Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 308

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1989, S. 308); Elfriede Schmidt: Genosse Bürgermeister ist man rund um die Uhr oder gar nicht Elfriede Schmidt war 19, als die FDJ Pionierleiter und Unterstufenlehrer warb. Sie sagte zu, und nach dem damals üblichen „Schnellehrgang" standen 2 Einsatzorte zur Auswahl. Ihre Entscheidung für Jürgenshagen im Kreis Bützow kommentiert Genossin Schmidt heute so: „Eigentlich blanker Zufall. Schließlich ging es doch nur um ein Jahr. Hauptsache, ich konnte als Pionierleiter und Lehrer mit jungen Leuten arbeiten, lebenswichtig' dagegen", so erinnert sie an das mecklenburgische Dorf Mitte der 50er Jahre, „daß ich mir als erstes ein Paar Gummistiefel und ein Fahrrad kaufte." Warum aus dem geplanten Jahr nunmehr 32 wurden? - „Es war Liebe auf den 2. Blick. Erst wollte ich weg, aber da war kein Ersatz da. Später durfte ich, aber da wollte ich nicht mehr." Also blieb sie, wurde Lehrerin und lernte ihren Mann kennen. Hier wurden ihre 3 Töchter geboren. Fast 3 Jahrzehnte ist es her, daß sie den Antrag zur Aufnahme in die SED stellte. 1967 wurde sie in die Gemeindevertretung gewählt und Ratsmitglied. Und in Vorbereitung der Kommunalwahlen 1979 empfahlen die Genossen, ihr das Amt des Bürgermeisters zu übertragen. Ob es ihr leicht gefallen sei? - „Ich glaube nein. Gut, da waren die Erfahrungen als Ratsmitglied. Aber da mußten auch die Familie mit 3 Kindern und die kürzer bemessene Freizeit unter einen Hut gebracht werden und der Mann mitziehen." Entgegen kam ihr, daß sie an der Seite der Genossen gelernt hatte, sich mit Aufgaben zu identifizieren, diese auch zu meistern. Die Dorfparteiorganisation, in deren Leitung sie aktiv mitarbeitet, und die Partei- gruppe der Abgeordneten sind ihre politische Heimat. Dort erhält sie stets Hilfe in Wort und Tat, findet sie ihre aktivsten Mitstreiter. Ein bißchen Stolz war nach ihrer Wahl zur Bürgermeisterin dabei, denn nach fast 700jähriger Dorfgeschichte war sie die erste Frau in diesem Amt. Und weil sie weder „Kunstpausen" noch lange Vorreden mag, hat sie sich schon damals sofort in die Arbeit gestürzt. „Ihr" erstes kommunalpolitisches Vorhaben war die Erweiterung der Lebensmittelverkaufsstelle einschließlich der Verbesserung der Arbeitsund Lebensbedingungen für die Verkäuferinnen. Was auch der Rat der Gemeinde im Interesse der 700 Bürger in Jürgenshagen und den 3 Ortsteilen seitdem anpackte - sei es die Modernisierung von Wohnraum, der Eigenheimbau, die Schaffung von Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen für alle Kinder, der neue Frisiersalon oder die Annahmestelle für Dienstleistungen - stets sorgte sie mit dafür, daß dazu territoriale Reserven erschlossen wurden. Die 5 Grundsätze der Ratsvorsitzenden 1. Die Genossin und die Bürgermeisterin sind eins. Wer also zu mir, der Bürgermeisterin geht, geht auch immer zu der Genossin. 2. „Keine Zeit" oder „außer Dienst" sind für mich Fremdworte. Zu mir, der Bürgermeisterin, kann jeder immer kommen. Diesen Anspruch hält Genossin Schmidt für besonders wichtig, weil er eine wesentliche Voraussetzung für Bürgernähe und das Vertrauensverhältnis zu den Menschen ist. „Wir wollen", so meint sie, „doch schließlich Politik für Wirken im Wohngebiet oder in der Gemeinde auszeichnen, die den Bürgern gut bekannt und von ihnen anerkannt sind. Sie müssen bewiesen haben, daß sie selbständig politisch arbeiten können. Über den Parteisekretär der Volksvertretung sichert die Ortsleitung, daß jeder Genosse Abgeordnete initiativreich tätig ist. Von jedem Parteimitglied im Ort erwarten wir, daß es sich in der politischen Massenarbeit zur Wahlvorbereitung bewährt, daß es als Wahlhelfer, als Mitglied eines Wahlvorstandes oder in der Wahlkommission mitwirkt. Wir wollen an unser letztes Wahlergebnis anknüpfen und wiederum eine lOOprozentige Wahlbeteiligung erreichen. Dazu ist es auch notwendig, den Eingaben, Vorschlägen, Hinweisen und Kritiken der Bürger große Aufmerksamkeit zu widmen. Alle Anliegen müssen sorgfältig geprüft und ausgewertet werden. Lösungswege werden immer an Ort und Stelle beraten. Alle Kollektive der Einrichtungen unseres Ortes haben sich vorgenommen, mit erfüllten Plänen zur Wahl zu gehen. In den nächsten Wochen, so hat ’unsere Ortsleitung orientiert, wollen wir erreichen, daß auf und vor jedem Grundstück, Betriebsgelände oder Wirtschaftshof Ordnung und Sauberkeit geschaffen werden. Die Sichtagitation wird aktualisiert und verbessert, der Fahnenschmuck geprüft, damit sich die Gemeinde am Wahltag festlich präsentiert. Die Ortsleitung schätzt den Stand der Wahlvorbereitungen regelmäßig ein. Sylvia Tomzick Sekretär der Ortsleitung Viereck der SED, Kreis Pasewalk 308 NW 8/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1989, S. 308) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1989, S. 308)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung bearbeitet. Ein Teil der Verhafteten hat Verbindungen zu Organisationen, Einrichtungen und Personen im Ausland, die sich mit der Inspirierung, Organisierung und Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die und andere sozialistische Staaten und ihre führenden Repräsentanten sowie Publikationen trotzkistischer und anderer antisozialistischer Organisationen, verbreitet wurden. Aus der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit provokatorischem Vorgehen Beschuldigter erforderliche rechtliche Begründung zu den in unterschiedlichen taktischen Varianten notwendigen Maßnahmen im Zusammenwirken mit der Abteilung. Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Die Anweisung über Die;Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage. Als Grundlage dienen folgende Dokumente: Dienstanv eisung über die politisch-operative Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Abteilungen der BezirksverwaltungenAerwal-tungen für Staatssicherheit, Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Kr., ist die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit für die Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter festgelegt.

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