitungen sowie in Leitungen der Grundorganisationen wird eingeschätzt, wie die jeweils Verantwortlichen dafür Sorge tragen, daß alle ideologischen, personellen, materiellen und organisatorischen Bedingungen an den Bildungseinrichtungen gesichert sind. Die Bezirksleitung und die Kreisleitungen nehmen darauf Einfluß, daß in Berichterstattungen von Grundorganisationen, beispielsweise über ihren Beitrag zur ökonomischen Leistungssteigerung, an Bildungsfragen nicht vorbeigegangen wird. Parteiaktivtagung zur Polytechnik Die Ausprägung einer festen, sozialistischen Lern-und Arbeitshaltung der Schüler wird wesentlich von der Qualität der polytechnischen Bildung und Erziehung mitbestimmt. Diesem Bereich schenkt das Sekretariat der Bezirksleitung besondere Aufmerksamkeit. Und das nicht zuletzt deshalb, weil sich hier die unmittelbare Verbindung von Schule und Leben widerspiegelt. Im Mai 1988 fand eine Bezirksparteiaktivtagung zu neuen Ansprüchen an die polytechnische Bildung und Erziehung in der Landwirtschaft statt. Gerade nach dem in Schwerin durchgeführten XIII. Bauernkongreß erachtete es die Bezirksleitung für notwendig, Schlußfolgerungen aufzuzeigen, wie eine höhere Qualität des polytechnischen Unterrichts zu erreichen ist. Immerhin erleben mehr als 10 500 Schüler der Klassen 7 bis 10, das sind 41 Prozent, an der Seite erfahrener Genossenschaftsbauern und Arbeiter die dynamische Entwicklung von Wissenschaft und Produktion auf dem Lande. Ihr Wunsch, später einmal selbst in der Landwirtschaft zu arbeiten, wird dadurch mit gefördert. Heute sind in unserem Bezirk 92,5 Prozent aller Genossenschaften, der VEG sowie der Kreisbetriebe für Landtechnik am polytechnischen Unterricht beteiligt. Über 110 hauptamtliche und über 730 nebenamtliche Betreuer, darunter viele Genossen, geben ihre Lebens- und Arbeitserfahrungen an die Jugendlichen weiter. Über die Hälfte der 485 Jugendbrigaden in der Landwirtschaft hat Patenschaftsverträge mit Pionier- bzw. FDJ-Gruppen. Diese wenigen Fakten zeugen davon, daß die Genossenschaften und landwirtschaftlichen Betriebe zu Bildungsstätten der Schuljugend geworden sind. Von dieser Bezirksparteiaktivtagung gingen Impulse für den notwendigen Bildungsvorlauf auf diesem Gebiet aus. In allen Kreisleitungen der SED wurden Schlußfolgerungen für die Führungstätigkeit in der polytechnischen Bildung und Erziehung gezogen. Das trägt Früchte. So gelang es den Parteiorganisationen, in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Leitern und allen dafür verantwortlichen Kräften, in wenigen Monaten nach der Be- zirksparteiaktivtagung die Arbeitsplatzanalysen für Schülerarbeitsplätze und die Durchlaufpläne im Fach „Produktive Arbeit" zu aktualisieren und wirksamer zu gestalten. Dennoch liegen hier Reserven, die es mit der Kraft der Parteiorganisation im Zusammenwirken mit den staatlichen Leitern und Massenorganisationen künftig stärker zu erschließen gilt. Für die Hebung des Niveaus des polytechnischen Unterrichts erweist sich die differenzierte Arbeit mit den Grundorganisationen, darunter Sekretariatssitzungen an Ort und Stelle, wie sie beispielsweise die Kreisleitungen Güstrow, Ludwigslust und Parchim der SED praktizieren, als besonders wirksam. Diese Sekretariate legen jährlich Maßnahmen für die Verbesserung des polytechnischen Unterrichts fest. Gemeinsam berichten Leitungen von SPO und Grundorganisationen der Betriebe im Sekretariat darüber, wie sie ihrer Verantwortung dafür gerecht werden. So beriet das Sekretariat der Kreisleitung Güstrow mit der