Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 284

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 284 (NW ZK SED DDR 1989, S. 284); Verdeutlichen, was Sache der Brigade in der Parteitagsvorbereitung ist Was ist unsere Sache in der Parteitagsvorbereitung? Über diese Frage haben wir 6 Genossen der Parteigruppe und danach die ganze Jugendbrigade „Karl Marx" im Metalleichtbaukombinat, Betrieb Berlin, nach der 7. Tagung des ZK beraten. Denn wir wollen etwas leisten, um uns etwas leisten zu können. Wir wollen mithelfen, den Frieden sicherer zu machen und die Abrüstungsvorschläge unserer Regierung zu unterstützen. In Brigadeversammlungen und in persönlichen Gesprächen haben wir darüber gesprochen, daß die Wünsche des einzelnen in dem Maße erfüllbar sind, wie sich die Leistungsfähigkeit der ganzen Gesellschaft entwickelt, und die wiederum hängt davon ab, welche Leistung jeder einzelne bringt und wie er sie noch steigern kann. Wir Genossen gehen in den täglichen Gesprächen davon aus, daß die Mitglieder unserer Jugendbrigade, von denen die meisten unter 25 Jahre alt sind, natürlich auch viele Wünsche haben. Wir denken an unsere Zukunft. Da spielt der Wunsch nach einem friedlichen Leben eine erste Rolle. Aber wir als Genossen sagen klar, daß Abrüstung einen leistungsfähigen, sich dynamisch entwickelnden Sozialismus braucht, der den NATO-Staaten seine Friedensstrategie entgegensetzt. Das ist Politik in unserer Republik. Und wer, so haben wir in der Brigade die Frage gestellt, soll daran arbeiten, wenn nicht wir als Jugendkollektiv. Ein solches aktives Auftreten der Genossen hat dazu beigetragen, daß die Brigademitglieder die Parteitagsvorbereitung auch als ihre Sache verstehen. Die Parteigruppe vertritt den Standpunkt: An die Zukunft denken heißt, sie mitzugestalten, Voraussetzungen mitzuschaffen für einen stabilen Kurs bis ins Jahr 2000. Die Diskussion um solche Positionen hat die Parteigruppe, zu der auch der Meister, der Brigadier und der FDJ-Sekretär gehören, verbunden mit der Frage: Also, was konkret können wir bei der Produktion von Formen für Betonschwellen und anderen Stahlformen für Erzeugnisse im Industrie- und Wohnungsbau machen, um zusätzliche Leistungsreserven zu erschließen? Nach Absprachen mit den staatlichen Leitern und den Verantwortlichen aus dem Bereich Wissenschaft und Technik hat sich die Brigade verpflichtet, in diesem Jahr durch Senkung der beeinflußbaren Ausfallzeiten 1 400 produktive Stunden zu gewinnen, auf dem Weg der Neuererareit 600 Stunden Arbeitszeit einzusparen und damit die Arbeitsproduktivität um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Ziel ist außerdem, das Gütezeichen „Q" für unsere Erzeugnisse zu erreichen und den Materialeinsatz durch die schnelle Realisierung wissenschaftlich-technischer Leistungen zu senken. Verpflichtungen konsequent erfüllen Das Jugendkollektiv hat sich im Betrieb und im Stadtbezirk Lichtenberg öffentlich zu diesen Verpflichtungen bekannt und alle anderen Arbeitskollektive aufgerufen, ebenfalls mit solchen Wettbewerbszielen an der Parteitagsvorbereitung mitzuwirken. Die Mitglieder unserer Parteigruppe wissen natürlich, daß wir damit eine große Verantwortung übernommên haben. Und wir lassen nicht locker. 40 Jahre DDR - es lohnt sich zu kämpfen Wir setzen fort, was ihr begonnen Ich möchte die Anregung des „Neuen Weg" zu einer Leserdiskussion anläßlich des 40. Geburtstages unserer Republik aufgreifen. Mit Interesse habe ich dazu den Beitrag von Heinz Prochnow aus der Volkswerft Stralsund im Heft 6 gelesen. Sicher, auf ein so bewegtes Leben blicke ich nicht zurück. Ich bin aber wie er APO-Sekretär, einer von den jüngeren. Zur Zeit amtiere ich als stellvertretende Parteisekretärin in meinem Betrieb, dem VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik. Eine Aufgabe, die mich fordert. Das finde ich gut. Warum? Nun, ich bin, 1957 geboren, in einer Zeit aufgewachsen, in der Genossen wie Heinz Prochnow diesem selbst noch in den Kinderschuhen steckenden sozialistischen deutschen Staat Gestalt verliehen. Zu den menschlichsten seiner Züge gehört, dafür zu sorgen, daß die Kinder dieses Landes in Geborgenheit, Sicherheit und Wärme großwerden können. Und so wachsen in gleicher sozialer Stabilität wie ich nun schon meine Kinder auf. Auch sie werden einen Beruf erlernen, vielleicht Studieren, eine Familie gründen. Das ist hierzulande einganz selbstverständlicher Weg. Das leichteste wäre nun, sich zurückzulehnen, zufrieden und ruhig zu sein. Aber das kann ich nicht. Ich finde, jetzt ist es an uns, das Werden und Wachsen der Republik mitzubestimmen. Wie konsequent und an welchem Platz, darüber muß jeder selbst nachdenken. 284 NW 8/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 284 (NW ZK SED DDR 1989, S. 284) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 284 (NW ZK SED DDR 1989, S. 284)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung entwickelt werden. Dazu hat die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit nach folgenden Grundsätzen zu erfolgen: Auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und dos belters der Diensteln-heit, so besonders der gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltоs der des Ministers für Staatssicherheit sowie des Ministers des Innern und Chefs der nicht eingeschränkt wird. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen.

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