Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1989, S. 32); Tadshikistans Kommunisten fördern die verändernde Tat Von Eva Hennig Kaum zu glauben, daß es in Ta-dshikistan eine noch schönere Jahreszeit geben soll als den Herbst. Aber die tadshikischen Genossen, die wir als Gast unserer Bruderzeitschrift „Agitator" kennenlernten, schwören auf den Frühling in ihrem Land. Und das nicht hur im Hinblick auf die immer wiederkehrende Jahreszeit. Ihr Frühling begann, als das Volk, geführt von der kommunistischen Partei, den Weg aus dem Feudalismus zum Sozialismus beschritt. Schwer war der sozialistische Aufbau in einem Land mit akutem Wassermangel, mit den Folgen verheerender Erdbeben, ohne energetische Basis. Vom ewigen Eis in den Bergen bis zur tropischen Landschaft - so erfahren wir in der Abteilung Propaganda des ZK der KP Tadshikistans - reichen die Gesichter des Landes. 93 Prozent des Territoriums sind Gebirge, nur 7 Prozent Flachland. So sind die Lebensbedingungen in dieser Unionsrepublik vielfältig, die Natur zugleich schroff und verschwenderisch. Verschwenderisch dort, wo der Mensch die Natur veränderte, indem er das Wasser bändigte und sich auf nunmehr ertragreichen Feldern und Plantagen nutzbar machte. „Wasser - das ist Leben" lautet eine der häufigsten und überzeugendsten Losungen im Lande. Überzeugend, weil die Bewässerung des Landes eine der ersten Aufgaben war, die die Partei stellte, und so die Resultate heute allerorts sichtbar sind. Aber vielfältige Aufgaben haben die Genossen auch heute zu lösen, um die großen Potenzen zu nutzen, die dieser Unionsrepublik innewohnen. Der extensiven ökonomischen Entwicklung sind in- zwischen enge Grenzen gesetzt, der Weg zur Intensivierung und der zügige Ausbau der industriellen Basis ein aktuelles Erfordernis. Die Genossen der Abteilung Propaganda im ZK wiesen darauf hin, daß es ökonomisch nicht vertretbar ist, vorwiegend Rohstoffe zu liefern, an denen TadshikL stan reich ist. Neben den landwirtschaftlichen Produkten - vorrangig Baumwolle in guter bis Spitzenqualität - verfügt das Land auch über Bodenschätze wie Aluminium, Gold, Blei, Wolfram. Es kommt darauf an, die Rohstoffe im eigenen Land zu verarbeiten und die entsprechende industrielle Basis dafür zu schaffen. Das erfordert gewaltige materielle Aufwendungen. Die Genossen sehen aber auch die dazu notwendigen geistigen Anforderungen. Als eine wesentliche wird uns genannt: aufbauend auf die nunmehr gute Allgemeinbildung im Interesse des Verständnisses für die weitere ökonomische Umgestaltung und der Mitwirkung daran, auch die ökonomische Propaganda der Partei zu verstärken, durch ökonomische Bildung der Menschen ihre Sachkunde und damit ihre Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit weiter auszuprägen. Vom Erfolg des Aufbaus der industriellen Basis hängt auch die Lösung eines weiteren Problems ab: die Schaffung von Arbeitsplätzen. Frage einen Tadshiken, wie reich er ist, und er wird dir sagen, wie viele Kinder er hat. So gesehen, sind fast alle Tadshiken reich, 6 bis 8 Kinder je Familie sind normal, und die Lebensbedingungen sind heute so, daß sie auch groß werden. Damit aber wächst auch ein Arbeitskräftepotential heran, das auf her- kömmliche Weise nicht mehr ausreichend Beschäftigung findet. Ehe die Bemühungen um eine ausgewogene Familienplanung wirksam werden, heißt es, den umfangreichen Zuwachs effektiv in die Wirtschaft des Landes einzubeziehen und die Industrie zu entwickeln. Dabei müssen die Genossen beachten, daß die Industriebetriebe möglichst dort entstehen, wo die Menschen wohnen, denn ein Tadshike ist auch sehr bodenständig. Das wiederum hängt damit zusammen, daß auf dem Territorium der Republik etwa 80 verschiedene Nationalitäten ansässig sind, Nationalitäten mit einer eigenen Sprache, eigenen kulturellen Traditionen, eigenen Lebensgewohnheiten und auch eigenen religiösen Bedürfnissen. Das bindet an das angestammte Territorium. Wohin wir auch kamen, wurde ein großes Verdienst der Partei in diesem Lande besonders gewürdigt: daß sie die Besonderheiten all dieser Nationen stets respektierte, die Pflege nationaler Eigenarten förderte und so das harmonische Zusammenleben so vieler Völkerschaften sicherte. So konnte das Land sein Gesicht wesentlich verändern. Wie das im Detail aussieht, erfuhren wir zum Beispiel im Kolchos „Moskwa" in Kanibadam von seiner langjährigen Vorsitzenden. Von 1957 bis 1988 entstanden dort unter anderem 5 Schulen, 2 Schwimmbäder, 2 Kindergärten, ein Kino, ein Ambulatorium, ein Kindersanatorium. Mehr als 1 000 ha wurden melioriert. Zentralheizung und Warmwasserversorgung wurden zum Standard in den Wohnhäusern. Sie sprach auch aus, was als ein Fazit all unserer Gespräche mit Genossen in Tadshikistan gelten kann: Das Land umgestalten heißt in erster Linie für jeden Kommunisten, im Sinne der Beschlüsse des XXVII. Parteitages- der KPdSU verändernde Taten zum Wohle der Menschen zu organisieren und selbst zu vollbringen. 32 NW 1/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1989, S. 32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 32 (NW ZK SED DDR 1989, S. 32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können die Notwendigkeit der Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlunge gemäß oder die Notwendigkeit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begründen. Bei allen derartigen Handlungen besteht das Erfordernis, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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