Parteileitung, staatlichen Leitern der Zuckerfabrik VEB Nordkristall und Genossen der Wilhelm-Pieck-Oberschule Güstrow, wie der polytechnische Unterricht qualifiziert werden kann. Es wurden Schülerarbeitsplätze besichtigt und neue Wege für die Zusammenarbeit beraten. Das fand im Kampfprogramm der BPO und im Arbeitsplan der SPO seinen Niederschlag. Wie hier gehört es an vielen Schulen auch zur guten Tradition, daß Leitungsmitglieder der BPO und staatliche Leiter in der politischen Weiterbildung der Lehrerkollektive auftreten und die ökonomische Strategie der SED betriebsbezogen erläutern. Im Vorfeld des IX. Pädagogischen Kongresses fanden in den vergangenen Wochen unter Führung der Parteiorganisationen, beispielsweise im Kreis Ludwigslust zwischen der Ernst-Thälmann-Oberschule Neustadt-Glewe und dem VEB Fernmeldewerk, gemeinsame Beratungen von Schule und Betrieb statt. Ihr Ziel war es, den Einfluß der Arbeiterklasse und der Genossenschaftsbauern auf die kommunistische Erziehung der Schuljugend weiter zu verstärken. Die in Neustadt-Glewe gesammelten Erfahrungen besagen: Den entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung des Lernens leistet ein Betriebsoder Arbeitskollektiv durch eigene vorbildliche Arbeit, durch die Vermittlung von viel Wissenswertem über ihre produktive Tätigkeit und durch das Interesse, das sie den Leistungen der Schüler entgegenbringen. In der Patenschaftsarbeit kommt es auf den persönlichen Umgang der Arbeiter mit den Pionieren und FDJlern an. Auf der 7. Tagung des ZK der SED forderte Genosse Erich Honecker: „Es obliegt in hohem Maße den Pädagogen, allen Mitgliedern unserer Partei, daß die Schüler erfahren, wie im Verlauf der 40jährigen Geschichte der DDR Entwicklungsprobleme und Schwierigkeiten gemeistert wurden, welche An- 330 NW 9/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 330 (NW ZK SED DDR 1989, S. 330) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 330 (NW ZK SED DDR 1989, S. 330)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? und der operativen Personenkontrolle sowie den in diesem Zusammenhang gestellten Aufgaben konnte ich nur einige wesentliche Seiten der weiteren notwendigen Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen Aufgaben zur Organisation des Erlasses und der Arbeit mit dienstlichen Bestimmungen Einige Probleme der Arbeit mit den Kadern und ihrer Erziehung einzugehen. Das betrifft nicht nur jene Genossen, mit deren Arbeitsergebnissen und Verhalten wir nicht zufrieden sind, sondern gilt grundsätzlich für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und ihm nachgeordneter Leiter. Die Leitungstätigkeit im Bereich der Linie war erneut darauf gerichtet, die Beschlüsse des Parteitages der sowie der nachfolgenden Plenartagungen des Zentralkomitees, der Befehle, Weisungen und anderen nsi hen Best immungen, die ständige Festigung des politisch-moralischen Zustandes und die Erhöhung der Kampfkraft und Einsatzbereitschaft der Angehörigen unter allen Bedingungen der Lage als entscheidende Voraussetzung zur Erfüllung des übertragenen. Klassenauftrages, die Entwicklung einer zielstrebigen, den Aufgaben, Anforderungen und Bedingungen entsprechenden politisch-ideologischen und parteierzieherischen Arbeit mit dem Angehörigen, die konsequente Durchsetzung der Sicherungskonzeption ein entscheidendes Kriterium der weiteren Qualifizierung der Führungs- und Leitungstätigkeit der Leiter aller Diensteinheiten der Linie und der Erziehung der Mitarbeiter zu sein.

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