Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 286

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 286 (NW ZK SED DDR 1989, S. 286); klare Positionen auszuprägen, besteht darin, die ökonomischen Zusammenhänge aller Aufgaben eingehend zu erläutern. Wenn jemand zum Beispiel unzufrieden ist mit dem, was er im Geschäft kauft, weil ihm die Qualität nicht genügt, dann sagen wir auch: Da hat jemand so gearbeitet, wie wir uns das nicht vorstellen. Die Parteigruppe läßt deshalb niemanden in unserem Kollektiv an dem Argument vorbei: Wer Qualität kaufen will, muß selbst welche produzieren. Dazu zählen qualitätsgerechte Schweißnähte und die exakte Einhaltung aller Toleranzen bei der Anfertigung von Stahlformen. Wir belassen es natürlich nicht nur bei Argumenten. Jeder schreibt in einem Arbeitsbuch ein, welche Arbeit er verrichtet hat. Eine exakte Kontrolle durch den Brigadier oder Meister gibt dann Aufschluß über die Qualität der Arbeit jedes einzelnen. Gedanken um die eigene Arbeit machen Die Parteigruppe setzt sich dafür ein, daß sich alle mehr Gedanken um die eigene Arbeit machen. Darüber sprechen wir dann konkret. Die Genossen verweisen zum Beispiel auf die aktive Neuererarbeit, stacheln den Ehrgeiz an. Wichtig ist, daß jeder einzelne auch die Erfahrung macht, seine Neuererideen schlagen sich in konkreten ökonomischen Ergebnissen nieder. Solche Erfahrungen gibt es in unserem Kollektiv. So haben wir gemeinsam mit dem Bereich Technik den Fertigungsablauf für Beton-schyvellenformen rationalisiert und so den Aufwand je Form um 4,91 Stunden gesenkt. Die zusätzlich gewonnene Arbeitszeit verwenden wir dazu, um an-x dere Stahlformen, die sehr gefragt sind, für den Industrie- bzw. Wohnungsbau zu liefern. Ebenfalls bedeutsam für das Einbeziehen aller Brigademitglieder ist, daß wir als Genossen besonders darauf drängen, alle Überlegungen zur Rationalisierung der Produktion mit der Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen zu verbinden. Ge- genwärtig läuft in unserem Kollektiv gerade ein Neuerervorschlag, bei dem es um eine Drehvorrichtung zum Schweißen von Paletten geht. Dieser Vorschlag bringt eine halbe Stunde Arbeitszeiteinsparung je Palette und erleichtert die Arbeit des Schweißers wesentlich, weil er jetzt die Palette mit Leichtigkeit in die gewünschte Lage bringen kann. Bisher schwere körperliche Arbeit wird abgebaut. Dieses Herangehen stimuliert jeden einzelnen, seine Ideen für die Steigerung der Produktivität der Arbeit und die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen einzubringen. Es ist schon völlig normal geworden, daß wir, allen voran unser Meister, jeden neuen Auftrag, den wir erhalten, erst einmal eingehend begutachten, daß er sozusagen abgeklopft wird auf alle Möglichkeiten hin, Arbeitszeit und Material einzusparen. Und solche Möglichkeiten finden wir dabei fast immer. Voraussetzung ist, daß die Genossen als Vorbild mit Beharrlichkeit und Konsequenz an den Ideen dranbleiben. Zu den bewährten Erfahrungen des Wirkens der Parteigruppe im Kollektiv zählt nicht zuletzt, daß die Genossen aktiv mitwirken, auch außerhalb der Arbeitszeit die Kollektivität der Brigade und ihren Zusammenhalt zu festigen. Dazu gehört zum Beispiel, daß wir alle gemeinsam 5 Tage im Urlaub in das Jugendtouristenhotel Dresden gefahren sind, ein anderes Mal uns gemeinsam mit unseren Frauen im Palast der Republik treffen oder zum Bowling gehen. All das trägt dazu bei, daß die Parteigruppe eine Atmosphäre schafft, in der alle die Wettbewerbsverpflichtungen zur Vorbereitung des XII. Parteitages als ihre eigene Sache sehen und verstehen: Unsere Zukunft gestalten wir selbst. Michael-Jens Zimmermann Parteigruppenorganisator im VEB Metalleichtbaukombinat, Werk Berlin 40 Jahre DDR es lohnt sich zu kämpfen Wir fühlen uns wohl in unserem Staat Ich bin Meisterin im VEB Sprem-berger Textilwerke. Ich bin es gern und freue mich täglich auf meine Arbeit, nach Feierabend natürlich auch auf meine Familie, meinen Mann und unsere zwei Töchter. Unsere Wohnung Am Schweizergarten hier in Sprem-berg haben wir uns erst im vergangenen Jahr mit viel Fleiß und Schweiß zu einem behaglichen, für uns alle genügend Platz bietenden Nest umgebaut. Wir verfügen jetzt über ein eigenes Bad, was mich besonders freut. Die Kinder sind stolz auf ihr eigenes Zimmer. Wenn man jahrelang beengt gewohnt hat, weiß man das besonders zu schätzen. Auch ich stand - wie Genosse Heinz Prochnow, der im Heft 6 des „Neuen Wegs" zu dieser Leserdiskussion aufgerufen hatte -vor einem reichlichen Vierteljahr am Rednerpult. Die Genossen meiner Parteiorganisation hatten mir den ehrenvollen Auftrag erteilt, vor den Delegierten unserer Kreisparteiorganisation zu sprechen. Ich erinnere mich sehr gut, daß ich in meinem Diskussionsbeitrag auch über meine Familie sprach. Ich sagte, daß wir uns wohl fühlen in unserem Land und stolz auf unsere Republik sind, die uns so viel Geborgenheit bietet. Ich brauche nicht jeden Pfennig umzudrehen. Meine Haushaltausgaben kann ich stabil einordnen, weil es bei uns ganz selbstverständlich ist, daß Brot, Butter, Milch und alles andere, was man so zum täglichen Leben braucht, auch morgen noch genausoviel - 286;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 286 (NW ZK SED DDR 1989, S. 286) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 286 (NW ZK SED DDR 1989, S. 286)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der und auf lange Sicht zu gewährleisten und ein in allen Situationen exakt funktionierendes Verbindungssystem zu schaffen. Die verantwortungsbewußte und schöpferische Durchsetzung der neuen Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit den erfordert, daß sich die Leiter der verschiedenen Ebenen auf folgende Fragen konzentrieren: In welchen Zeitabständen finden Arbeitsberatungen mit dem statt; wie werden diese durch die operativen Mitarbeiter selbst mit einigen Grundsätzen der Überprüfung von vertraut sind vertraut gemacht werden. Als weitere spezifische Aspekte, die aus der Sicht der Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X